Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
coldlizard

Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?

Beitrag von coldlizard »

Tag Leute,

ich spiele mit dem Gedanken den verbleibenden "Winter" zu nutzen um den Motor meiner H2 mal komplett zu zerlegen, zu reinigen, den verschleiß zu bewerten und gegebenenfalls Teile wie Lager und Dichtungen auszutauschen wenn nötig.

Das ganze steht ein bißchen vor dem Hintergrund, dass ich nicht weiß, wie die Vorbesitzer den Motor und die ganze Maschine gepflegt haben und ich lieber jetzt noch ein bißchen die Lagerzapfen an KW und Pleuel polieren würde als in 2000km den Motor bei einem Lagerschaden in die Tonne zu treten.

Ich habe jedoch teilweise von Freunden und Bekannten eher die Meinung á la "Never change a running System" bekommen, die sagen, sie würden den Motor nie weiter als bis zum Ventiltrieb aufmachen, es sei denn er hat einen Schaden oder macht Geräusche.

Für wie nötig, sinnig oder unsinnig haltet ihr das Ganze? Bzw. kann ich einen Schaden rechtzeitig vorher verhindern wenn ich z.B. Schleifspuren an Lagern feststelle oder erkennt man eh nix. Ich hoffe ich wirke jetzt nicht zu paranoid :shock: aber ich wollte mein Baby wohl noch ne Zeit lang fahren und wie teuer ein neuer Satz Lagerschalen ist, von den Bearbeitungskosten des Motorenbauers mal ganz zu schweigen, wurde ja schon in diverse Threads diskutiert. Also werdet doch mal eure Meinung los.

Gruß lizard :D

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

wir haben am samstag polli's geplatzten rennmotor aufgemacht um das getriebe in den neuen motor zu verpflanzen. der motor lief an sich gut, hat keine geräusche gemacht.

beim trennen der motorhälften haben wir schäden an den gleitlagern der kurbelwelle festgestellt. der motor wäre also nach kurzer zeit sowieso gestorben, wäre die steuerkette ihm nicht zuvor gekommen. und das mit nicht mal 40tkm laufleistung!!!

insofern bin ich der meinung, es kann nicht schaden, ein mir unbekanntes system mal in augenschein zu nehmen, da man so evtl folgeschäden noch abwenden kann.

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der den Berg erklomm
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Beitrag von der den Berg erklomm »

musst selber wissen wie viel dir dein Mopped wert ist. Wenn du alles selbst machen kannst denke ich schon des es sich lohnt. Hast du aber nur gesundes Halbwissen würd ich sagen lieber weiterlaufen lassen und ggf nen Organspender organisieren (auch wenn man es gut meint, kann man viel kaputt machen). H Motoren werden so zwischen 300 und 500 gehandelt.
Morgen gibts Freibier....

alter-mann

Re: Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?

Beitrag von alter-mann »

coldlizard hat geschrieben:... nutzen um den Motor meiner H2 mal komplett zu zerlegen, zu reinigen, den verschleiß zu bewerten und gegebenenfalls Teile wie Lager und Dichtungen auszutauschen wenn nötig. ...
eine fuer mich vollkommen ueberfluessige arbeit bzw. ueberlegung ...

ein h motor (meiner z.b.) funktioniert ueber 90.000 km problemlos und ohne jegliche tiefergehende motorrevision ...

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Ronin
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Beitrag von Ronin »

ich stand auch mal davor bei meinem motor alle lager und dichtungen zu wechseln...als ich aber gesehen hat, wieviel die teile kosten, hab ich es seingelassen und der motor läuft immernoch :wink:
Gruß Ronny



laut ist out...-ist out!!!

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

tja, hätte wäre wenn. und nicht jeder motor hält 90tkm ohne probleme.

zumal er die zylinderbank drauf lassen kann um sich die lager anzuschauen. also mal eben kopf und fussdichtung gespart. wo ist dann das problem, wenn man mal nachsehen will.

wie schon gesagt. pollis motor wäre gestorben, da keiner einen lagerschaden vermutet hätte bei der laufleistung. hätten wir ihn vorher mal aufgemacht und bei der gelegenheit gleich die steuerkette getausch, würde das triebwerk jetzt noch laufen. :wink:

wenn ich dann schaue, was ein bischen dichtmasse kostet um die hälften wieder zu zuschrauben, und was eine ATM kostet wenn man einen braucht. dann steht das für mich in keiner relation. das nur zum thema überflüssig.

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Super Rider
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Re: Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?

Beitrag von Super Rider »

alter-mann hat geschrieben:eine fuer mich vollkommen ueberfluessige arbeit bzw. ueberlegung ...


ein h motor (meiner z.b.) funktioniert ueber 90.000 km problemlos und ohne jegliche tiefergehende motorrevision ...
coldlizard hat geschrieben:
Hintergrund, dass ich nicht weiß, wie die Vorbesitzer den Motor und die ganze Maschine gepflegt haben [...]
Da kann eine Maschine aus erster Hand und scheckheftgepflegt sein, bei der
anderen aber könnte der letzte Besitzer seit den letzten 5tkm, die er gefahren
hat überhaupt nichts gemacht haben und damit immer nur Kurzstrecke zur
Arbeit gefahren sein.
(Am 'besten' noch wenn Start und Ziel gleich neben der Autobahn..)

Wenn man eine - in diesem Sinne - unbekannte Maschine bekommt, ist
etwas Vorsicht m.M.n. nicht verkehrt.
Flüssigkeiten wechseln + Bremsleitungen erneuern sollte schon mal drin sein,
wenn nicht vor kurzem gemacht bzw. unbekannt..

ich spiele mit dem Gedanken den verbleibenden "Winter" zu nutzen um den Motor meiner H2 mal komplett zu zerlegen, zu reinigen, den verschleiß zu bewerten und gegebenenfalls Teile wie Lager und Dichtungen auszutauschen wenn nötig.
Joa, ... verkehrt ists nicht, jedoch ists viel Aufwand ohne erkennbaren Grund:

Ich würde, bevor ich mir das vornehme, erstmal sämtliche Sachen 'von außen' durchchecken.
-Kompression, Drucktest, Kerzenbild, Spähne im Altöl, usw..

Wenn dann z.B. die ZKD gemacht werden muss, würde ich auch dann die
Kurbelwelle und co. mir anschauen - vorher nicht.

Analog dazu, bei einer def. Ventildeckeldichtung oder beim Checken des
Ventilspiels, würde ich mir die Nockenwellen und die Ventilschaftdichtungen anschauen.

Ich habe jedoch teilweise von Freunden und Bekannten eher die Meinung á la "Never change a running System" bekommen, die sagen, sie würden den Motor nie weiter als bis zum Ventiltrieb aufmachen, es sei denn er hat einen Schaden oder macht Geräusche.
Ist, im Prinzip, nicht ganz verkehrt, jedoch darf man dabei die Routine-Checks
nicht vergessen und hin- und wieder mal Kompressions- und Drucktest machen.
In anderen Worten, hoffen, dass alles i.O. ist, aber erwarten, dass etwas
kaputt gehen kann und daher immer nachschauen.
^^Leider vergessen viele Leute den 2. Punkt...

Gruß,
SR

alter-mann

Re: Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?

Beitrag von alter-mann »

Super Rider hat geschrieben: ... ohne erkennbaren Grund ...
dieses ist fuer mich das entscheidende ...
manche leute machen halt aus langeweile oder zum spass einen motor auf ... :wink: ... ich nich :!:

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Super Rider
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Re: Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?

Beitrag von Super Rider »

alter-mann hat geschrieben: manche leute machen halt aus langeweile oder zum spass einen motor auf ... :wink:
..noch schlimmer ists, wenn manche dann, ohne Grund, etwas versuchen
zu 'verbessern' und beim Zusammenbau bleiben noch einige Teile übrig... :mrgreen:

^^dies ist auch der Grund, weshalb ich niemadem sowas empfehlen würde/könnte,
da schon beim Auseinander- und Zusammenbau schonmal Fehler passieren können..
So kann aus einem Motor mit ungewisser Lebenszeit einer mit nun
gewisser Lebenszeit werden, nämlich =0.


BTW:
"Never change a running System"

->Never touch a running system.
->Never change a winning team.


BG,
SR

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Armin
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Re: Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?

Beitrag von Armin »

alter-mann hat geschrieben:eine fuer mich vollkommen ueberfluessige arbeit bzw. ueberlegung ...

ein h motor (meiner z.b.) funktioniert ueber 90.000 km problemlos und ohne jegliche tiefergehende motorrevision ...
Zustimmung :!: 86 Tkm auf der Uhr
lg u. cu Armin ... der mit der H1 & K tanzt
:kniefall: innen grün, außen ... [size=150][color=red]ZXR[/color][color=black] 750[/color][color=red] H1[/color][/size]

[color=red][b]Angst essen Seele auf!
[/b][/color] Zitat Schräglagentrainer vom 29.04.06

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mikevandike
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Beitrag von mikevandike »

Also meine persöhnliche Meinung zu deinen Überlegungen ist, dass es nicht schaden kann... :!:

Wie du selber geschrieben hast, lieber jetzt ein bisschen investieren, als nachher viel Kohle bzw. sogar nen anderen Motor zu kaufen...
:wink:
"Wenn Freiheit noch irgend Etwas bedeutet, dann ist es, Dinge sagen zu dürfen, die die Anderen nicht hören wollen." (George Orwell)

kawafighter@gmx.at

Catweazle

Beitrag von Catweazle »

Sagen wir es mal so.. wenn ein motor (meine grüne H) läuft wie ein Uhrwerk ohne jegliche Geräusche , sauber am Gas hängt und auch nach langer Standzeit(Winter) sofort anspringt und Brav seinen Dienst tut dann mach bitte nichts!


wenn der Motor allerdings (meine Blaue H) 80000 drauf hat und Die Steuerkette Rasselt wie Blöde, der Zweite Gang Springt an und zu raus und die Kupplung ist auch nemmer die Beste, dann mach ihn auf :wink:

so werde ich es jedenfalls tun. und der Blauen ein Anderes Getriebe Spendieren und ne Neue Steuerkette nebst Spanner und schienen..

Kopf und Fußdichtung sind OK komp auch also werd ich da auch nix machen

coldlizard

Beitrag von coldlizard »

Wow, danke erstmal für die vielen ausführlichen Meinungen. Also wenn ich das mal so zusammenfasse, ist der größte Teil hier dafür den Motor nicht ganz ohne Grund komplett auf zu machen.

Ich denke also, ich werde mal langsam anfangen, mir das Altöl und den ZK, sowie die Steuerkette ansehen und dann entscheiden, ob ich mal einen Blick in den Kurbeltrieb werfe.

Falls ich mich doch für eine Operation am offenen Herzen entscheide, wie sieht das mit so Sachen wie Kolbenringen aus? Kann ich die wiederverwenden, wenn sie nicht brechen, oder müssen solche Sachen dann direkt neu?

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

coldlizard hat geschrieben:... oder müssen solche Sachen dann direkt neu?
genau hier werden dann ( in abfolge zueinander ) deine problem beginnen und von hier aus nich mehr beurteilbar werden ...

alleine das zerlegen des motor "egal wie weit" oben ... oder unten egal ob wenig oder viel wird dich von einer frage zur naechsten fuehren und alleine aus "kontroll-interesse" nur geld kosten.

ich wuerde an einem "neuen" gebrauchten motor das oel ansehen -wechseln ... den oelfilter erneuern
die ventile pruefen ... mir die kerzen ansehen / einstellen und dann fahren.

ansonsten kann man(n) jeden gebrauchten motor ... motorrad - auto vor eigenem einsatz auseinander bauen um ihn zu kontrollieren ...

sorry maenner ... was soll so was bringen .... :?:

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Bernie
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Beitrag von Bernie »

alter-mann hat geschrieben:ich wuerde an einem "neuen" gebrauchten motor das oel ansehen -wechseln ... den oelfilter erneuern
die ventile pruefen ... mir die kerzen ansehen / einstellen und dann fahren.
so siehts aus :!:

man kann sich noch das ölsieb vorknöpfen, eventuell findet man dann dort eine entscheidungshilfe :wink:

evt. noch kupplung kontrollieren
Zuletzt geändert von Bernie am 24 Feb 2009 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Gralssucher
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Beitrag von Gralssucher »

ganz Brunos Meinung
revidieren!
Laeuft hinterher ganz anders ;-)
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alter-mann

Beitrag von alter-mann »

Gralssucher hat geschrieben:ganz Brunos Meinung
revidieren!
Laeuft hinterher ganz anders ;-)
kann ich nich nachvollziehen ( is keine kritik ) daniel ... es kann jeder machen wie er moechte ...

nur dann muesste man(n) jeden motor welchen man(n) nich selber kennt vor benutzung komplett auseinander bauen ?
=> um dieses ging es hier im thread : "Motor komplett zerlegen und überholen sinnvoll?"

sorry da kann ich nich mehr folgen ...
hier (um den h motor) um den es ja geht wurde nix ueber
- km laufleistung
- vorbesitzer
- zustand usw.
angeben bzw. keinerlei maengel oder probleme angegeben ...

und dann wird hier mehrfach empfohlen den motor zu zerlegen ...
ne maenner .... :shock:

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Beitrag von Gralssucher »

Eben,weil ja nichts bekannt ist.
Auf.
Wenn alles schoen ist,zu und fahrn.
Wenn was am kommen ist,dann neu machen.

Ventilabrisse oder abgerissene Pleuel sind dann naemlich hinterher nicht mehr low budget.
Zusaetzlich tun dem Motor neue Dichtungen,frische Fluessigkeiten,neu eingestellte/gelaeppte Ventile deutlich gut.

Klar kann man den auch weitertreten,bis er explodiert
was er dann gern mal am Tag vorm Treffen tut oder 500km inner Pampa
das muss ich nicht haben.
Jeder wie er mag,Marco.
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alter-mann

Beitrag von alter-mann »

... dann macht man(n) es anders ( nich wegen der angegebenen / angefragten kontrolle ) ... die spielt dann keine rolle ...

man(n) ...

- holt uebermasskolben u. zubehoer
- bohrt den motor auf
- macht den gesamten rumpf ... ohne ach und weh neu
- ueberholt den kopf
- revidiert das ganze fahrwerk usw....

und hat somit was genaues ... wenn mann in ein fast 20 jahre altes motorrad (als liebhaber ) soviel investiern moechte ...

aber bitte nich nur der kontrolle wegen ... sowie angefragt ...
um sicher zu sein das whb sollmasse eingehalten werden.

=> ich bin nun raus :lol:
Zuletzt geändert von alter-mann am 24 Feb 2009 18:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Gralssucher »

Du sprichst mir aus der Seele,Marco
:ziel: :rock: :prost:
ganz genau so 8-)
einig!
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coldlizard

Beitrag von coldlizard »

Gut gut, so langsam verschiebt sich das ganze in Richtung 50/50.

@alter-mann: Stimmt, nen paar Eckdaten wären ganz sinnvoll. Also folgendes: :D : hat 66.000km auf der Uhr und ich bin der 7. Halter. Da ich zur Zeit noch eine 34PS Drossel drin habe, ist das vielleicht nicht so aussagekräftig, aber die Leistungsentfaltung ist schon etwas ungleichmäßig und die ersten 5 Kilometer kann man überhaupt nicht am Gas drehen sondern lediglich hochschalten und einkuppeln, sonst geht sie sofort aus, Choke hin oder her, was die Fahrsicherheit natürlich negativ beeinflusst :lol:. Daher würde ich mir das vorm Offenmachen gerne nochmal genauer ansehen. Wie siehts damit eigentlich aus, kann ich die Drosselblenden selber ausbauen und einfach beim Tüv abnehmen lassen oder brauch ich da wieder nen Stempel von ner Fachwerkstatt?

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

so, heute mal den zylinderkopf vom kitmoped unter die lupe genommen. was natürlich völliger quatsch war, weil der motor ja lief und es keine anzeichen gab dass etwas nicht stimmt, ausser das er keine leistung hat.

ein schlepphebel ist pervers eingelaufen. der wär mir in naher zukunft ganz sicher um die ohren geflogen. mit ihm auch der rest des motors. gut das wir ihn aufgemacht haben.

werde jetzt auf jeden fall noch die KW raus holen um die lager zu checken. auch wenns schwachsinn ist. is mir lieber als ein lagerschaden der mich die erleichterte KW kostet.

macht wie ihr wollt, fahrt eure motoren, aber heult nicht rum wenns knallt!

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

dr.bruno hat geschrieben:... was natürlich völliger quatsch war, weil der motor ja lief und es keine anzeichen gab dass etwas nicht stimmt...
macht wie ihr wollt, fahrt eure motoren, aber heult nicht rum wenns knallt!
hey bruno ... was soll dass "geschreibsel" ... es geht hier um was ganz anderes ....

ps. => ... is nich boese gemeint ... na ja ... :kratz: es is winter :lol: ...
mir soll es auch egal sein ...
wie bruno postet ... jeder hat einen motor und soll damit machen was er moechte ...

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schrauber666
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Beitrag von schrauber666 »

@Dr.bruno

reg dich doch net uff :wink:
ich seh das so wie viel andere auch,wenn der Motor läuft und keine abnormen Geräusche da sind,bzw.das alte öl beim Ablassen nicht erkennbar verunreinigt ist(Späne),besteht kein Grund ihn aufzumachen und sinnlos das Geld zu verblassen.

du schreibst selbst,das dein Motor Leistungsmangel hatt,desweiteren du einen Rennmotor fährst(bei dem ist
1.die Beanspruchung deutlich höher,
2.die Serviceintervalle deutlich kürzer.)

und bei sonem Rennmotor,in den du bestimmt viel Kohle investiert hast,Kipphebel eingelaufen sind,
würde ich auch gleich alles kontrollieren(bevor der hochgeht),das ist klar.

aber @coldlizard hat nix von nem Rennmotor oder Rennmoped geschrieben,sondern von nem Serienbike,
und da ist eigendlich der Aufwand den er treiben will übertrieben,
weil:
wenn auseinander,dann auch gleich alle Teile neu :roll: :!:


wäre in meinen Augen totaler Käse,wenn ich das Moped zerlege und dann die alten Teile doch wieder reinbau :shock:

also,Kosten:
4x Kolben mit Ringen,dazu aufbohren
neue Lagerschalen für Kurbelwelle und Pleuel,
kompl. Dichtsatz,
Ventile läppen,
Kopf planen,
neue lager für's getriebe,evtl. neue Schaltgabel und Walze,evtl. irgendwelche Zahnradpaarungen,
Kupplung,
neue Steuerkette und Limakette,
Ölpumpe und ,und ,und.....
wo soll das hinführen bei dem Bj.

also:
mal Ölwechsel,Ventilspiel und Steuerkette kontrollieren(dabei die Nockenwelle (Ventiltrieb)) checken ,
kerzenbild sagt auch einiges über den Motor aus,
und fahr'n.

wie gesagt,bei deinem Motor ist das natürlich was anderes
:wink:

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

marco, ich versteh nur manches net. grad son alter motor wo kein mensch weis wie er behandelt wurde oder in welchem zustand er ist, sollte eher mal nen check bekommen.

da gehen mir manche meinungen nicht so recht in den kopf. blos weil man nix hört, heist das nicht automatisch, dass alles in ordnung ist. das musste ich/wir nun selbst an nem doppelten beispiel erfahren.

der nächsten motor den ich gebraucht kaufe, wird ganz bestimmt erst zerlegt und dann gefahren. nur dann weis man wirklich was man hat.


@ schrauber: polli's motor ist nach nicht mal 300km rennstrecke geplatzt. das wäre nach spätestens 500km auf straße auch passiert. der motor hatte zuvor in meinem straßenmoped gehangen. da war nix mit höherer beanspruchung.

und der lagerschaden den der motor hatte, den hat man nicht gehört. der wäre auch bei weiterer straßennutzung gekommen, und das sehr bald.


naja wie auch immer. ich bin nun eher der meinung: lieber vorbeugen als auf die schuhe gekotzt. polli brauch ich da garnicht fragen.

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