ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Donnerstag, 07:00 Uhr.
Die Moppeds stehen im Transporter, Kombi und restliche Klamotten sind verstaut. Ein bissel Werkzeug auch und natürlich Racingtape.
Tolle Sache, wann man das um 7:00 Uhr schreiben kann und um 8:00 Uhr an der Stecke steht und die Kisten ausgeladen hat.

Der Plan für heute ist:
In der langsamen Gruppe die ZXR zu Anfang mal ganz, ganz langsam über die Piste tragen und schauen, ob alles dran bleibt, dicht ist und und und.
Mit der 10er in der mittleren Gruppe etwas Spaß haben und ab Mittag mit der ZXR in die mittlere Gruppe wechseln. Dann mal sehen, was mit der
Kleinen und der kurzen Übersetzung so geht - 43Z statt 39Z. Die Spannung steigt.

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ledersteve
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ledersteve »

:prost: :respekt:

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Klaus69
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Klaus69 »

Ich wünsch` Dir jede Menge Spaß und Erfolg :!:

Laß Dich und das Mopped heil. Wobei Du so klingst als ob Du schon ordentlich Erfahrung hast.
Somit sollte das in der Einsteigergruppe eigentlich Problemlos klappen :Clown:
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin, 1759

hihner

Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von hihner »

Erstmal einen großen :respekt: für das Projekt . :prost: :prost:

Viel Spaß beim kreiseln und heile bleiben . :wink:

Die Gesichter würde ich gerne sehen, wenn in der schnellen Gruppe eine ZXR an den Kilobombern vorbei fliegt. :loldevil: :loldevil: :loldevil:

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Der Tag Rheinring ist rum.

Zuerst bin ich in der "Gelben Gruppe" mit Instruktoren ausgerückt, ich wollte ja keinem im Weg stehen. Ganz, ganz langsam die erste Runde gerollt und gleich wieder ins Fahrerlager, nachsehen, ob sie irgendwo sabbert, irgendetwas klappert. Alles Ok, also wieder raus. Immer noch wie auf rohen Eiern. Mit den Runden wurde es dann besser, die Reifen angefahren und warm. Doch, geht, man kann sich drauf wohlfühlen. Noch immer in der gelben Gruppe, aber bereits am kräftig am Überholen, so endet der erste Turn. Beim Zwischenstopp nochmals drüber gesehen, ob was ist - alles noch OK.

Also mit der mittelschnellen Gruppe gleich wieder raus und "Feuer frei". Geht ganz gut, bis gegen 9.000 U/min. Dann geht der Motor gegen eine Wand. Nix mit brachialer Leistung und Vorderradel in die Höhe. Das hatte ich mir nun ganz anders vorgestellt. Aber egal, es sind ja auch 600er unterwegs, für die reicht´s. Also mich an das Heck einer ZX6R mit Slicks gehängt und Spaß gehabt. Frustrierend ist nur, wie die aktuellen 1.000er auf der Geraden an einem durchgehen, 100 m und mehr nehmen sie mir auf der Gegengeraden Richtung Fahrerlager ab. Am Bremspunkt zum Rechtsknick fehlen mir zu meiner alten ZX10R runde 40 km/h, ne Menge Holz. An den richtigen Bremspunkten kann ich ZX6R dann doch noch knacken, in den Kurven geht's es bereits schneller als der Kollege mit Slicks - ein echt gutes Zeichen. Die ZXR zieht trotz fehlender Abstimmung des Fahrwerks sauber ihre Runden, die Reifen sehen auch recht ordentlich aus. Lediglich die Bremse muss ich wohl überholen, die Sättel laufen nicht sauber und gleichmäßig, von Druckpunkt kann keine Rede sein. Aber da ich die Ecken nur angebremst habe und nicht brachial am ankern war, was es noch OK. Auf Dauer aber nicht Sinn der Aktion.

Für die nicht vorhandene Leistung ab 9.000 U/min habe ich 2 Verdächtige im Auge. Zum einen bin ich noch ohne Ansaugkanal zwischen Rahmen und Verkleidung gefahren, das kostet zwar Leistung, aber ich denke nicht in diesem Maße. Meine Vermutung geht dahin, dass der 2006er Motor mit der 2008er Einspritzung nicht kann, die Änderung der Steuerzeiten sind wohl doch zu gravierend. Werde wohl einen Satz 2008er Nocken besorgen müssen, der Rest sollte identisch sein, prüfe ich aber noch.

Hier noch zwei Fotos von Heute:
Bild

Hier das Reifenbild nach dem ersten Turn in der langsamen Gruppe. Man achte auf die raushängende Schraube am Bremssattel. Ist eine der Schrauben, die den Sattel zusammenhalten sollen. Keine Ahnung, wer die gelöst hat, ich war es sicher nicht. Habe ich auch noch nie erlebt, das sich so eine Schraube löst. Hat wohl mal jemand ohne Schraubensicherung wieder zusammen gebaut.
Bild

Fahrbilder gibt es auch ein paar, reiche ich nach, sobald sie hier sind.
Das wichtigste Ziel wurde erreicht, Sie fährt und alles ist heil geblieben. Auch wenn nicht 100 % erreicht sind, ich bin mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden. Sind eigentlich nur Leistung und Bremse und beides sollte ohne großen Act zu beheben sein.

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der den Berg erklomm
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von der den Berg erklomm »

Gelöste bremssattelschrauben habe ich schonmal gesehen.

Einen los vibrierten Ständer genauso wie auch eine komplett verloren gegangene Hinterachsmutter....
Morgen gibts Freibier....

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Klaus69
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Klaus69 »

Ich kann dann noch mit `nem abvibrierten Fußbremshebel dienen ( Hab` mich deswegen fast hin gepackt ).

Klingt aber doch alles in allem recht zufriedenstellend. Daß Dir aktuelle 1000er weg fahren wenn Deine bei 9000 U/Min zu macht ist jetzt nicht wirklich überraschend.
Ich drück` Dir die Daumen bei der Ursachenforschung :!:
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wulfi69
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von wulfi69 »

Na das kann schon an dem Schnorchel liegen.

Bei meiner ZRX1100 ( OK Vergaser )war das nach einer Vergaserreinigung. Ich habe ich diesen Mini Schnorchel am LUFI noch nicht dran gehabt und die Kiste fuhr gar nicht. Bis 4K dann schleppend bis 6K und Ende.

Damals bei der H war das schon auffällig, aber nicht so extrem, ich dachte schon da hab ich was falsch gemacht, Schnorchel rein und das Ding läuft wie bekloppt.

LT. ZRX Forum normal macht jede so. Kann bei der 10er also durchaus sein.

VG
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Dennis
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Dennis »

Davon ausgehend, dass du wahrscheinlich dann ein 2008er Steuergerät am 2006er Motor betreibst, würde ich prüfen ob auch alle Sensoren und die Ansteuerung der Abgasklappe (falls aktiv) tatsächlich identisch sind über die Baujahre. Beispielsweise wird dir ein Ansaugtemperatursensor mit einer nur leicht anderen Kurve massiv das Gemisch versauen.

ruhrPOTTSAU
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ruhrPOTTSAU »

Und nochmal kurz zur farbwahl. Auf den ersten Blick nicht so der brüllen aber je länger ich mir die Kombi aus gelber Rahmen , schwinge und tank mit carbon verkleidung ansehen desto besser gefällt es mir. :rasta:

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Hinsichtlich der Sensoren will ich mir eine Vergleichsliste 2006 zu 2008 machen, nur zur Sicherheit. Es sollten eigentlich schon alles Sensoren aus 2008 sein. Aber doppelt geprüft hält bekanntlich besser.

Da habe ich den heutigen Tag auf der Autobahn verbracht - Freiburg - München - Freiburg. Dafür liegt ein ZX10R Motor aus 2008 mit knapp 3.000 km im Kofferraum. Angeblich durch einen Sturz beschädigt, sieht aber sehr gut aus. Wir werden sehen. Zumindest die Nockenwellen sollte unbeschädigt sein.

Hinsichtlich des Ansaugkanals habe ich noch einen aus einer ZX7R hier liegen, der reicht von der Verkleidung bis in den Rahmendurchlass. Zusammen mit den Nockenwellen des 2008er Motor sollte das Problem mit der Leistung dann eigentlich behoben sein.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Dennis hat geschrieben:Davon ausgehend, dass du wahrscheinlich dann ein 2008er Steuergerät am 2006er Motor betreibst, würde ich prüfen ob auch alle Sensoren und die Ansteuerung der Abgasklappe (falls aktiv) tatsächlich identisch sind über die Baujahre. Beispielsweise wird dir ein Ansaugtemperatursensor mit einer nur leicht anderen Kurve massiv das Gemisch versauen.
Unfreiwilliger Weise ist das aktuell noch so. Die Sensoren links (Ganganzeige...) wurden bereits vor dem Rheinring auf 2008 getauscht. Alles was am Luftfilterkasten hängt, stamm aus 2008, da der Luftfilterkasten aus einer 2008er stammt, genau wie die Einspritzleiste. Kann eigentlich nur noch der Wassertemperatursensor oder der Nockenwellensensor sein. Letzterer ist allerdings in allen 10ern mit den gleichen Widerstandswerten angegeben, hat die gleiche Nummer mit einem Buchstaben als Ergänzung. Die Ansteuerung der Abgasklappe habe ich angeschlossen, aber die Kabel nicht eingehängt.

Nockenwellen und Ansaugkanal sind meine Hauptverdächtigen.

Um mir solche Probleme vom Hals zu halten, hatte ich ja von Anfang an darauf gesetzt, Motor, komplette Elektrik, Auspuffanlage... aus einer 2008er in die ZXR zu übertragen und eigentlich nur das Fahrwerk der ZXR zu verwenden. Wer rechnet dann damit, dass einem ein Motor mit einer falschen Angabe zum Baujahr verkauft wird, ich zumindest nicht.

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Bock900R
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Bock900R »

Du hast aber die Ansaugung verändert.
Bei früheren Umbauten von TDI Motorn in VW T3 Busse gab es keine Probleme das die Ansaugung geändert wurde um den in den Bus einzubauen. Aktuelle Motoren gehen in den Notlauf sobald man die Luftführung ändert.
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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Heute ist die ZXR zur TÜV gegangen. Am Freitag gibt es Rückmeldung, mit etwas Glück auch schon ein Kurzzeitkennzeichen.

Dann bin ich noch über was interessantes gestolpert: VGH Mannheim, Az.: 10 S 1857/09

Kurzbeschreibung: Die Betriebserlaubnis eines Motorrads erlischt nicht, wenn es auf in Großbritannien hergestellte und den dortigen Sicherheitsanforderungen entsprechende Carbon-Räder umgerüstet wird. Den Nachweis, dass durch den Einbau dieser Carbon-Räder die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werde, habe die Zulassungsbehörde nicht erbringen können. Dies entschied der 10. Senat des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) mit einem heute bekannt gegebenen Urteil vom 31.05.2011 und gab damit - wie zuvor das Verwaltungsgericht Stuttgart - der Klage eines Motorradfahrers aus Ludwigsburg statt.

Solange die Räder in einem anderen EU-Land zugelassen sind, darf man sie also ohne Eintragung fahren.
Muss ich sagen, dass ich nicht widerstehen konnte und mir einen Satz geschossen habe? Sind zwar nicht für eine ZXR / ZX10R, sollte aber anzupassen sein. 3,5 x 17 und 6,0 x 17.

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Tie
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Tie »

Solange die Räder in einem anderen EU-Land zugelassen sind, darf man sie also ohne Eintragung fahren.
VORSICHT!!!
Sprich da lieber nochmal mit Deinem sympathischen aaS drüber. Ich will hier keine Grundsatzdiskussion mit viel Kaffeesatzleserie lostreten.
Kurzversion: Keine Originalfelge => Nachweispflicht DES HALTERS oder Einzelabnahme

Dann wäre ja auch jede PKW-Felgen-ABE oder Eintragung Mumpitz! :roll:
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Windy-ZXR
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Straßeneinsatz erlaubt?

Ein heikles Thema ist die Zulassung. Laut einem rechtskräftigen Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (Az. 10 S 1857/09) erlischt die Betriebserlaubnis eines Fahrzeugs nur dann, wenn eine Gefährdungserwartung von der Änderung ausgeht. Faktisch müssen also die von Herstellern für öffentliche Straßen konzipierten Räder ohne eine Prüfung für den Straßenverkehr zugelassen werden. Bedingung: Die Räder müssen die gleichen Dimensionen aufweisen wie die Serienteile. Leider hat sich das noch nicht bei allen Prüfern der zuständigen Organisationen (TÜV, Dekra, GTÜ) herumgesprochen, Ärger ist also nicht ausgeschlossen. Auf Nummer sicher geht, wer vom Hersteller eine ABE erhält. Nötig ist sie aber zumindest theoretisch nicht.
Quelle
http://www.motorradonline.de/motorradre ... ich/428480" onclick="window.open(this.href);return false;

__________________________________________________________________________________________________________________________
Der VGH Baden-Württemberg hat in seinem Urteil vom 31.05.2011 (Az.: 10 S 1857/09) eine für Motorradfahrer, die ihr Fahrzeug individuell umrüsten möchten richtungweisende Entscheidung getroffen.
Der Kläger ist Halter eines Motorrads MV Augusta und beabsichtigte dessen Umrüstung mit Carbon-Rädern. Das Regierungspräsidium Stuttgart lehnte es ab, ihm für das umgebaute Motorrad eine Betriebserlaubnis zu erteilen. Zur Begründung gab es an, es existierten weder ausreichende Erkenntnisse für eine umfassende Bewertung von Kunststoffrädern noch geeignete Prüfverfahren. Der Kläger hat daraufhin Klage erhoben und machte geltend, dass die Sonderräder dem einschlägigen britischen Standard BS AU 50 entsprächen und in Großbritannien über eine Betriebserlaubnis zur Verwendung im öffentlichen Straßenverkehr verfügten. Aufgrund von Unionsrecht müssten sie daher auch in der Bundesrepublik zugelassen werden.
Der Verwaltungsgerichtshof stellte nunmehr dazu fest:
Die Betriebserlaubnis eines Motorrads erlischt nicht, wenn es auf in Großbritannien hergestellte und den dortigen Sicherheitsanforderungen entsprechende Carbon-Räder umgerüstet wird. Den Nachweis, dass durch den Einbau dieser Carbon-Räder die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werde, habe die Zulassungsbehörde nicht erbringen können.
Diesen Nachweis habe entgegen der Ansicht des beklagten Landes die Zulassungsbehörde zu erbringen. Dies gebiete das hier anzuwendende Unionsrecht.
Durch die Weigerung, nach der Umrüstung mit den in Großbritannien hergestellten Carbon-Rädern die Fortgeltung der Betriebserlaubnis anzuerkennen, werde in die unionsrechtliche Warenverkehrsfreiheit eingegriffen. Der Handel mit diesen Sonderrädern innerhalb der Europäischen Union werde in einer Art beeinträchtigt, die einem Importverbot gleichkomme. Ein solches Verbot könne zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Sicherheit des Straßenverkehrs gerechtfertigt sein. Die Zulassungsbehörde dürfe sich aber nicht auf eine allgemeine Vermutung stützen, sondern müsse ihre Einschätzung wissenschaftlich untermauern. Soweit sie sich auf das Vorsorgeprinzip berufe, müsse sie auf der Grundlage der zuverlässigsten verfügbaren wissenschaftlichen Daten und der neuesten Ergebnisse der internationalen Forschung belegen, dass die Existenz oder die Tragweite der behaupteten Gefahr nicht mit Sicherheit bestimmt werden könne.
Diesen Nachweis habe die Zulassungsbehörde nicht erbracht, so der VGH weiter. Der Hinweis, dass die Räder für die Fahrstabilität von Motorrädern von großer Bedeutung seien, genüge nicht. Den vom Regierungspräsidium vorgelegten Gutachten sei zwar zu entnehmen, dass ein Prüfprogramm für carbonfaserverstärkte Kunststoffräder noch nicht entwickelt und daher der experimentelle Festigkeitsnachweis noch nicht erbracht sei. Es gebe aber keinen Hinweis darauf, dass die den britischen Sicherheitsanforderungen entsprechenden Carbon-Räder gegenüber herkömmlichen, aus Leichtmetall gefertigten Rädern ein gesteigertes Gefährdungspotenzial aufwiesen. Auch gebe es keine Berichte über Unfälle, auch nicht aus dem Bereich des Rennsports, wo die Carbon-Räder bereits verwendet würden.
Quelle:
http://www.sprinter-forum.net/showthrea ... bon-Felgen" onclick="window.open(this.href);return false;
form follows function

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Tie
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Tie »

Da mir das Thema in dieser Form neu ist (und mich überrascht) hab ich es mal an jemanden meiner technischen Leitung weitergereicht, bevor ich daneben haue...
Ich bleib dran und berichte, was ich zu hören bekomme!
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Heute sind die DYMAG CA5 Räder gekommen. Da freut sich einer wie der Schneekönig persönlich. :D

Hier das Vorderrad in 3,5 x 17 - 2.190 g:
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Und hier für hinten in 6,0 x 17 - 3.540 g:
Bild

Mal schauen, was ich alles machen muss, damit die Teile in die ZXR passen. Zumindest der Achsdurchmesser ist mit 25 mm passend.

ruhrPOTTSAU
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ruhrPOTTSAU »

Da könnte man echt anfangen zu sabbern :respekt:

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der den Berg erklomm
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von der den Berg erklomm »

Also dieser wassertransferdruck wird immer besser, sieht ja beinahe aus wie echt :loldevil:
Morgen gibts Freibier....

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howard
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von howard »

Hat man da nicht schiss beim Reifen aufziehen, dass die Kanten brechen?
der den Berg erklomm hat geschrieben:Also dieser wassertransferdruck wird immer besser, sieht ja beinahe aus wie echt :loldevil:
ATU Carbonfolie :loldevil:

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

howard hat geschrieben:Hat man da nicht schiss beim Reifen aufziehen, dass die Kanten brechen?
Nicht die Bohne, das Zeug ist extrem stabil. Kauf dir mal bei ebay ein Stück Carbonplatte, so 5 mm stark und 2 - 3 cm breit und versuche dazu zu zerbrechen. Um überhaupt eine Chance zu haben, empfehle ich einen Schraubstock und eine große Zange als Hebel.

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR750J1 »

Die Felgen sind mal richtig Porno!

Ich mag das Carbonzeug ja nicht so aber an meiner Duc ist auch so viel aus Carbon verbaut,das ich mich langsam daran gewöhne.

VG Markus

P.S: Geiles Projekt und Dankeschön für den Thread.
ZXR 750 J1 ...

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howard
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von howard »

Was machst da für bremsscheiben drauf? Die passen doch sicherlich auch nicht plug&play genau wie das kettenrad.
Für welches Model sind die Felgen eigentlich gedacht?

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

howard hat geschrieben:Was machst da für bremsscheiben drauf? Die passen doch sicherlich auch nicht plug&play genau wie das kettenrad.
Für welches Model sind die Felgen eigentlich gedacht?
Die sind für eine SC59 / Honda CBR 1000 RR. Kommen also passende 320er Scheiben für eine "Fahrmalblöd" drauf und entsprechende Distanzstücke rein. Ich hatte an Brembo Racing-Scheiben gedacht. Hinten werde ich mir über Winter wohl passende Adapter für Kettenrad und Bremsscheibe machen müssen. Wenn die Kleine vom TÜV zurück ist, werde ich die Räder mal dran halten.

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