Wieso sollen eigentlich...

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
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Tie
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Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Tie »

... Ritzel und Kettenblatt-Verzahnung keine glatten Vielfache bilden bzw. beides geradzahlig sein (z.B. 15/45 bzw. 16/48)?

Ich hab irgendetwas in Erinnerung: Weil dann stehts die gleichen Kettenglieder ineinandergreifen und es so zu keinem gleichmäßigen Verschleiß kommt, was zu geringerer Kettensatz-Laufleistung führen und den Verschleiß nach einem Hinterradausbau mit Zahnversatz auf der Kette wieder erhöhen soll... bla...
Entscheidend dabei ist doch auch die Anzahl und die Verhältnismäßigkeit der Kettengliederzahl, oder irre ich?
Gerücht?
Brett vorm Kopp?
Helft mir mal auf die Sprünge bitte.
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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wulfi69
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von wulfi69 »

Ich glaube das hab ich schon mal gehört. Hat aber keinen Anspruch auf Richtigkeit!

Das soll was mit dem Verschleiss zu tun haben. Ist die Anzahl der Zähne gerade, greifen bei einer sich längenden Kette immer die glängten Teile auf die selben Zähne und laufen sich immer mehr ein und die " heilen" Stellen bleiben heil. Wärend bei einer Ungeraden Zahl die gelängte Kette alle Zähne gleichmäßig abgreift

VG
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
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Tie
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Tie »

Klingt logisch, solange dann auch die Kettengliedzahl gerade ist. :roll:
Aber macht das wirklich was im Alltag? :kratz:
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Waldbaer
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Waldbaer »

Siehste, wärste mal beim letzten SWE dabei gewesen.............................

da haben wir zu später (oder wa es frühe) Stunde beschlossen das es alles vernachlässigbar ist :prost: :prost:

Wenn die Zahnzahl untereinander teilbar ist greifen immer die selben Glieder in die selben Zähne... Wie lang die Kette dabei ist, ist wurscht weil das verhältniss immer gleich bleibt. Z.B. 15/45 --- Das Vordere dreht 3x für eine Umdrehung des Hinteren, egal wielang die Kette dazwischen ist. Bei nicht teilbarer Teilung z.b. 15/44 wird das wird die Kette bei dem Hinteren bei 3 Umdrehungen des Vorderen um einen Zahn versetzt...........

Die Kettenlänge ist dabei wurscht....

Schau dir mal ne Fahradübersetzung an......


aaaaaber.......... Erkenntnis vom SWE : auf die Pflege kommt letztendlich es an :wink: :wink: :wink: :wink:
Das Wort "Vegetarier" stammt aus dem Indianischen und beteutet übersetzt :

"zu dumm zum jagen"

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DerP
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von DerP »

Mir wurde das vor einiger Zeit von einem Inscheniör so erklärt.
Bei einem der beiden Ritzel soll/muß die Anzahl der Zähne eine Primzahl sein.
Dabei ist gewährleistet,das die Ritzel nie gleich laufen.
No Brain No Headache!

Catweazle

Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Catweazle »

Ey..

Scheißegal.. bei meinem Bock längt sich die kette eh vom rumstehn und nicht durch Verschleiß :lol:

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hs1966
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von hs1966 »

Ich kann's zwar auch nicht wissenschaftlich belegen, aber ich halt's mit Cat und sage: Scheißegal!
Mein Gefühl sagt mir, dass es, wenn überhaupt, nicht den Teufel an Mehrverschleiß ausmachen wird.
Abgesehen davon würde sich bei mir die Frage sowieso nie stellen, da stets das reinkommt, was auch reingehört.
Nämlich die Originalübersetzung!

Gruß,
Hans
Es wurde schon alles gesagt! "Nur noch nicht von jedem"!

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Super Rider
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Super Rider »

hab jetzt 15/46 drin, hat aber nicht unbedingt damit was zu tun, dass ich bei 45 Angst gehabt hätte.
hatte urspr. 16/46 drauf (wer auch immer damals auf die Wahnsinnsidee kam, und das in Verbindung mit vollk. unnötigen +2 Kettenliedern),
da wollte ich einfach mal den 1-Zahn-Unterschied vorne mal testen.
Und selbst wenn: sooo lange halten die Reifen bei mir jetzt auch nicht (mehr), da kommt das Hinterrad schon einige Male
innerh. des Ketten-Lebenszyklus raus und rein (und somit verschiebt sich das jedes Mal), so dass der ganze Umstand
vernachlässigt werden kann.

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hs1966
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von hs1966 »

Super Rider hat geschrieben: Und selbst wenn: sooo lange halten die Reifen bei mir jetzt auch nicht (mehr), da kommt das Hinterrad schon einige Male
innerh. des Ketten-Lebenszyklus raus und rein (und somit verschiebt sich das jedes Mal), so dass der ganze Umstand
vernachlässigt werden kann.
Ganz genau so ist es! Sehr guter Input :respekt:
Es wurde schon alles gesagt! "Nur noch nicht von jedem"!

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Tie
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Tie »

Waldbaer hat geschrieben:Siehste, wärste mal beim letzten SWE dabei gewesen.............................

da haben wir zu später (oder wa es frühe) Stunde beschlossen das es alles vernachlässigbar ist :prost: :prost:

Wenn die Zahnzahl untereinander teilbar ist greifen immer die selben Glieder in die selben Zähne... Wie lang die Kette dabei ist, ist wurscht weil das verhältniss immer gleich bleibt. Z.B. 15/45 --- Das Vordere dreht 3x für eine Umdrehung des Hinteren, egal wielang die Kette dazwischen ist. Bei nicht teilbarer Teilung z.b. 15/44 wird die Kette bei dem Hinteren bei 3 Umdrehungen des Vorderen um einen Zahn versetzt...........

Die Kettenlänge ist dabei wurscht....

Schau dir mal ne Fahradübersetzung an......


aaaaaber.......... Erkenntnis vom SWE : auf die Pflege kommt letztendlich es an :wink: :wink: :wink: :wink:
Sorry, während Ihr Euch am Rande philosophischer Gespräche über Armins Biervorräte hergemacht habt, habe ich tatsächlich meine Kette gelängt - UND ZWAR ORDENTLICH!!! :twisted:

Und leider muß ich Deiner Ausführung widersprechen!
Da die beiden "Zahnräder" nicht direkt ineinander greifen, sondern durch eine Kette starr miteinander verbunden sind, ist auch die Anzahl der Kettenglieder maßgeblich wann welcher Zahn welchem Glied begegnet! Für die Übersetzung selbst bzw. das Übersetzungsverhältnis, ist die Kettenlänge egal! Die ändert sich ja auch nicht, wenn ich ein Glied herausnehme bzw. hinzufüge. Aber auf die Begegnungshäufigkeit von Zahn X mit Kettenglied Y hat das sehrwohl Einfluß! Denn wenn Y dran währe, ist ja dann erst Glied Z an der Reihe, etc.
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Grammatik gelernt bei Yoda Du hast???

Frank

Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Frank »

Eine Primzahl reicht nicht, das Verhältnis muss krumm sein. Sonst wäre z.B. 11 und 33 auch zulässig, obwohl hier gleiche Stellen jede 3. Umdrehung aufeinander treffen. Wichtiger als Das Verhältnis der Kettenräder ist auch das Verhältnis der Gliederzahl der Kette.

Insgesamt ist das aber alles recht unbedeutend. Meiner Ansicht nach sind die Einsatzbedingungen viel wichtiger:

-Die Kette muss dauerhaft im Fett schwimmen. Grund hierfür: die Dichtringe behalten nur in Verbindung mit Fett ihre Dichtwirkung. Trocken gelaufen nehmen die Ringe schnell Schaden und zudem werden kleinste Spalten nicht mehr abgedichtet. Der interne Fettvorrat ist sehr begrenzt und nicht über 40tkm ausreichend die Dichtwirkung aufrecht zu halten. Sobald auch nur geringster Schmutz an den Dichtringen vorbei zwischen Buchse und Zapfen kommt, ist die Zerstörung nicht mehr aufzuhalten. Dieser Punkt ist sehr wichtig. Die Schmierung zwischen Buchse und Rolle ist auch wichtig und bestimmt auch den Verschleiß am Kettenrad, der wiederrum wichtig für die glkeichmäßige Kraftverteilung beim Einknicken ist. Aber die eigentliche Längung tritt innen zwischen Stift und Buchse auf.

-Korrekte Kettenspannung. Zu hohe Spannung ist klar, aber auch zu geringe Spannung schadet: Die Kette läuft nicht geradlinig ins Kettenrad ein, sondern das einlaufende Gelenk wird unter voller Last abgewinkelt, weil die kette nur in den Spitzen des Kettenrads greift und sich hier die Kraft wegen zu großer Abstände nicht mehr aufteilt.

-Hohe Lastspitzen bzw. Überlastbetrieb sind zu vermeiden. Ruckdämpfer usw. müssen in Ordnung sein und beim Fahren sollten Lastwechsel sanft erfolgen.

-Qualität der Kette. Kawasaki gibt für die HighEnd Ketten von RK auf der 10er Laufleistungen bis 40tkm an-steht so auch auf dem Etikett auf der Schwinge. Auch die DID ZVMX Ketten halten bei guter Pflege oft so lange.

Von Dry Lube halte ich garnichts. Das ist näherungsweise vormales Kettenspray gestreckt mit viele, viel, viel Lösemitteln.

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Kraft-Rad
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Kraft-Rad »

Frank hat geschrieben:Eine Primzahl reicht nicht, das Verhältnis muss krumm sein. Sonst wäre z.B. 11 und 33 auch zulässig, obwohl hier gleiche Stellen jede 3. Umdrehung aufeinander treffen. Wichtiger als Das Verhältnis der Kettenräder ist auch das Verhältnis der Gliederzahl der Kette.
Da stimm ich dem Frank zu :prost: Ein krummes Verhältnis ergibt weniger Verschleiss, da sich die Kette gleichmässiger abnutzt. Wichtiger ist selbstverständlich die Pflege und korrekte Spannung.
Wichtig wäre ein nicht zu kleines Ritzel zu wählen. Für die Strasse sollte die 15 nicht unterschritten werden, sonst verschleisst die Kette enorm schnell, da sie auf einen kleineren Radius gezwungen wird und höhere Biegekräfte auftreten.
Endlich habe ich mit der ZXR die passende Partnerin für mein Auto gefunden! Diesel und Drehzahl! Der eine nagelt, die andere schreit! ;-)

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Waldbaer
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Waldbaer »

@ Tie

wie........... du wiedersprichst mir :evil: :evil: :evil:

so ganz bin ich damit noch nicht einverstanden......... müssen wir auf dem nächsten SWE mal in der Praxis testen :prost: :prost:

bezügl. Ketten und Ritzel Pflege, Auswahl etc.

http://www.rexnord.eu/fileadmin/Rexnord ... rieb_D.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

ist zwar nicht speziel für Mopeds aber trotzdem ganz lehrreich :wink:
Das Wort "Vegetarier" stammt aus dem Indianischen und beteutet übersetzt :

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Tie
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Tie »

Hehe, biste nicht gewohnt, was? Scheiß Internet!
Wenn Du vor allem leiblich vor mir stündest, würde wahrscheinlich jeder Deiner Meinung sein. Erstrecht mit der neuen, stylischen Bürste im Gesicht, wird das Ganze erst richtig überzeugend!

Aber eigentlich geht es garnicht um Kettenpflege, die man mir nicht (mehr) näher erläutern muß, sondern um das Anfangs geschilderte Gerücht! Ich entnehme den Antworten, daß es tatsächlich nichts bis wenig damit auf sich hat! Ich hab das mal irgendwann so aufgesaugt und ohne es zu durchdenken geglaubt.

Mir jedenfalls ist es jetzt nicht klar, wieso das Verzahnungsverhältnis Einfluß auf den Ketten-Verschleiß haben soll...
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Waldbaer
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Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Waldbaer »

Aber irgendwann steh ich dir wieder gegenüber :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

Das es in der Praxis keine Rolle spielt ---------- volle Zustimmung :prost: :prost:
Das Wort "Vegetarier" stammt aus dem Indianischen und beteutet übersetzt :

"zu dumm zum jagen"

Catweazle

Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Catweazle »

:lol:

Frank

Re: Wieso sollen eigentlich...

Beitrag von Frank »

Schönes PDF - habs gleich mal abgespeichert.

"Wie Abb. 4 auf Seite 18 ausweist, erfährt eine Rollenkette bei einer ausreichenden Schmierung im Vergleichstest nur eine Verschleißlängung von 0,5 mm, wenn gleichzeitig die Kette im Trockenlauf mit der stärksten Verschleißlängung bereits ihre zulässige Grenze von 3 % (hier 30 mm) erreicht hat. Bei zeitweisem Trockenlauf, jedoch unter sonst gleichen Bedingungen, beträgt die Verschleißlängung 6 mm, also das 12fache."

Ganz trocken laufen die O-Ring Ketten zwar nicht, jedoch zeigen sich diese Effekte ebenso - wenn auch in leicht abgemilderter Form.

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