Probleme nach Drosselung

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
swegert

Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Moin Moin,
ich habe heute 'n 25kW Drosselsatz montiert, halt diese 4 Plättchen in die Ansauggummis.
Nachdem ich alles wieder zusammen hatte hab ich sie dann letztendlich laufen lassen, als sie dann relativ warm war hab ich etwas am Gas gespielt irgendwann dann noch mehr und dann hab ich festgestellt, das die Kiste nicht mehr über 5000U/min kommt was sie vorher ohne Probleme tat. Mit voll gezogenem Choke dreht sie ohne Probleme bis in den roten :roll: Meine Frage ist nun, woran kann das liegen? Liegts am Drosselsatz? Muss der Gaser dafür neu abgestimmt/synchronisiert werden?
Hab das ganze allerdings nur im stand probiert, ändert sich das eventuell beim fahren, wenn der Motor leistung benötigt oder ist es dann noch schlechter?

Mit freundlichem gruß und einem dank im voraus :prost:

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Drachenreiter
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Drachenreiter »

Was steht denn in der ABE?
Nur die Scheiben oder auch Anschläge?
Uhren kann man ja mal dranstecken, ist nie verkehrt.
Es ist anzunehmen, das zuviel Sprit kommt und sie daher nicht höher dreht.

Durch das kleine Loch geht halt nicht viel durch, steck dir mal´n Strohhalm in den Mund und dann
renn mal vom Keller auf den Dachboden....
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Dennis
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Dennis »

swegert hat geschrieben:Mit voll gezogenem Choke dreht sie ohne Probleme bis in den roten :roll:
Recht eindeutig, die Karre kriegt zuwenig Sprit, bzw. zuviel Luft. Ursache sehr wahrscheinlich nicht richtig gedichtete Ansaugstutzen, Falschluft.

swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Dennis hat geschrieben:
swegert hat geschrieben:Mit voll gezogenem Choke dreht sie ohne Probleme bis in den roten :roll:
Recht eindeutig, die Karre kriegt zuwenig Sprit, bzw. zuviel Luft. Ursache sehr wahrscheinlich nicht richtig gedichtete Ansaugstutzen, Falschluft.
Wie kann ich sie denn noch anders abdichten außer durch Schellen ordentlich festziehen? :shock:
Aber, wenn sie Falschluft zieht, müsste ich das ja an den Uhren sehen wenn ich die ransteck oder ?

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Sleipnir
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Sleipnir »

Haste du die Löcher der Plättchen alle oben?
Weiß nicht was Du fährst, aber meine H ging mit der Drossel bis 8000 U/min. Was im Stand gewesen wäre weiß ich allerdings nicht.
<ZX750Holy-One000156> https://youtu.be/h5nDeMvPJZE

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Dennis
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Dennis »

Jetzt erst gesehn, dass du ne H hast.
Da scheint die Drosselung ja anders zu sein. Bei JKL werden die Stutzen abgeschraubt, und ne Blende kommt zwischen Stutzen und Motor, was ordentliches Dichten sehr erschwert.

Nichtsdestotrotz heisst es nicht, dass dort bei dir alles dicht ist.
Wenn vor den Vergasern im Ansaugstutzen was reingelegt wird, sitzt der Vergaser wohl auch nicht mehr so wie vorher drin. Das Gummi ist recht hart geworden (>25 Jahre), würde mich sehr wundern wenn es sich so einfach neu anpasst.
Falschlufttest findest du ueber Suche unzaehlige male, von Uhren dafür hör ich zum ersten mal.

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Terrini
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Terrini »

.... außer durch Schellen ordentlich festziehen? :shock:
Das ist dann der nächste Punkt. Was heißt bei Dir ordentlich festziehen?
Zu fest heißt nämlich, dass das undicht wird, da man sich die Stutzen "oval" zieht.
Es gibt einen definierten Abstand zwischen den Bügeln der Schelle, der einzuhalten ist, berühren oder eine fast Annäherung sollen die Schellenbügel nicht haben.
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Terrini
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Terrini »

P.S.
das ganze Geraffel (gemeint sind die Ansaugstutzen) kann bereits nach einmaliger De- und montage der Vergaser undicht werden. Leaktest ist bei dem Alter des Materials eh angesagt, Uhren brauchts dafür nicht.
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Sleipnir
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Sleipnir »

Dennis hat geschrieben:Jetzt erst gesehn, dass du ne H hast.
Da scheint die Drosselung ja anders zu sein. Bei JKL werden die Stutzen abgeschraubt, und ne Blende kommt zwischen Stutzen und Motor, was ordentliches Dichten sehr erschwert.
Bei meiner H war das auch so. Gaaanz dünne Wurst Dirko rot und es war astrein dicht.
Die Stutzen waren aber dazu vom Matschak bearbeitet. :arrow: http://www.zxr750.de/board/viewtopic.php?f=22&t=43954" onclick="window.open(this.href);return false;
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swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Also, was ich vielleicht vergessen hab zu erwähnen, die Ansaugstutzen sind letzte Woche alle vier neu (gebraucht) gekommen, weil mir die alten eingerissen waren.. wahrscheinlich aufgrund des alters :)
Zu dem Thema festziehen, bei mir sind ganz normale Schlauchschellen verbaut, gibts da originale? :roll: Na, und festziehen halt nach Gefühl, wie soll ich das nun beschreiben :mrgreen:
Ich werde heute mal fahren und gucken wie es sich dann verhält und das mit der Falschluft werde ich auch nochmal überprüfen.
Das die Gaser vermutlich durch die Plättchen anders sitzen könnte sein aber was kann ich dagegen machen?

swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Sleipnir hat geschrieben:Haste du die Löcher der Plättchen alle oben?
Weiß nicht was Du fährst, aber meine H ging mit der Drossel bis 8000 U/min. Was im Stand gewesen wäre weiß ich allerdings nicht.
Löcher oben? :roll: :roll: in der Montageanleitung von Alphatec stand, die Löcher sollen nach unten. Vielleicht mal Löcher nach oben wenn's beim fahren das gleiche problem ist?

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Terrini
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Terrini »

Alle Löcher senkrecht nach unten ist korrekt.

Und ich würde wetten, dass Deine Ansaugstutzen undicht sind - entsprechender Handlungsbedarf.

Schellen nach Gefühl anziehen = schlecht. Das mag bei Schellen für einen Wasserschlauch noch halbwegs funzen, bei Ansaustutzen wäre ich mir da nicht so sicher. Und ja, es gibt für die Stutzen vorgesehene Schellen.
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swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Terrini hat geschrieben:Alle Löcher senkrecht nach unten ist korrekt.

Und ich würde wetten, dass Deine Ansaugstutzen undicht sind - entsprechender Handlungsbedarf.

Schellen nach Gefühl anziehen = schlecht. Das mag bei Schellen für einen Wasserschlauch noch halbwegs funzen, bei Ansaustutzen wäre ich mir da nicht so sicher. Und ja, es gibt für die Stutzen vorgesehene Schellen.
Wie überprüfe ich die Dichtheit am besten??

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DerP
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von DerP »

Die Stutzen bei laufendem Motor mit Bremsenreiniger besprühen.
Wenn es eine Unrichtigkeit gibt wird die Drehzahl steigen.
No Brain No Headache!

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Sleipnir
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Sleipnir »

swegert hat geschrieben:
Sleipnir hat geschrieben:Haste du die Löcher der Plättchen alle oben?
Weiß nicht was Du fährst, aber meine H ging mit der Drossel bis 8000 U/min. Was im Stand gewesen wäre weiß ich allerdings nicht.
Löcher oben? :roll: :roll: in der Montageanleitung von Alphatec stand, die Löcher sollen nach unten. Vielleicht mal Löcher nach oben wenn's beim fahren das gleiche problem ist?
Nee unten stimmt, war noch früh heute morgen. :mrgreen:
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swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

So hab mich da jetzt mal rangesetzt.
Fazit: Hab die ansaugstutzen nun mal mit Bremsenreiniger eingenebelt und siehe da Drehzahl erhöht sich!
Und was mir noch aufgefallen ist, die Drosselbleche haben sich verdreht ist das von Bedeutung oder nicht ganz so dramatisch?
Wie Dichte ich die stutzen nun auf die schnelle ab? Ich werde das jetzt nochmal neu zusammenbauen und alles schön festziehen und ausprobieren

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Drachenreiter
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Drachenreiter »

EIn Bild sagt mehr als die Beschreibung...
DirkoHT drunter und ggf. vohrer die Masse mit´m Föhn etwas antrocknen.

Wie fest?
Terrini hat geschrieben:Was heißt bei Dir ordentlich festziehen?
Zu fest heißt nämlich, dass das undicht wird, da man sich die Stutzen "oval" zieht.
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swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

So, nach langem hin und her hab ich jetzt die Ansaugstutzen inkl. Messanschlüsse (Die Plastikproppen) neu bzw. abgedichtet und siehe da, auf Bremsenreiniger reagiert sie jetzt nicht mehr, was sie vorher eindeutig tat.
Das Problem die 5000U/min zu knacken hat sie dennoch, das einzige was sich nun verändert hat ist das sie bis 5000U/min sauber hochdreht und beim fahren hat sie auch riss bis 5k U/min und dann stirbt sie halt ab (das ist doch nicht der Sinn der drossel oder?), hört sich so an als wenn ihr dann irgendwas fehlt... könnte es eventuell sein, das der Zündfunke vorher schon irgendwo wegspringt und sie deshalb nicht höher kommt bzw dann nur noch n minimalen funken hat oder gar kein oder macht das keinen Sinn? Morgen werde ich mal die Zündkabel leicht mit Wasser einnebeln und mal schauen.. dann müsste ich das ja feststellen können. Wenn's nicht an der Zündung liegt gehen mir bald auch die Ideen aus...

Gruß Jonny

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Bernie
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Bernie »

Abstand bei den originalen Schellen zwischen Vergaser und Ansaugstutzen ist 7mm (zumindest bei der J)
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swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Was hat das Maß zu sagen? Werde ich morgen mal nachprüfen.

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Drachenreiter
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Drachenreiter »

Wie gesagt: Stehen Anschläge in der ABE oder nicht?
Welche anderen Daten stehen da?
Drehzahlen zum Beispiel?
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swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Werde aus dem Alphatechnik Gutachten nicht so wirklich schlau, wo soll das stehen ?
Ich mach sonst mal Fotos und lad sie hoch.

PS: Hab gerade noch was gelesen das ich das noch dazu brauch damit sie nicht abstirbt? http://www.ebay.de/itm/Drosselkit-72-kW ... 1c4c5cbc6d" onclick="window.open(this.href);return false;

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Sleipnir
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Sleipnir »

Das bei ebay ist eins für Leistungsreduzierung von 87Kw auf 72Kw. Du willst ja 25 haben wie Du oben schriebst.
Hatte 2 gedrosselte H's, beide über Scheiben zwischen Ansaugstutzen und Motor gedrosselt. Sonst kam nichts dabei! Kann mir nicht vorstellen daß das bei den innenliegenden anders sein soll.
Diese hatte ich übrigens in einer ZXR 400, da waren auch keine weiteren Änderungen.
Werden alle 4 Krümmer warm? Vllt fehlt ja ein Pott?
Benzinschlauch unterm Tank nicht abgeknickt? Vllt bekommt sie allgemein nicht richtig Saft?

Tjoa sonst fällt mir grad auch nix ein.

Die Erfahrung beider H's war auf jeden Fall, relativ normaler Durchzug bis 8.000 U/min und dann war Schluß, wegen der Drossel halt.
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Terrini
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Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von Terrini »

Bernie hat geschrieben:Abstand bei den originalen Schellen zwischen Vergaser und Ansaugstutzen ist 7mm (zumindest bei der J)
swegert hat geschrieben:Was hat das Maß zu sagen? Werde ich morgen mal nachprüfen.
Was willst Du nachprüfen wenn Du´s nicht weißt... :kratz:

Gemeint sind die Originalschellen am Ansaugstutzen - Du erinnerst Dich, es sind keine Schlauchschellen. Und da die Originalschelle keinen Kreis bildet, sondern offen ist, sind 7mm von Ende bis Ende der Schelle einzuhalten.

Wie bereits geschrieben, ist das der Wert für das 91 Modell, wieviel es bei der H mit Originalschellen hat, wäre noch zu prüfen.

Und ich denke auch, dass ab jetzt die Fehlersuche über die Entfernung hinweg schwierig wird, da sich doch einige Dinge an diesem Zweirad nicht unbedingt im Sollzustand befinden.

P.S.
ich finde es verwunderlich, undichte Stutzen in der Zeit von Feb 21, 2015 2:16 pm bis 6:42 pm abzudichten. Wenn dem wirklich so ist, dann bist Du mein Held und benötigst in meinen Augen auch keine weitere Hilfe. Im Gegenteil, ich bin mir dann sicher, dass wir von Dir lernen können.
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swegert

Re: Probleme nach Drosselung

Beitrag von swegert »

Na, deine ZXR 400 hatte auch keine 87 KW oder ? In der ABE der Drossel habe ich nun rausgelesen das sie von 72kW auf 25kW drosselt. Dann müsste ich ja die 72kW drossel mit einbauen richtig?

Originalschellen sind mittlerweile auch montiert, kann das ja einfach nach messen.

Naja, dann bin ich wohl ein held... jedenfalls sind die ansaugstutzen dicht und der motor reagiert nicht mehr auf startpilot oder bremsenreiniger :lol: ich habe die Ansaugstutzen demontiert, die Dichtflächen sauber geschmirgelt und leicht mit motorsil (Flüssigdichtmasse) eingeschmiert ( da wo er extrem auf startpilot reagiert hat) und dann wieder montiert, im Anschluss habe ich wie bereits gesagt die Plastikproppen in den Messanschlüssen ebenfalls mit leicht motorsil eingesetzt und nun scheint alles dicht zu sein.

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