4h-Rennen Oschersleben – Conti-Challenge

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Monster-Sascha

4h-Rennen Oschersleben – Conti-Challenge

Beitrag von Monster-Sascha »

Teil 1:

4h-Rennen Oschersleben – Conti-Challenge

Ein Weekend zum (fast) Vergessen ...

Anreise war völlig unspektakulär, haben am Anreisetag 10Uhr morgens erst den Hänger gepackt, danach im Supermarkt die Versorgung eingekauft und ab auf die Autobahn gen Oschersleben. Angekommen sind wir gegen 18:30 Uhr.

Mopped war seit dem 1000KM-Rennen in Hockenheim völlig unverändert einfach auf dem Ständer gestanden, nur mal kurz geputzt worden.

Weitere Vorbereitungen wollten wir dann in Osche vornehmen, zwischendurch war leider nicht die geringste Zeit. Normalerweise hasse ich das, auf Renne zu Schrauben, aber ging in dem Fall nicht anders.
Offen war noch ein Wechsel des Motoröls und der Bremsflüssigkeit sowie eine Brembo Radialpumpe anbauen anstatt der Serienmäßigen, dauert im Normalfall keine halbe Stunde.

Vor Ort haben wir dann erstmal den Hänger geleert, Box aufgebaut und dann gleich an‘s Mopped gemacht.
Ich hab den Ölwechsel vorgenommen, Sven und Maik solange die Bremspumpe und Bremsflüssigkeit getauscht. Und schon gingen die Probleme los ...
Ich war mit allem fertig, wollte den Motor starten, damit sich der neue Ölfilter mit Öl vollpumpt und der endgültige Ölstand eingestellt werden kann. Dann bekam der Motor erstmal für etwa 20sec keinen Öldruck (so lange wie noch nie) zudem wollte er auch nicht anspringen, das gab‘s ebenfalls noch nie ...
Dann baute sich Öldruck auf, der Motor sprang dazu auch an, dann machte es einen PLOPP und unter dem Motor lief Öl aus! Sofort den Killschalter betätigt und dann nachgesehen: die Dichtung vom neuen original Suzi-Ölfilter hatte sich rausgesprengt! Das hatte ich noch nie und bei keinem Ölfilter bis dato!
Maik putzte sofort den Boden und das Mopped vom Öl ab, besorgte noch Ölbindemittel beim Streckenposten. Ich montierte den Ölfilter erneut, füllte wieder das Öl auf (war zum Glück noch genug da), sicherte alles erneut und beim nächsten Versuch passte dann auch alles.
Weitere Probleme gab‘s mit der Montage der Bremspumpe, keine passende Hohlschraube für die Bremsleitungen dabei, die Serienpumpe hat ein anderes Gewinde. Zum Glück war ein Motorsport-Service da und der hatte eine passende Schraube im Sortiment, mit 5 Euro auch gut bezahlbar. Also alles hinmontiert, dann festgestellt, dass sich der Bremshebel nicht tief genug positionieren ließ. Gaszüge und Bremsleitungen standen sich im Weg, also wieder alles neu ausrichten, neu entlüften, dann passte auch das endlich.
Dadurch das in der Zwischenzeit 2 Stunden vergangen und somit die Papier- und techische Abnahme für den heutigen Tag vorbei waren, hatten wir mehr für den Renntag übrig ... so ein Käse ... ergo wieder früher aufstehen ...

Wenigstens hatte ich gut geschlafen, Sven auch, nur Maik ist in der Nacht die Luma geplatzt und er hat dadurch nur wenige Minuten Schlaf gefunden ...

Dann gleich vor zur Papierabnahme, super – die machen erst 15min später auf. Egal, erstmal zum Kiosk, Kaffee einbauen, dann zurück zur Papierabnahme, klappte auch alles reibungslos, anschließend direkt zur technischen Abnahme, war auch ein Klacks.

Schnell zurück, Reifenwärmer drauf und fertig machen, um 9:30 Uhr ging‘s erste Tranining los.
Ich sollte die ersten 3-4 Runden fahren und das Mopped checken, dann Sven sich mal einrollen, er ist das letzte Mal im August `08 auf‘m Bock gesessen.
Klappte auch alles ganz gut, nur die ersten Runden hatte ich aber die Hände verkrampft, aber lieber jetzt wie im Rennen. Sven bekam aber Probleme mit dem Nacken, fuhr ergo ebenfalls unter Schmerzen ...

Ach ja, erwähnte ich eigentlich, dass wir fast vergessen hätten vor dem ersten Training den den Luftdruck zu checken?
Schnell beim Nachbar-Team den Luftdruckprüfer geliehen (meiner lag noch daheim), hinten passte alles, vorne waren 0,2 bar zu wenig drin. Also schnell den Druckluftschlauch aus dem Anhänger geholt, Reifen aufgefüllt und dann verspätet in‘s Training ...

Dann auf in's 2. Training, da passte bei mir körperlich wieder alles, ich wieder die ersten Runden raus, Sven den Rest, so der Plan. Ich fuhr raus, wollte mal eine schnelle Runde auf‘s Parkett legen, wegen Startplatz. Blöderweise bekam ich keine freie Runde zusammen, irgenwie hatte ich immer einen vor der Nase der mir die Runde kaputtmachte. Aber egal, beim 4h-Rennen kommt‘s nicht auf einen guten Startplatz an.
Also raus und Sven übernahm um wieder mit dem Mopped trainieren zu können. Nach ein paar Runden kam er aber auch wieder rein, wollte seinen Körper nicht überlasten. Also bin ich wieder raus, noch ein paar weitere Versuche starten, eine flotte Runde hinzulegen. Aber wie immer: ein R6-Fahrer stand mir im Weg, ich war aber nicht so viel schneller, dass ich ohne Brechstange hätte überholen können. Also wieder gut sein lassen, im Training wird nix riskiert ...

Teil 2 folgt ...

Grüße Sascha

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mvp
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Beitrag von mvp »

Warte gespannt auf Teil 2 :D

snap

Beitrag von snap »

ich auch :)

war ja klar, dass mal wieder irgendeine scheisse passiert....so ein dreck...

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

Zum Glück ist einer meiner Chefs heute nicht im Haus und ich bin mit meiner Arbeit von 2 weiteren Kollegen abhängig und die kommen nicht richtig in die Pötte, ergo:

2nd Part

Nach dem Training musste die Reifenentscheidung gefällt werden. Das fiel aber relativ leicht, die Conti Challenge schreibt Conti-Pellen vor, wir fahren die Race-Attacks, der Vorderreifen für die Trainings war eine Soft-Mischung, eine Seite riss stark auf, der ist hinüber. Zum Glück hatten wir aber während der Trainings (noch) keine Rutscher über‘s Vorderrad. Der Hinterreifen war ein Medium, der begann ebenfalls minimal aufzureissen. Ergo weg mit den Pellen und den 2. Felgensatz auf die Maschine stecken. Da sind vorne und hinten jeweils Medium-Mischungen drauf, sollten mit etwas vorsichtigerem Einsatz das 4h-Rennen durchhalten.
Vorweg: sie haben durchgehalten, aber das Mopped schmierte doch gelegentlich das ein oder andere Mal, erst recht wenn man in tiefen Schräglagen zu sehr am Kabel zog, aber das Mopped lässt sich leicht dabei kontrollieren.
Ansonsten war eigentlich nichts mehr zu tun, ein kurzer Rundum-Check noch bei dem aber nichts auffiel und das wars.

Dann wurden wir für den Start aufgerufen, es sollten 2 Einführungsrunden gefahren werden, dann wird für den Start aufgestellt.
Ich sollte den Start fahren, ergo in der Box aufgesessen und losgerollt. Nach etwa 30m fiel mir ein, dass wir bei den Reifen noch gar keinen Luftdruck gemessen hatten! Ich also zurück in unsere Box (fuhr die 30m Rückwärts in der Boxengasse!) und nach dem Prüfen verlangt. Schnell wurde wieder vom Nachbarteam der Luftdruckprüfer ausgeliehen, hinten passte komischerweise alles und vorne waren schon wieder 0,2bar zu wenig drin! Diesmal half uns ein Team aus einer anderen Box mit einem Kompressor aus und wir glichen den Luftdruck scnell an.
Ich schaffte es gerade noch unter grüner Ampel die Boxengasse zu verlassen, die anderen hatten von den 2 Einführungsrunden bereits 1,5 Runden gefahren. Ich konnte nur noch um den Kurs rollen und dann die Maschine zum Start Sven in die Hand drücken, ich musste mich ja für den Le Mans Start auf die andere Seite stellen.

Der Start lief dann total geil ab, ich rannte über die Straße, sprang auf den Hobel, Anlasserknopf gedrückt, Kupplung kommen lassen und sofort los, 1. Gang war bereits drin. Ich machte bestimmt 7-8 Plätze gut, hatte schöne Lücken vor mir durch die ich ordentlich durchladen konnte. In den nächsten paar Runden verteilte sich das Feld dann schön über die Strecke und man konnte gut Runden abspulen. Ich ging nicht volles Programm, machten die anderen Teinehmer auch nicht, suchte mir eine Gruppe und blieb dran. Dann leuchtete irgendwann die Reserveleuchte und ich fuhr noch 2 Runden und ging raus, natürlich nicht ohne der Box vorher das vereinbarte Zeichen gegeben zu haben.
Der Boxenstopp verlief dann auch recht fix, kurz nachtanken, Fahrerübergabe und Sven fuhr weiter.

Ich machte mich dann erstmal an‘s Relaxen, trank ordentlich und machte dann die Augen zu und versuchte mich zu entspannen. Auf einmal merkte ich, wie ich total müde war und fast eingeschlafen bin. Das Ganze als Warnung von meinem Körper wahrzunehmen, daran dachte ich natürlich bei Weitem nicht.
Ich blickte immer mal wieder auf die Uhr, er müsste ja nach etwa 45-50min reinkommen. Auf einmal fuhr er aber schon rein und ich war noch nicht in Helm und Handschuhen! Ich also schnell rein in die Sachen, Maik tankte in der Zwischenzeit auf und ich sprang auf den Hobel. Sven hatte Zeichen gegeben, Maik an der Boxenmauer hatte die aber übersehen. Aber halb so schlimm, wir hatten dadurch so gut wie keine Zeit verloren.

Der nächste Turn war aber die volle Katastrophe, ich bekam vom Hanging-Off und Hintern auf dem Sitz rumrutschen auf einmal Schmerzen in der Hüfte. Die Konzentration war dann ebenfalls hinüber und ich konnte nicht mehr schnell Moppedfahren. Auf dem Bock dachte ich, ich werde wohl langsam alt, wird Zeit über‘s Aufhören zu sinnieren. Auf der Start-Ziel-Geraden hängt gut sichtbar eine Uhr, ich schaute jede Runde drauf wann die Tankleuchte endlich leuchten würde ... und irgendwann war auch dieser Turn vorbei, irgendwie war ich froh drum.

Der Boxenstopp funktionierte wieder einwandfrei, ich zeigte sicherheitshalber 2 Runden lang an, dass ich gleich reinkomme, ergo war alles vorbereitet.

In der Box aß ich dann eine Banane und 2 Kekse um meinen Zuckerhaushalt wieder zu sättigen, diesmal wurde mir klar, dass ich letzten Turn wohl ziemlich unterzuckert gefahren bin, kein Wunder ließen Kräfte und Konzentration nach. Dextrose in Pulverform nahm ich dann auch noch zu mir, Trinken kam ebenfalls nicht zu kurz. Und siehe da, auf einmal wurde ich wieder halbwegs fit, Schmerzen schwanden und der Kopf arbeitete auch langsam wieder.

Während Sven draußen war, gab es 2 Safety-Car Einsätze, anscheinend hatten sich jeweils welche im Kiesbett vergnügt und den Kies beim Rausfahren ordentlich auf die Strecke verteilt. War ganz gut so, Sven konnte dadurch Kräfte sparen und länger draußen bleiben. Aber nach dem Rennen auf der Heimreise erzählte er mir, dass ihn die beiden Safety-Car Phasen doch ganz schön aus dem Rhythmus brachten, aber was soll‘s – müssen ja schließlich alle durch.

Dann kam der letzte Turn, ich sollte bis zum Zieleinlauf nach 4 Stunden im Sattel bleiben. Gestärkt von der letzten Pause lief‘s dann auch wieder deutlich besser, ich schaute auf Start-Ziel nicht mehr dauernd nach wie lange es noch dauert, sondern konzentrierte mich wieder auf‘s Fahren. Ich hängte mich immer wieder an unterschiedliche Jungs dran, so kam ich eigentlich ganz gut durch den Turn. Alle hatten etwas Speed rausgenommen bis auf ein paar Wenige, schließlich möchte man so kurz vor dem Zieleinlauf nichts mehr riskieren. Irgendwann war ich mitten in einem Pulk von 4-5 Moppeds unterwegs, wobei auf einmal wieder fleißig jeder jeden überholt hat. Auf einmal ging‘s wieder zu zweit oder zu dritt durch die Kurven! Wie dem auch sei, auf einmal war einer etwas knapp vor mir, ich atmete genau seinen Abgasstrahl unter dem Helm ein, alles war heiß und schmeckte nach Abgasen! Ich ließ mich dann etwas zurückfallen und ein paar Atemzüge später wurde mir auf einmal wieder übel :x ... (siehe Bericht 6h-Rennen Nürburgring 2008) ... Dann schaute ich mal wieder auf die Uhr über Start-Ziel, noch 10min zu fahren, das geht! Also weiter fleißig Runden abgespult und an jemanden rangeklemmt.

Irgendwann kam tatsächlich die schwarz-weiss karierte Flagge!
Die ersten Gedanken: Saucool, alles Heile geblieben, Ziel erreicht, bis auf den mittleren Turn eigentlich ganz OK gefahren (nur viel zu langsam), nichts riskiert – Saison ist ja noch lang.
In der Auslaufrunde wieder bei allen Streckenposten bedankt und dann ab in‘s Parc Fermé. Dort dann erstmal allen Leuten gratuliert, noch ein paar Fotos gemacht und etwas runtergekommen. Dann überkam mich wieder meine Übelkeit und ich übergab mich vor einigen anderen Racern über einen Absperrzaun, so war ich mal wieder erschöpft. Die Banane bekommt mir wohl nicht, alles andere war nicht dabei. Wahrscheinlich fiel mir dann auch die Anspannung von den Schultern und äußerte sich in Erbrechen ...
OK, das ist dann wohl meine Art von „That‘s Racing“, scheint bei mir wohl dazu zu gehören, so ein kleines Spuckerchen nach oder während des Rennens (siehe 6h-Rennen Nürburgring 2008) :roll: .

Dann begann auch schon ein ordentlicher Regenguss während wir alle noch im Parc Fermé waren. Zum Glück hatten die Organisatoren ein Einsehen und ließen uns aus dem Parc Fermé raus. Ich bin dann mit dem Mopped direkt in den Anhänger gefahren und dann zu den Jungs in die Box.

Der Rest war unspektakulär, zusammenpacken, Papiere bei den Organisatoren abholen, Verabschiedung von anderen Teams und Heimfahrt. Noch schön 2 Stunden Stau gehabt, aber sowas trübt dann auch nichts mehr ...

Fazit: Cooles Rennen, scheiß Konzentration und Körper (trotz Training), mit Conti-Reifen werde ich nicht glücklich, Osche ist zu weit weg für nur einen Tag, Bananen esse ich nie wieder auf Renne (hatte ich am NBR auch), viel zu langsam gefahren – Zeiten über 1:40 obwohl bei früheren Veranstaltungen bereits 1:37er drin waren, als 5. in unserer Klasse in‘s Ziel gekommen, fleißig Punkte gesammelt – könnte sich zu Saisonende in der Meisterschaft gut machen ...

Das nächste Rennen ist vom 10. bis 12. Juli das 500KM-Rennen in Hockenheim, mal sehen was wir da reißen ...

So long ...

Grüße Sascha

kawawahni

Beitrag von kawawahni »

Wunderbarer Bericht! :respekt: und Glückwunsch, war vielleicht nicht dein Ziel, muß man aber auch erstmal machen. Ich zieh den Hut!

Gruß Ilko

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mvp
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Beitrag von mvp »

Monster-Sascha hat geschrieben: Das nächste Rennen ist vom 10. bis 12. Juli das 500KM-Rennen in Hockenheim, mal sehen was wir da reißen ...



Grüße Sascha
Sag an, wenn du wieder Hilfe brauchst!!!

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Gut gemacht! Glückwunsch zum 5. Platz.
Wie kann das nur mitm Ölfilter passiert sein, echt unklar.
Toll das es trotz der Hektik alles so super geklappt hat.

Wir hatten in Schleiz viel spass und ich bin mein erstes Rennen gefahren. Technische Defekte wie Fehlercode 53 an der 10er vom Robert und ein undichter Tank an der 7er konnten uns das WE nicht verderben :-).

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

mvp hat geschrieben:
Monster-Sascha hat geschrieben: Das nächste Rennen ist vom 10. bis 12. Juli das 500KM-Rennen in Hockenheim, mal sehen was wir da reißen ...

Grüße Sascha
Sag an, wenn du wieder Hilfe brauchst!!!
HILFE !!!

:wink:

Grüße Sascha

Robert

Beitrag von Robert »

Geile Sache Sascha, ich kann nur immer wieder sagen wie schade es ist dass die 500km von Schleiz nicht statt finden!!!

Das mit den Contis ist schon komisch. Wie erging es denn anderen Leuten/Moppeds, vorallem in Osche? Die KTM-Cup Leute fahren doch auch den Race-Attack, wie erging es denen?

Ich hatte am WE in Schleiz noch den Satz von Most drauf (vor Medium und hinten Endurance). Der vordere war Top und hatte Grip ohne Ende. Hinten neigte er leicht zum Aufreissen, aber nach einem Dreh am Fahrwerk von einem Profi vorort, fuhr er sich wieder glatt und ging gut. Daher machte ich mir vor dem Rennen einen neuen Medium hinten drauf (ganz nach deiner Empfehlung..) Tja und das Scheiß Ding löste sich binnen 15 Runden an der linken Seite in Luft auf. Hab den dann runter gemacht, bevor er völlig im Eimer war und auf einen bt003 gewechselt. Der fuhr sich wiederum 1. Sahne und hat nichtmal Ansatzweise zum aufreissen geneigt. Evt bekommt man die Contis übers Fahrwerk besser hin, allerdings hab ich mein Fahrwerk nicht so gut im Griff. Zuknünftig werde ich wahrscheinlich nur noch die Brigestones fahren, egal ob Slick oder Profil, jder sagt dass die Reifen so gut wie garnicht zum Aufreissen neigen..

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

@Robert:

Jepp, finde ich auch Schade dass das 500KM-Rennen von Schleiz abgesagt wurde.
Gibt anscheinend schon zum 2. Mal Theater mit denen, da haben die Organisatoren der Conti-Challenge keinen Bock mehr drauf. Nächstes Jahr wollen die in Schleiz gar nicht mehr anfragen.

Den anderen Rennserien geht es ähnlich mit den Contis, reissen alle auf früher oder später, je nach dreh am Quirl und Drehmoment am Hinterrad ... bei den anderen Serien ist es egal, die fahren nur kurze Sprint-Rennen.

Generell vermute ich bei den Conti-Reifen starke Qualitäts-Schwankungen.
Ich habe alle Reifen bisher mit ählicher DOT-Nummer, alle sind mitte 2008 produziert.

Mit den vorderen Mediums habe ich keine Probleme, die halten gut und auch ordentlich Distanzen aus.
Die Vorderreifen in Soft habe ich ebenfalls zum Aufreissen gebracht, obwohl ich gerade mal 1.59er Zeiten in Hockenheim gefahren bin und 1.41er in Osche, also nicht wirklich schnell.

Bei den Hinterreifen gehen die Endurance-Versionen auch eine ganze Weile, reissen dann aber früher oder später ebenfalls auf.
Bei den Medium-Hinterreifen hatte ich bisher nicht so arge Probleme. Einer sieht noch echt top aus, obwohl der bestimmt 5 Stunden Fahrzeit drauf hat, ein anderer der knapp 2 Stunden drauf hat, zeigt gerade die ersten Spuren, dass der wohl demnächst aufreissen wird. Ich fahre den noch beim 500KM-Rennen in Hockenheim in den beiden Trainings, dann ist er bestimmt durch. Zum Rennen mache ich dann frische drauf.

Was für einen Luftdruck bis denn gefahren?
Ich habe von den Conti-Reifentechikern die Empfehlung mit vorne etwa 2,1 bis 2,2 bar warm und hinten unbedingt 1,8bar warm gesagt bekommen, jede Mischung.

Die Bridgestone BT 003 sind meiner Meinung z.Zt. echt kaum zu toppen. Nur einige Slicks halte ich für besser. Ich bin mittlerweile 4 Sätze von den BT 003 gefahren und alle waren absolut Sahne, gab nix auszusetzen. Aufreissen ist auch ein Fremdwort für die Pellen, Laufleistung beachtlich.

Freu mich nun auf Sachsen :!:

Muss leider nur das Mopped wieder auf Serienzustand was Motor betrifft umrüsten :x

Grüße Sascha

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mvp
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Beitrag von mvp »

Monster-Sascha hat geschrieben:
mvp hat geschrieben:
Monster-Sascha hat geschrieben: Das nächste Rennen ist vom 10. bis 12. Juli das 500KM-Rennen in Hockenheim, mal sehen was wir da reißen ...

Grüße Sascha
Sag an, wenn du wieder Hilfe brauchst!!!
HILFE !!!

:wink:

Grüße Sascha
Geht klar :wink:

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Beitrag von Börni »

Hm, das mit dem Aufreissen der Contis scheint tatsächlich verbreitet zu sein. Wir haben die Straßenmischung seinerzeit beim 24h Rennen mit hinten 1,6 und vorne 1,9 kalt gefahren. Eine leichte Aufreisstendenz zeichnete sich zwar ab, wurde jedoch nie akut.

Jetzt auf dem NBR hatte Jolly auch die Race Attack Competition drauf. Trotz Angleichung des Luftdrucks auf die empfohlenen Werte riss der Hinterreifen rechtsseitig auf, wobei die 10er auch mächtig Dampf hat, was man nicht vergessen sollte. Auf der ZXR hingegen hatte ich letztes Jahr null Probs, da waren die Pellen glatt wie Arsch.

Der Bt 003 hingegen scheint echt ne gute Hausnummer zu sein. Auf Homers Gixxer macht das Gummi einen sehr ungestressten Eindruck. Leider lässt sich Brückenstein die Pellen auch gut bezahlen.
Deshalb hab ich für mich derzeit die Dunlop GP Racer Slick als Alternative ausgesucht. Da reisst auch nix auf, Grip ohne Ende und liegen als Neusatz bei 265 Euro.

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