Da diesmal alles etwas anders wie in den voran gegangenen Jahren war hole ich am besten etwas weiter aus damit Ihr besser nachvollziehen könnt wie ich mich gerade fühle.
Es fing` schon etwas merkwürdig damit an das Weihnachten 2011 in den Sommer gefallen ist. Zum Glück scheine ich einigermaßen artig gewesen zu sein denn es gab ein tolles Geschenk für mich. Die Krise scheint zwar auch im Himmel angekommen zu sein, denn statt eines großen, wohl genährten Mannes kam ein kleines hageres Männchen ( er reichte mir gerade so bis zum Kinn ) ohne jeglichen Bartwuchs bei mir vorbei um mir das Geschenk zu überreichen.
In diesem Fall sah` ich gern über die merkwürdige Erscheinung hinweg. Hat der gute Mann mir doch eine Magnesium Felge als Geschenk mitgebracht ! Es war zwar keine Hülse dabei und er sagte mir ich solle zur Vorsicht mal irgendeine Pelle drauf schnallen um zu sehen ob das Rad dann die Luft hält, aber allein das Gewicht der nackten Felge sorgte schon dafür das ich in den nächsten Tagen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. Also suchte ich mir schnell noch einen Satz Bremsscheiben in der Garage die nach einer peniblen Überprüfung und Reinigung erst mal "pro forma" mit der Felge verbunden wurden. Da ich das richtige Drehmoment nicht kannte würde ich diesbezüglich erst noch erkundigungen einziehen müssen...
Auch wenn es total unglaubwürdig klingt war ich mir schon zu dieser Zeit sicher das ich beim schrauben aus den Augenwinkeln 2 kleine Wiesel sehen konnte die mich beobachteten und dabei sichtlich Ihren Spaß hatten. Ich hatte an anderer Stelle schon davon gehört das sich dies Wieselflinken Tierchen wohl sehr gerne in der Nähe von Rennstrecken und allem was damit zu tun hat herum treiben. Allerdings wurde auch davor gewarnt das die possierlichen Tierchen einen etwas eigenwilligen Humor hätten. Bisher hielt ich das alles für ein Märchen und beachtete die beiden nicht weiter. Wie sich viel später herausstellen sollte war das aber ein Irrtum. Es gibt die Viecher wirklich und ich bekam noch häufiger mit Ihnen zu tun...
So lange ich noch keine Distanzhülse für die Felge hatte war das alles ja noch nicht so dringend. Erst mal erschien es mir wichtiger die neuen Federn für Gabel und Ölins zu besorgen und zu verbauen. Das sich ganz nebenbei dabei herausstellte das die Lagerung des oberen Federbeins am Arsch war konnte mich da nicht mehr überraschen. Zum Glück hatte ich bei meiner Suche nach einem Anbieter für die Federn einen Händler ( MCET in der Nähe von Frankfurt ) gefunden der sich auf Rennzubehör spezialisiert hat. Dort konnte man mir auch mit der Reperatur des Federbeins weiter helfen. Die Preise fand` ich absolut in Ordnung und der Service war einfach super! Und weil ich in dem Zusammenhang erst mal die Gabel aufmachen mußte beschäftigte ich mich auch gleich mal etwas intensiver mit dem Thema:
Wie funktioniert die Federvorspannung an der J/L
Das führte dazu das ein gewisser helvezianischer Fahrwerksflüsterer ( ein überaus kompetenter und geduldiger {und nebenher auch noch sau schneller} Mann ) sich derartig die Haare gerauft hat das sich seine gesamten Haare nach hinten verschoben. Der langhaar Zottel hat auf einmal eine hohe Denker Stirn 
Es wurden so viele Mails und Bilder via Internet ausgetauscht das Weltweit ein erheblicher, nicht nachvollziehbarer, Einbruch in der Übertragungsgeschwindigkeit festgestellt wurde. Trotzdem wurden wir uns nicht einig. So konnte und durfte es nicht weiter gehen Ein Besuch in den geheilligten Hallen wurde verabredet und mein Mitbringsel ( eine normale L Gabel ) genau beäugt. Innerhalb weniger Minuten war klar das meine Theorien genau richtig waren und das Problem der original nicht funktionierenden Vorspannung einzig und allein in der Art der Abstützung der Feder seine Ursache hatte. Sofort ist mir erneut das Wort Hülse durch den Kopf gegangen. Anhand der mitgebrachten L Gabel wurde über die notwendigen Maße der Hülse gesprochen und der Fahrwerksflüsterer fertigte ein Muster zur Anschauung und gab mir dann sogar geeignetes Rohmaterial zur Herstellung weiterer Hülsen mit. Auch hier fühlte ich mich schon wieder beobachtet. Und richtig: In der Ecke saßen die Wiesel und besoffen sich mit feinstem Rennsprit.
Total benebelt kicherten sie dauernd irgendwas das klang wie "wir kriegen Dich, wir kriegen Dich..." 
und verschwanden fies lachend um die Ecke bevor ich den ebenfalls anwesenden Weihnachtsmann oder den Fahrwerksflüsterer darauf aufmerksam machen konnte. Wieder in Germanien angekommen zerlegte ich das Rohmaterial das ich vom Fahrwerksflüsterer bekommen hatte in kleinere Stücke die dann die Reise nach Berlin antraten. Mein Bruder hatte sich bereit erklärt diese auf das Maß der Beispielhülse zu bringen und mir dann wieder zurück zu schicken.
Aber erst mal stand der Umzug an der dann länger keine Zeit ließ mich um so Nebensächlichkeiten wie mein Rennbike zu kümmern.
Um Ehrlich zu sein: Da ich schon länger Arbeitslos war konnte ich auch in keiner Form sagen ob ich es überhaupt schaffen würde an der Veranstaltung teil zu nehmen.
Außerdem gab`s dann noch so Nebensächlichkeiten wie die Straßenbikes die etwas Aufmerksamkeit benötigten und dann fand`sich noch jemand dem ich mit meinen neuen Erkenntnissen in Sachen Federvorspannung auf den Nerv gehen konnte. Selber schuld wenn er mich beim Wechsel der Simmerringe ( an ner L ) danach fragt wie das denn alles genau funktioniert
Der Jahreswechsel kam und schon erschien auch etwas Licht am Ende des Tunnels: Ich fand`einen neuen Job und somit konnte ich auch wieder damit anfangen mir Gedanken über die Teilnahme am Event machen. Aber immer noch fand` ich es irgendwie wichtiger mich zum Beispiel um die Lackierung von Connis HUV und die Neuverkabelung der Heck Elektrik zu kümmern. Außerdem war`s mir auch viel zu kalt um mich in die Garage zu stellen und an meinem Race Bike zu schrauben.
Dafür rief mich irgendwann der Weihnachtsmann an und fragte mich leicht nervös wie`s denn nun damit ausschauen würde mein Versprechen einzulösen seinem Racebike ( ein Transvestit mit lila bemaltem Fell ) endlich mal dazu zu verhelfen eigenständig per E-Starter angeworfen zu werden. Ich sagte zu und brachte fast meinen halben Haushalt mit zu Ihm. Hatten wir doch kurzfristig verabredet in Sachen Ventilspiel nach dem rechten zu sehen bevor wir uns dann der Elektrik zu wenden sollten. Ich war extra vorhernoch beim großen C um ein spezielles Relais zu besorgen das die auftretenden hohen Ströme zu verkraften. Außerdem mußte neu verkabelt werden da der original Kabelbaum vor Jahren von jemand anderem gestrippt wurde. Beim packen hörte ich schon wieder das inzwischen vertraute kichern der Wiesel in der Ecke. Ich hatte es aber viel zu eillig um der Sache größere Bedeutung beizumessen. Hätte ich aber tun sollen denn als es daran ging die Verkabelung an des Weihnachtsmannnes Bike in Ordnung zu bringen stellte sich heraus das die kleinen Mistviecher die Zange zum quetschen der Verbinder aus meiner Elektro-Kiste geklaut hatten
Also mußte ich abends wieder abziehen ohne mein Werk vollendet zu haben. Die Wiesel hatten entweder Nachwuchs gezeugt oder sind gleich in der Garage geblieben. Auf jeden Fall waren Sie schon vor Ort als ich erneut dort auftauchte um mein Werk zu vollenden. Dies gelang natürlich nicht ohne erneut über ein paar kleinere Widrigkeiten zu stolpern. Die speziellen Kabelschuhe die wegen der hohen Ströme Notwendig wurden waren im Innendurchmesser einen Hauch zu klein um die Kabel aufzunehmen. Also wurden sie kurzerhand abisoliert und "geöffnet" damit ich die Kabel verlöten konnte. Von sowas laß ich mich doch nicht aufhalten. Ich nicht Gut gebrüllt Löwe Leider sollte ich mich da gründlich geirrt haben. Ich hatte mir einen gripalen Infekt zugezogen der mich dann erst mal dazu gezwungen hat eine Woche die Füße still zu halten...
Damit das Ganze noch eine besondere Note bekam meldetet der Weihnachtsmann das der Anlasser zwar dreht, die Transe aber kein Lebenszeichen von sich gab`... Aufgrund seiner hervorragenden Elektrotechnischen Kenntnisse ( ja;- es gibt Strom
) hat er haarscharf geschlußfolgert daß das Elend ja nur mit der von mir verbauten Verkabelung zusammen hängen konnte. Leider hatte ich erst mal keine Zeit so das er in seiner Verzweifelung Europaweit bei allen die im Verdacht standen sich mit Elektrik und/oder Transen auszukennen dafür sorgte das sich die Haare gerauft wurden. Auf meine Verkabelung als Ursache hat richtigerweise keiner getippt. Aber das konnte den amerikanisch sprechenden Weihnachtsmann ebensowenig von seiner Annahme abbringen wie Ihn meine Zusage mir das Elend anzuschauen beruhigen konnte. 
Also stand ein erneuter Besuch in der Wieselverseuchten Garage an. Es stellte sich heraus das die Wiesel die Isolierung eines Kabels des Impulsgebers angenagt haben. Das der Weihnachtsmann die Kerzen beim testen der Zündung die Kerzen nicht an Masse hielt machte es natürlich auch nicht einfacher den Fehler einzugrenzen. Letzendlich wurden dann die Zündkabel als Ursache lokalisiert und die Transe begann zuverlässig auf Knopfdruck Ihre Lebensfreude zu verkünden. Ob die Nachbarn was dazu gesagt haben ist nicht überliefert. Die Wiesel ergaben sich aber noch nicht in Ihr Schicksal sondern sorgten dafür das der Weihnachtsmann den Glauben an die Benzinpumpe verlor die keinen Sprit mehr fördern wollte. Inzwischen gehen wir davon aus das Luft in der Leitung / Pumpe die Ursache dafür war...
So langsam fand`ich das es auch ein guter Zeitpunkt wäre mich um das eigene Spielmobil zu kümmern. Die Hülsen aus Berlin waren noch nicht da und entsprechend in Telefonaten eingestreute Kommentare der Güteklasse "bald geht`s nach Cartagena" führten zu keiner Reaktion. Zur Ehrenrettung meines Bruders muß ich aber anmerken das er zu der Zeit reichlich eigenen Scheiß um die Ohren hatte. Deshalb wollte ich auch nicht drängeln sondern fragte den Orwischerbub ob er mir nicht einen Satz solcher Hülsen machen könnte. Weil er ein netter Kerl ist hat er das auch sofort gemacht und mir die Hülsen nach Hause geschickt. Für die Vorderradfelge hatte ich allerdings immer noch keine...
Bei der Montage gab`s dann eine kleine Überraschung: Nur gut das ich bei der Auftragsvergabe nicht mehr drann gedacht hatte das die Maße für ne L Gabel sind und die P Gabel gar keine Hülse hat....
Kann man ja schon mal vergessen wenn man seit Jahren sowohl Straßenbike als auch Spielmobil auf P umgebaut hat....
Die Wiesel hatten in der Werkstatt des Fahrwerksflüsterers also wohl doch recht behalten
Bei den 1000 Km in Hockenheim hab` ich Michael getroffen und Ihm von meinem peinlichen Fauxpas berichtet. Er hat`s sogar geschafft ernst zu bleiben und mir das Leben nicht noch mit launigen Kommentaren zu versüßen.
Das nenn` ich mal Selbstbeherschung Der Weihnachtsmann hatte mir schon häufiger gesagt das er meinen Cockpit Ersatz ( digitales Koso Rundinstrument Drehzahlmesser / Temp das nie richtig funktioniert hat ) zum
fand und mir als Wiedergutmachung für das Elektro Desaster original Teile zur Verfügung gestellt. Vielleicht hatte er aber auch nur Mitleid mit der armen Kawa.
Weil ich eh grad am Umbauen war hab`ich dann auch gleich mal das Thermostat und den Lüfter entfernt. Unnötiges Gewicht und auf der Renne eher ein HIndernis als ein Vorteil! Also weg damit !
Beim abendlichen Telefonat meinem Bruder von dem Desaster berichtet und der sagte mir dann kurzfristig die Fertigung passender Hülsen zu. Da er mir eh noch ein Infrarot Thermometer zur Messung der Asphalt Temperatur schicken wollte ( dessen Litium Ionen Akkus gerade erst geliefert wurden ). Die Akkus gehörten natürlich original nicht ins Gerät. Also war da auch noch einiges zu tun...
Wie durch ein Wunder bekam ich am Mittwoch vor der Abreise auch noch eine Hülse für die Magnesium Felge. Also die Felgen ( Magnesium + die originale mit dem Vorderradreifen aus 2011 ) ins Auto geworfen und am Donnerstag nach der Arbeit beim Reifendienst vorbei gebracht. Dazu erzählt das ich Samstags damit zur Rennstrecke wolle und darum gebeten den Reifen von der Serienfelge auf die Magnesiumfelge zu ziehen. Die Kawa stand somit ohne Vorderrad auf dem Ständer und lies sich nicht bewegen...
Abendliches Telefonat mit meinem Bruder: Das Päckchen geht heute abend per Nachtexpress auf die Reise
Sowas hat bei uns langsam Tradition. Bei meinem Erstlingswerk in OSL ist er extra von Berlin nach Leipzig gekommen um mir kurzfristig gebohrte Schrauben zur Drahtsicherung der Motordeckel noch vorbei bringen zu können...Am Freitag morgen kam dann das avisierte Päckchen gegen 9 Uhr morgens bei uns an. Also schnell beim Reifenmann angerufen ob denn die Reifen umgezogen worden sind. Antwort: Kein Thema: Kannst vorbei kommen
Die Wiesel schienen Urlaub zu machen...
Also bin ich schnell in`s Auto gesprungen um die Felgen abzuholen. Schließlich hatte ich mir ja extra einen Tag frei genommen um in Ruhe packen zu können.
Beim Reifenhändler zielstrebig in die Werkstatt meines Spezi`s gegangen. Dort war allerhand los und ich hab` erst mal `nen Moment mit meinem Schrauber gequatscht. Man will ja niemand drängeln oder mit der Tür ins Haus fallen... Irgendwann viel Ihm auf das mein Blick an 2 Kawa Vorderradfelgen hängen geblieben ist die an `nem anderen Platz standen als ich sie am Vorabend abgestellt hatte.
Er: Sind das Deine
Ich: Klar;- oder was glaubst Du warum die Bitte um Rückruf in Verbindung mit meiner Handy-Nummer und meinem Namen auf dem Arbeitszettel stehen...
Er: Die hab` Ich noch nicht gemacht. Der Verkäufer sagte ich hätte heute den ganzen Tag Zeit dafür...
Ich: Erschlägst Du den, oder soll ich
Dann hab` ich meinem Spezi erklärt das ich so schlecht den Bus packen kann wenn das Bike noch nicht drinn steht und das es morgen früh`los gehen soll.
Er schaut sich in der Werkstatt um, überlegt einen Moment und sagt: Das seh` ich ein. Dein Anliegen ist allemal wichtiger. Die anderen können warten
Also hab` ich mich schnell auf den Weg gemacht um `ne Bank zu überfallen und konnte auf dem Rückweg dann auch gleich die Felgen wieder einpacken.
In der Ecke, direkt beim Stapel mit den Altreifen, standen übrigens die beiden Wiesel und schauten ganz empört weil der fiese Plan nun doch keinen Erfolg hatte. Ich hatte die beiden fast schon vermißt
Kaum war ich wieder bei mir zu Hause hab` ich schnell das Vorderrad eingebaut. Kaum war die Achse drinn klingelte das Handy weil ich Teufelchen von der Schule abholen sollte. Sie hatte sich den Magen verbogen. Auf dem Rückweg noch schnell etwas Proviant eingekauft und dann das Mopped verladen. Die Wiesel hatten sich`s derweil in der Sonne gemütlich gemacht und schauten mir zufrieden grinsend bei der Arbeit zu. Denen hat das das wohl Spaß gemacht mich so schwitzen zu sehen. Wer schon mal einen Renntransporter gepackt hat weiß Erfahrungsgemäß das man vom Mopped selbst nicht viel sieht wenn der Rest im Bus ist. Deshalb könnt Ihr Euch sicher mein entsetztes Gesicht vorstellen als mir abends im Bett eingefallen ist das es absolut nicht reicht die Achse fest zu ziehen wenn das Vorderrad draußen war. Vielleicht sollte man ja auch die Klemmfaust wieder zuschrauben
Jetzt weiß ich warum meine beiden Freunde so zufrieden gegrinst haben als sie sich das Fell in der Sonne gewärmt haben. Dicker Zettel: Klemmschrauben anziehen bevor gefahren wird ======================================================================================================================================
Am nächsten morgen sollte es dann los gehen. Beim ersten Kaffee dachte ich mir: Schau` doch mal nach dem Wetter...
Wegen Außentemperatur konnte ich nix sagen. Der Sensor war wohl stromlos. Also ab zur visuellen Kontrolle...
Weit und breit keine Wiesel und der Bus steht auch bereit...
Also ab zu Charles und den Bus schnell geladen.
Nachdem die Transe und ein paar andere Kleinigkeiten Ihren Weg ins innere des Busses gefunden haben sah`s dann ungefähr so aus:
Auch so ein Thema: Der Bus machte schon geraume Zeit leise Geräusche die auf einen beginnenden Radlager defekt deuteten. Da ich bezüglich des Events sicher gehen wollte hieß es kurz 2 Wochen bevor es los ging nochmal Durchsicht beim Händler. Kommentar: Das Radlager hält noch. Meld` Dich nach Spanien wieder. Leider wurden die Geräusche etwa 2 Tage bevor es los ging deutlich lauter.
Somit kamen wir in den Genuß eines fleißig sägenden Radlagers dem die zusätzliche Beladung auch nicht gerade gut tat.
Der Sound lag irgendwo zwischen Zahnarzt und ner stumpfen Metallsäge...
Erstaunlicherweise schienen meine pelzigen Freunde diesmal aber unbeteilligt gewesen zu sein...
Charles Reaktion als ich Ihm das Elend berichtet habe wäre eigentlich auch ein Photo wert gewesen, aber dafür war ich einfach zu langsam. Aber er hatte sich erstaunlich gut im Griff und hat`s während der gesamten Reise wie ein Mann ertragen. Wobei Ihm schon sehr deutlich anzumerken war WIE unwohl er sich dabei gefühlt hat.
Auf jeden Fall ging es dann erst mal ohne große Pausen bis kurz vor die französische Grenze wo wir noch mal kurz Sprit gefasst und was gegessen haben. Aus Erfahrung wußten wir das wir mit dem Bus ohne tanken / anhalten bis an die Spanische Grenze kommen konnten. Bis wir das dann geschafft haben war`s dann schon Mitternacht. Da wir uns beide noch fit fühlten und genug Sprit an Bord war sind wir dann weiter Richtung Barcelona gefahren. Irgendwann war dann aber die Luft raus und wir sind auf einen Rastplatz gefahren. Circa 3 Stunden später waren wir dann aber auch schon wieder munter. Im sitzen im Bus pennen ist einfach kein Vergnügen und Charles klagte über ziemliche Halsschmerzen. Also bloß weiter und daß Elend hinter sich gebracht.
Irgendwann sind wir dann an der Küste auf einen Rastplatz gefahren um uns ein bischen zu bewegen und das Konfirmanten Bläschen zu erleichtern. Es blies ein strammer Wind und ein Vergnügen war das nicht. Aber dafür war der Ausblick grandios:
Da hat`s dann ganz schön gegossen.
Erschreckt hab` ich mich aber erst bei dem Anblick:
Und dann hieß es:
Unterwegs trafen wir dann einen Teil der Schweizer Truppe. Die mußten dann natürlich erst mal amtlich hergebrannt werden. Dabei entstanden dann folgende Bilder:
Louis
Magic Max
Marcel und Sandra
Somit war vollkommen klar das der nächste Parkplatz das Ziel ist um den ersten gemeinsamen Kaffee zu sich zu nehmen.
Und schon da gab es jede Menge von der Anreise zu erzählen...
Dann ging`s weiter grob Richtung Murcia. Vorher wurde allerdings Richtung "Los Dolores" abgebogen. Eine kleine Irrfahrt später ( bei der wir die Strecke umkreist haben ) sind wir dann endlich am oberen Parkplatz angekommen.
und dann hab` ich vom Restaurant folgenden Schriftzug entdeckt. Ob da wohl der Name Programm ist
Wir hatten natürlich gleich mal wieder Glück und mußten nicht lange warten bis wir die Box beziehen durften.
Das sah` dann ungefähr so aus:
2 Motorräder, 1 `ne Seite der Box = Viel Platz
Danach noch schnell zum Einschreiben:
und dort gab`s dann den hier:
Der ist ganz wichtig. Ohne kommt man nicht auf die Strecke
Bilder vom abendlichen Sit-in erspar` ich Euch lieber
Das beste daran war das weit und breit nix von Wieseln zu sehen war. Sollten wir sie wirklich abgehängt haben
Ach so;- evtl. wollt Ihr ja wissen warum wir den ganzen Streß auf uns genommen haben.
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
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So,- nun geht`s endlich wieder ein wenig weiter.
Wo waren wir noch gleich beim erzählen hängen geblieben
Ach ja;- der erste "richtige" Tag in Cartagena 2012 
.Der Tag fing` auf jeden Fall erst mal mit einem lecker Frühstück an. So lecker, das ich fast die Fahrerbesprechung verpasst hätte
.Also noch schnell hin gehechtet und zumindest den letzten Teil der mahnenden Worte von Schoki gelauscht
. Ich weiß,der eine oder andere wird sich jetzt denken: Der war doch schon da und kennt das alles. Aber ich finde das hat auch was mit Fairnis und Respekt
dem Veranstalter und den anderen Teilnehmern gegenüber zu tun.
Und weil ich hier wohl nicht mehr als Rookie durch gehe halte ich mich die erste Stunde aus dem Geschehen raus. Die Schrauben hab` ich gestern abend kontrolliert und war zuversichtlich das heute ein ruhiger Tag wäre um sich wieder ein bischen auf die Piste und das etwas flottere Tempo einuschießen. Ein kurzer Kontroll Blick ob genug Sprit an Bord ist: Jawoll, der Sprit steht deutlich über dem Blech, die Reifen haben Temperatur und ich bin neugierig wie sich das Mopped jetzt mit den Änderungen am Fahrwerk und der Magnesium Felge anfühlt.
Also Motor an, kurz warm laufen lassen und los. Ich bin etwas nervös weil ich keine Ahnung habe was mich erwartet. Ein kurzer Blick nach hinten bevor ich auf die Strecke fahre und beherzt am Gas gedreht. Die Reifen sollen ja nicht gleich wieder auskühlen. Etwas ( zu ) vorsichtig in die schnelle Rechts am Ende von Start - Ziel eingebogen und die Linie total vermasselt weil alles so leicht ging. Hammer
Gleich wieder links herum Richtung Richtung Schikane abgewinkelt und go So kann`s von mir aus gerne weiter gehen. Die Schikane hab`ich dann der Vollständigkeit halber auch vermasselt weil ich mich immer noch nicht drauf eingestellt habe wie viel, oder eher wie wenig, Kraft ich brauchte um meine Linie zu treffen. Okay, ich will Euch jetzt nicht mit jeder Kurve die ich nicht getroffen habe nerven. Der Gesamteindruck war auf jeden Fall begeisternd Bis;- ja bis beim beschleunigen nur noch ein beleidigtes Möööööööhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh ertönte. Mit Beschleunigung hat das auch nix zu tun.
Also Pfote in die Luft und mal vorsichtig rechts ausrollen lassen. Während ich noch ausrolle gehen mir die wildesten Gedanke durch den Kopf:
Och nöhhh, nicht schon wieder
Bin ich denn bei "täglich grüßt das Murmeltier", oder was ist hier los ? Mal schnell in die Runde geschaut. Nöh;- Wiesel ist auch keins in der Nähe. Okay, dann schaun` wer mal ob wir den Fehler auf die schnelle finden.
Bingo: Eine Steckverbindung war nicht gesichert und hat sich ganz Folgerichtig gelöst. Das war schneller repariert als der Schandkarren bei mir war.
Trotzdem bin ich dem auf eigener Achse über die Versorgungswege gefolgt um die Piste nicht unnötig zu verschmutzen. Na das fängt ja mal wieder gut an
Von hinten an den Boxen vorbei schnell in die Einfahrt der Boxengasse geschmuggelt und gehofft das es keiner gesehen hat. Das war natürlich ein klarer Fall von "Denkste". Also durfte ich mir erst mal Hohn und Spott anhören nachdem klar war das weder mir noch dem Mopped was ernstes passiert ist. Ich nahm`s sportlich und stell` das Mopped in der Box wieder auf die Ständer, reinige die Reifen vom aufgesammelten Dreck und schließe die Heizdecken wieder an. Der Tag ist ja schließlich jung. 
Ich nehm` den Helm ab und glaube fast ich bin im Kino: Meine Freunde, die Wiesel
, haben es sich auf meinem Reifenstapel gemütlich gemacht und sind fröhlich am feiern . Wo kommen DIE denn jetzt schon wieder her Da hilft nur entspannt aus der Wäsche schaun und auf sich zukommen lassen was der Tag so bringt
Um es kurz zu machen. Ich gewöhnte mich schnell an das neue Fahrgefühl. An den gesteigerten Durst des Moppeds ( woran das wohl liegen könnte
) nicht ganz so schnell. Vielleicht wollte ich`s nur nicht wahr haben, aber trotz regelmäßigen Sprit nachfüllens ( Nein;- ich rede nicht von Alk sondern von Benzin )schaffte ich es noch mehrfach mir dies bezüglich selbst ins Knie zu schießen. Die Wiesel waren inzwischen stink besoffen und ich lernte nach und nach die Rettungswege immer besser kennen.
Wer weiß;- vielleicht ist das ja irgendwann mal ein Vorteil Aber immerhin konnte ich mich immer noch aus eigener Kraft zurück in die Box retten Als Fazit für diesen Tag würde ich zusammen fassen: Nix passiert, die Änderungen am Fahrwerk funktionieren und ich fühle mich zunehmend wohler. Zumindest was das fahren angeht.Allerdings schien mir das Fahrwerk fast zu handlich. Beim beschleunigen auf den Geraden rührte das Fahrwerk doch ganz schön. Wegen der ständigen, völlig unnötigen Probleme, hätte ich mich aber schon Ohrfeigen können
Na ja, erst mal `ne Runde essen fassen gehen und den Abend gemütlich ausklingen lassen... Max, der Erklärbär, sorgte dafür daß das problemlos gelang. Eine Runde Pastis für die Schweizer Truppe
Charles hatte an dem Tag übrigens auch etwas mit der Technik zu kämpfen: Da er ja die Nadeln der Flachis umgehängt hatte hat er die lila Pause bei den ersten Startversuchen aus Versehen ertränkt. Da half dann auch kein Anlasser mehr und erst die gute alte Startmaschine erweckte die Zicke wirklich zum leben
Nachdem der Motor erst mal warm war ging`s dann aber auch mit dem Anlasser. Abends stellte er dann fest das er mit dem Fahrwerk noch nicht ganz zufrieden war. Also hat er dann gleich mal `ne Runde gebastelt. Beim Pastis liefen wir dann aber schon wieder auf der gleichen Wellenlänge
Um es kurz zu machen. Ich gewöhnte mich schnell an das neue Fahrgefühl. An den gesteigerten Durst des Moppeds ( woran das wohl liegen könnte ) nicht ganz so schnell. Vielleicht wollte ich`s nur nicht wahr haben, aber trotz regelmäßigen Sprit nachfüllens ( Nein;- ich rede nicht von Alk sondern von Benzin )
schaffte ich es noch mehrfach mir dies bezüglich selbst ins Knie zu schießen. Die Wiesel waren inzwischen stink besoffen und ich lernte nach und nach die Rettungswege immer besser kennen. Wer weiß;- vielleicht ist das ja irgendwann mal ein Vorteil Aber immerhin konnte ich mich immer noch aus eigener Kraft zurück in die Box retten
Als Fazit für diesen Tag würde ich zusammen fassen: Nix passiert, die Änderungen am Fahrwerk funktionieren und ich fühle mich zunehmend wohler. Zumindest was das fahren angeht.Allerdings schien mir das Fahrwerk fast zu handlich. Beim beschleunigen auf den Geraden rührte das Fahrwerk doch ganz schön. Wegen der ständigen, völlig unnötigen Probleme, hätte ich mich aber schon Ohrfeigen können
Na ja, erst mal `ne Runde essen fassen gehen und den Abend gemütlich ausklingen lassen... Max, der Erklärbär, sorgte dafür daß das problemlos gelang. Eine Runde Pastis für die Schweizer Truppe
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Tag2 ( Dienstag )
Am nächsten Morgen bin ich komischerweise erst mal nicht so richtig in die Gänge gekommen. Ist aber auch gar nicht schlimm weil man bei der Veranstaltung ja so viel fahren kann wie und wann man will
Inzwischen hab` ich mir morgens eine gewisse Routine angewöhnt:
Direkt nach dem munter werden erst mal in die Box 5 um die Systeme mit Hilfe eines gemütlichen Morgen Kaffees auf "Hab Acht" Stellung bringen. Dann in die eigene Box den Kalt-Luftdruck kontrollieren und dann die Heizdecken angeworfen. Dann ganz in Ruhe Frühstücken. Irgendwann im Anschluß dann auf die Piste. Wir sind ja nicht auf der Flucht
Da ich dank meinem Bruder ein neues Spielzeug dabei hatte mußte dies natürlich auch gleich ausprobiert werden. Also mal schnell das große Tor zur Strecke hoch geschoben und die Asphalt Temperatur gemessen: In der Sonne morgens um 10:30 Uhr 16 Grad. Nicht gerade das was man sich so Vorstellt !
Rein Interessehalber hab` ich mir dann auch mal angeschaut was Temperaturmäßig so los ist wenn die Decken nach 1 Stunde Heizzeit runter genommen werden. Vorne kam`ich dabei auf ca. 65 und hinten auf ca. 75 Grad. DAS ist doch mal ein Wort. Wichtig ist dabei das nicht nur die Oberfläche des Reifens warm ist sondern eben auch die Karkasse und Felge. Ist das nicht der Fall kann man zuschauen wie die Reifen kaputt gehen...
Auch das ist ein Grund warum man auf der Strecke nicht rum bummeln sollte. Die Karkasse und Felge kühlen aus und bei der nächsten Belastung erwärmt sich der Reifen logischerweise von außen nach innen... Muß ich mehr dazu sagen ? Nun gut, Ihr habt hier sicher nicht vorbei geschaut um Euch allgemein Bekanntes über Reifen durch zu lesen, oder ? Also: Back to Topic !
Irgendwann ist`s dann soweit: Rein in die Klamotten und rauf auf`s Mopped !
Es schien das mein Körper sich besser an die Strecke erinnerte als ich. Somit kam ich im ersten Turn gut zurecht und auch meinem Mopped schien das gut zu gefallen. Das der erste Turn "ohne besondere Vorkommnisse" rum ging und sowohl das Mopped als auch ich "einfach nur funktionierten" ließ auf mehr hoffen. Ein guter Tag kündigte sich an. Der einzige Gedanke den ich nicht ganz aus dem Kopf bekam war folgender: Ich hab`gestern meine hinterhältigen Mitstreiter gesehen und sollte trotzdem einen Problemlosen Tag erleben
Irgendwie fehlte mir ein wenig der Glaube Da mir Charles eine Proberunde auf seiner lila Pause angeboten hat wußte ich wie der Tag für mich weiter gehen sollte: Ich will doch nur spielen
Irgendwie war ich ein wenig nervös: Klar, das war auch "nur" eine ZXR. Aber ich wußte nur zu genau was Charles mit dem Gerät so anstellt und die lila Pause ist wesentlich besser auf das Rennstreckenleben angepaßt wie meine L. Mit reinen Slicks war ich auch noch nie draußen und die ganzen Geschichten über zickige Flachis trugen auch nicht gerade zu meiner Beruhigung teil. Okay;- Charles hat mir die letzten Jahre vorgeschwärmt wie gut "seine" Flachis funktionieren, die Kommentare von gestern das seine geänderte Nadelposition obenherum zwar für viel Freude sorgen würden, aber untenherum und in der Mitte der Obolus dafür zu bezahlen wäre hatte ich auch noch im Ohr...
Egal, alles nur Vermutung und es galt diese durch Erkenntnis zu ersetzen
Also rauf auf`s Mopped und los. Die Überraschungen fingen direkt an: Hmmmh, so richtig viel Dampf gibt`s beim los fahren nicht. Die Sitzposition ist "versammelt" 
. Na gut, das hätte ich nicht anders erwarten sollen: Charles Statur ist nun doch ein klein wenig anders als meine... Auf einmal kam Meldung von den Augen zum Hirn: Ei Du Arsch;- wir sind gerade dabei die Streckeneinfahrt zu passieren: Konzentrier` Dich Also ging`s mit einem gerüttelten Maß an Vorsicht in die erste Kurve. Was soll` ich lang`drum herum reden: Die ganze Geschichte fühlte sich scheiße an . Und während ich noch irgendwie versuchte mit dem Mopped eins zu werden das sich so komplett anders anfühlte wie mein Eigenes überholte mich der "Swiss Magician" ( ach `ne so hieß er da ja noch gar nicht ) also der Erklärbär Max und signalisierte das ich mich an Ihn drann hängen solle damit er mich ein paar Runden könnte. Ich schüttelte nur den Kopf. Ich hatte gerade mit dem Mopped unter mir genug zu tun. Nicht nur das sich ich das Feedback des Bikes überhaupt nicht einordnen konnte, nein ich landete auch häufiger einen Gang tiefer als notwendig was für eine ordentliche Unruhe sorgte. Leider wurde das auch in den nächten Runden nicht besser und ich war kurz` davor vor der lila Pause zu kapitulieren . Kurz bevor ich das 3te mal in die Kurve mit der Boxenausfahrt einlenkte entschied ich: Nicht mit mir Also, mal den Finger aus dem Allerwertesten genommen und diese komische Rolle am rechten Lenker Ihrem eigentlichen Verwendungszweck zugeführt... Ups, das schob ja mächtig an. Und wieso war ich eigentlich kurz vor Ende Start-Ziel auf einmal einen Gang höher als in den Runden zuvor ? Als Folge davon "mußte" ich nun auch die ( hervorragende ) Bremse das erste mal fordern. Ergebnis: Wieso ist da noch so viel Platz bis zum Einlenkpunkt ? Vor lauter wundern machte ich mir gar keine Gedanken über die Kurve selbst und mußte feststellen daß das auf einmal um Welten besser passte als in den Runden zuvor. Und jetzt kommt der Clou: Je mehr ich mich drauf einließ das der Apparat mit dem was ich kann onehin total unterfordert war, um so besser funktionierte die ganze Geschichte ! Je mehr ich am Gas drehte und je niedriger meine Zeiten wurden um so besser fanden wir zueinander. Der Apparat muß "laufen" um zu funktionieren
Auf einmal fand` ich auch wieder Zeit beim fahren drauf`zu achten was ich alles falsch machte und nach einer Lösung dafür zu suchen. Das fahren machte auf einmal wieder Spaß und die Erkenntnis daß die lila Pause eben ein K Triebwerk spazieren fährt ( und deshalb "natürlich" die gewohnte Zuordnung Kurve zu Gang nicht mehr passte ) sorgte auch nicht mehr für Verunsicherung. Das Grinsen in meinem Gesicht wurde immer breiter Und dann ein Deja Vus: Ich sah vor mir eine grüne ZX6 mit blauen Felgen ( und der Startnummer 50 die man von hinten gar nicht sehen konnte... ) ! Den hatte ich dieses Jahr noch nicht getroffen und vielleicht konnte er im letzten Jahr ja mehr üben wie ich ? Die Antwort war kurz und ernüchternd: Nein, der ist nach wie vor kein Gegner! Aber das kurze Intermezzo zeigte endgültig: Ich bin auf der lila Pause "angekommen". Ebenso kurz und ernüchternd traf mich die Erkenntnis: Ich war mit Charles Mopped schneller als mit meinem eigenen ! Es gibt viel zu tun;- packen wir`s an ! Irgendwann verließ mich dann die Kondition ( und mit Ihr die Konzentration ). Also lieber raus gefahren und Charles sein Schmuckstück heil wieder zurück gebracht. Noch während ich dabei war mich aus dem Helm zu quälen grinste er mich breit an. Na, hat wohl richtig Spaß gemacht Ich schaute Ihn erst mal etwas verblüfft an. Schließlich hat er ganz sicher mitbekommen wie ich mich und die lila Pause die ersten Runden gequält hatte. Sein kurzer Kommentar: So lang war ich dieses Jahr noch nicht am Stück draußen und man hätte selbst auf der Start-Ziel ganz deutlich gesehen wie ich mich von Runde zu Runde verbessert hätte. Na, wenn das keinen Mut macht weiß ich`s auch nicht ! Ach ja, die Reifen hatten unter meiner Fahrerei auch nicht all zu sehr gelitten. Obwohl man deutlich sehen konnte das sie bei meiner Rumtrödelei in den ersten Runden stark ausgekühlt waren und sich dann erst wieder erwärmen mußten. Wie gut das ich dann erst peu a peu wieder Speed aufnehmen konnte und der Reifen somit eben auch langsam wieder auf Temperatur kam ohne dabei aufzureißen.
Interessant war dann beim nächsten Turn die "Neubewertung" des eigenen Bikes. Da ich vom vorherigen Turn wußte das man wesentlich später bremsen und teilweise andere Linien fahren konnte und sollte mußte das natürlich auch mit dem eigenen Bike ausprobiert werden. Und siehe da: Natürlich kann mein Bike das auch ! Die Zeiten der lila Pause erreichte ich trotzdem nicht. Hmmmh, Flachies und ein K-Getriebe passen doch genauso gut in mein Bike wie in die lila Pause. Ob er das wohl merken würde wenn...
Nein;- lieber gar nicht erst drüber nach gedacht. Alles in Allem war ich sehr zufrieden als ich wieder in der Box zurück war. So zufrieden ging`s dann erst mal in die Mittagspause. Schließlich will nicht nur der Geist sondern auch der Körper mit Nahrung versorgt werden...
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Nach der Mittagspause hab` ich mich irgendwie nicht wohl gefühlt. Keine Ahnung was es war, aber irgendwie hatte ich trotz des genialen Vormittags keinen rechten Bock wieder raus zu gehen. Da ich aber nicht recht fest machen konnte woran es liegt hab` ich mich irgendwann dann doch aufgerafft und bin raus. Entgegen meinen Hoffnungen wurde es beim fahren aber auch nicht besser. Ganz im Gegenteil: Ich traf keine Linie mehr. Dafür hielt ich einen Anschauungs-Kurs im Schräglagenfreien fahren und fabrizierte auch sonst nur Murks. Also bin ich lieber wieder in die Box gefahren bevor mir, oder noch schlimmer: Jemand Anderem, noch irgendwas passiert.
Ich hatte meinen Helm noch nicht wieder richtig abgesetzt als auch schon ein Kollege aus der Nachbarbox kam und mir kurz und bündig ins Gesicht sagte das ich totale Scheiße zusammen gefahren hätte und in keiner einzigen Kurve `ne akzeptable Linie getroffen hätte:!:
Ach;- wär mir nicht aufgefallen...
Aber wenn er doch recht hatte Um dem ganzen noch einen drauf zu setzen ist Martin dann noch zu unserem Erklärbär Max gegangen und Ihn gebeten ob er mir mal `ne Runde vor fahren würde. War ja sicher nett gemeint, aber ich hatte in dem Moment sowas von keinen Bock mich auf`s Bike zu setzen
Da ich aber wusste das mir Max Rat in der Vergangenheit immer geholfen hatte bin ich dann trotzdem noch mal mit raus als er mir das Angebot gemacht hat. Ich brauch`s wohl nicht groß erzählen: Es hat natürlich Immer noch nix gepaßt und die Analyse war niederschmetternd: Zuviel Gewicht auf dem Lenker, steifer Oberkörper und null Blickführung...
Ich bin mir vorgekommen als wolle er mich durch die Blume fragen ob ich jemals vorher auf `nem Motorrad gesessen hätte. Nur gut das er es, genau wie ich, besser wußte. Damit war der Tag für mich, zumindest was das fahren angeht, erst mal gelaufen. Also erst mal raus aus den Klamotten und versuchen wieder `nen klaren Kopf zu kriegen. Schließlich hat`s heute Morgen doch auch noch funktioniert.
Am Vorabend hatte ich Buffi gebeten sich das Setup meines Racers nochmal anzuschauen. So richtig zufrieden war ich mit dem Reifenbild nämlich nicht.
Und wenn sich einer mit dem Thema auskennt dann Buffi. Manchmal bin ich auch pragmatisch und bevor ich in der Verfassung dannn noch in die falsche Richtung experementiere...
Erst schaute er nach der lila Pause und als er fast damit fertig war hakte ich noch mal nach ob er denn auch bei meinem Bike mal seine heilenden Hände auflegen könnte. Während ich die Heizdecken abnahm hörte ich aus Richtung des Reifenstapels hämisches Gekicher. Hatten die Wiesel das Elend meines Nachmittags mitbekommen ? Jetzt nur nicht kirre machen lassen. Also das Bike auf die Räder gestellt und Buffi den obligatorischen Test per Druck auf die Gabelbrücke machen lassen. Dann drückte er noch mal und schob das Bike mit angelegter Bremse ein Stück vor und zurück. Hä
Noch mal: Bremse gezogen, und das Bike ein ganz kleines Stück vor und zurück bewegt Jedesmal ertönte ein solides Klock, als wären die Beläge ein kleines Stück zu klein für die Zangen. Häääääääh Da waren Brembos montiert mit denen ich noch nie Schwierigkeiten hatte Derweil kugelten sich die Wiesel vor lauter Lachen. Ich konnte förmlich hören wie die beiden nach Luft gerungen haben und sich dabei vor Lachen auf die Schenkel geklopft haben. Entweder wußten die mehr wie Ich oder aber Ich stand` auf der Leitung. Auf jeden Fall konnte ich mir keinen Reim aus der Geschichte machen
Na, wer hat bis hierhin genau mit gelesen
Irgendwelche Ideen was los war Okay;- auch wenn Ihr offensichtlich den Tip den ich eingebaut habe nicht bemerkt habt möchte Ich Euch nicht all` zu lang` auf die Folter spannen:
Die Verschraubungen der Bremsscheiben vorne waren ( alle
) nicht richtig angezogen und die Felge konnte sich genau um den Betrag des Spiels der Schrauben in der Bremsscheibe drehen. Wenn die Scheiben dann an den Schrauben angeschlagen sind gab `s das oben beschriebene Geräusch... Wenn man mich deswegen nicht für Verrückt erklärt hätte wäre ich auf Wieseljagd gegangen! Ich hab` Heizdecken für`s Mopped, warum eigentlich noch keine Fellschuhe für meine Füße
Ich hab` ehrlich nichts davon bemerkt. Okay, wenn ich fahre bewege ich mich dabei selten Rückwärts, aber trotzdem...
Mir wurde auf jedenfall erst mal abwechselnd heiß und kalt als ich drüber nachdachte was alles in den letzten 2 Tagen hätte passieren können
Ich war mir GANZ sicher das ich die Schrauben angezogen hatte. Aber das sich alle Schrauben gleichzeitig um den selben Betrag lösen hielt ich doch für sehr unwahrscheinlich. Ich kann`s mir eigentlich nur so erklären das ich im Sommer die Scheiben zum putzen abgemacht hatte und dann, weil ich keinen Drehmomentwert für Magnesium hatte, nicht wieder richtig angezogen habe. Da zu allem Überfluß auch nicht klar war ob ich überhaupt mit der Felge nach Cartagena fahren würde hab` ich`s dann nicht verfolgt und irgendwann wohl schlicht vergessen.
Meine Lektion aus dem ganzen Chaos:
Entweder eine Arbeit bis zum Schluß fertig machen ODER aber einen unübersehbaren Hinweis ( z.B. mit Racetape ) am entsprechenden Bauteil anbringen
So viel Scheiße wie in diesem Jahr passiert mir sonst verteilt auf mehrere Jahren nicht! DAS darf sich auf keinen Fall wiederholen
Mein Gott ist das peinlich !
Dann hab` ich erst mal die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel angezogen und das Setup gemäß Buffis Tips angepaßt.
Irgendwie hat mir auch der inzwischen zum Ritual gewordene Pastis nicht geholfen mich mit den Erkenntnissen des Tages zu arrangieren.
Deshalb hab` ich mich dann auch schnell in den Bus verzogen wo ich dann eine sehr unruhige Nacht verbracht habe...
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Hi,
nachdem ich Euch schon wieder viel zu lang` auf ein Update habe warten geht`s heute endlich weiter...
Neuer Tag, neues Glück ! Oder zumindest so ähnlich.
Nachdem es bei dem Event hier nicht mal um die goldene Annanas geht ( und das ist auch gut so! ) muß man sich was anderes suchen um aus einem Formtief wieder heraus zu finden.
In meinem Fall hieß das erst mal den gestrigen Tag möglichst schnell aus dem Gedächtnis gestrichen und wieder bei Null angefangen. Ach neee, Null wäre dann doch etwas arg weit unten. Ich denke erst mal wieder dort anfangen wo ich gestern VORMITTAG gestanden habe ist ein besserer Plan
Also frohen Mutes den Tag mit dem morgendlichen Prozedre begonnen: Luft kontrollieren ( die erstaunlicherweise nicht 1* korrigiert werden mußte ),
Reifenwärmer drauf und erst mal in Ruhe Frühstücken...
Ach so: Das mit dem Luftdruck stimmt natürlich nur so lange wie es keinen Grund gab Ihn zu erhöhen oder abzusenken. In den letzten Jahren war`s halt immer so das man etwas Luft nachfüllen mußte um wieder auf den Wert des Vortages zu kommen. Das es diesmal nicht so war ist nicht nur mir aufgefallen.
Irgendwann dann mal so gegen halb elf angezogen und rein der Neugier halber mal die Asphalt Temperatur gemessen bevor ich mich auf`s Bike geschwungen habe. Hmm, ja: 26,5 Grad Celsius ist doch ein Vertrauenserweckender Wert
Jetzt aber genug geschwafelt. Ich war schließlich nicht an den Schmiernippel der Erdachse gereist um mich dort mit mir selbst über Wetterdaten auszutauschen...Etwa 20 Minuten später war ich dann wieder zurück in der Box. Okay, überragend war das jetzt nicht, aber immerhin gut genug um mir Mut für den Rest des Tages zu machen.Natürlich hab` ich dann auch gleich mal geschaut was die Reifentemperatur so sagt. Linke Flanke: 49 Grad, in der Mitte: 53 Grad und rechts außen 61 Grad.
Außer daß der Reifen nicht in seinem Temperaturfenster arbeitete ( => Sprich; ich war viel zu langsam
) stellt sich dem einen oder anderen eventuell noch eine Frage:- Linke Flanke= Eiswürfel
- Mitte Na ja, etwas besser
- Rechts dann die höchste Temperatur
Sollte normalerweise nicht an in der Mitte des Reifens die größte Belastung auftreten ?Das liegt an der Strecke: Es gibt nur wenige Linkskurven und eigentlich nur eine längere Gerade. Der Rest geht mehr oder weniger rechts herum
Da es gerade einigermaßen gut lief hab` ich gerade mal lang genug gewartet damit die Reifen unter den Rheumadecken wieder auf Temperatur kommen.
So ging`s schon nach kurzer Zeit wieder raus. Und was soll ich sagen: Es klappte fast schon wieder so gut wie Gestern morgen. Darauf konnte man doch aufbauen
Und Spaß machte das ganze auch noch. Also hing` ich mich draußen wieder an den einen oder anderen Fahrer drann und ließ mich ziehen.Mit einem zufriedenen Grinsen rollte ich in die Box und versorgte mein Bike.
Ich war gerade soweit das ich den Helm abnehmen konnte als die Ballerina mit der lila Pause vor unsere Box gerollt kam. Er gestikulierte heftig und winkte mich heran: Hör` mal, was sind das denn für komische Geräusche
Ich konnte es nicht sicher zuordnen. Also den Erfinder der Schweizer Heilerde ( die auch defekte Kühler reparieren kann ) herbei zitiert. Von dem kam dann die niederschmetternde Auskunft: Macht mal oben auf und schaut Euch auch den Steuerkettenspanner an... Also wechselte Charles schnell die Kombi gegen Affen-Zivil und fing an die Pause auseinander zu rupfen.Da ich noch mal `ne Runde fahren wollte verständigten wir uns mit kurzen Worten und schon ging`s für mich wieder raus auf die Strecke. Da auch dieser Turn wieder gut lief spare ich mir die Details...
Für Charles lief`s leider nicht so gut: Der Tip von Buffi war leider Goldrichtig: Der Steuerkettenspanner sperrte nicht mehr und Ersatz hatte auch keiner dabei. Da mein Proberitt mit der Pause recht überzeugend war bot ich Charles an das wir den Steuerkettenspanner aus meiner L in die Pause implantieren könnten um diese dann gemeinschaftlich zu nutzen. Das lehnte er allerdings genauso ab wie mein Angebot sich dann meine L mit mir zu teilen. Okay, die hat sicherlich nicht das gleiche Kaliber wie die Pause, aber trotzdem
Ich hoffte darauf das Er es sich über Mittag noch mal überlegen würde. Aber nein;- Er blieb Standhaft. Auch die Palette der anderen Angebotenen Motorräder wurde mit Ablehnung bedacht. Und da wären dann immerhin Buffi`s R1 und R6 sowie Mäxchens ZX10 sowie eine Ducati die zur Auswahl standen...Charles beschloß das es für heute genug war und machte sich auf die Suche. Nein; nicht nach den Wieseln ( die sich scheinbar irgendwo versteckt hatten. Ich hab` Sie den ganzen Tag nicht gesehen oder gehört ), er suchte die Pastis Flasche von Max. UNd so wie er mich anschaute als ich von meinem letzten Turn rein kam ist er wohl auch fündig geworden
Buffi, Theres, Martin und ich machten dann noch einen kleinen Abendspaziergang bei dem Buffi uns SEINE Orientierungspunkte zeigte und die Tücken des Kurses erklärte. Ich war inzwischen zum 3ten Mal hier in Cartagena, hatte den Kurs aber immer nur auf dem Bike umrundet. Schade nur das ich bis zu diesem Spaziergang wenn`s hoch kommt 1/4 der Dinge bewußt wahr genommen hatte von denen Buffi hier sprach ! Das bewies mal wieder das man manchmal erst langsam tun muß um anschließend um so schneller zu sein
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Weazletag ( im Volksmund auch Donnerstag genannt )
Ein ganz normaler Tag an der Rennstrecke. Die Morgenroutine abgewickelt, die Sonne scheint, die Frisur sitzt. Und der Admin will spielen...
Genau, - seit dem Abendspaziergang hatte ich einen Plan: Ich werd`jetzt alle alten Zeiten pulverisieren
Also mal schnell in` s mobile Schlafzimmer gewechselt und in die Haut der toten Kuh geschlüpft. Böse Zungen behaupten ja das mindestens 2 Kühe Ihr Leben aushauchen mußten um mich im Falle des Falles adäquat vor bösen Folgen zu schützen. Aber so Sprüche können einen echten Helden ( Wo gibt`s die
) von nix abhalten Also ging`s frohen Mut`s Richtung Box. Moment;- was war das denn ? Ist da nicht irgendwas von meinem Mopped weg gehuscht Kann gar nicht sein, schließliuch hat`s gestern abend noch Problemlos funktioniert Ob die Wiesel an Terrinis Mopped waren ? Kann eigentlich nicht sein. Die lila PAuse hatten sie ja schon erfolgreich "erlegt". Für einen zwanghaften Optimist wie mich konnte das nur zweierlei bedeuten: Entweder die Viecher haben sich aus Langeweile gerade in eine andere Box umquatiert, oder ich hab`mir das gerade nur eingebildet 
Enschlossenen ging ich weiter zu meinem Spaßmobil: Zündschlüssel rein und umgedreht. Anlasser gedrückt und... Nein;- leider nicht. Ich hatte eigentlich das Geräusch des Anlassers erwartet. Dies war auch ganz kurz zu hören, brach aber nach einem kurzen, metallischen "Klock" ab. Außer einem hochfrequenten Summen war nix mehr zu hören
Also nochmal von vorn: Zündschlüßel aus, wieder an und den Anlasser gedrückt und... NIX ( außer diesem Summen )... Aber so leicht ließ ich mich nicht von meinem Plan abbringen: Heizdecken runter und jemand gesucht der mir das Bike auf der Startmaschine anmacht. Der Anlasser will nicht ? Na und Also schon mal das Bike vor die Box geschoben. Während ich es ausrichtete damit mein Helfer in der Not das Bike nur noch Rückwärts auf die Startmaschine rollen müßte gefror mir auf einmal das Blut in den Adern. Genau hinter der Startmaschine saßen meine beiden Freunde, die Wiesel, in 2 knallroten Regiestühlen. Beide hatten karierte Hemden und einen Strohut auf und nuckelten mit einem zufriedenen Grinsen an einem Longdrink. Fast glaubte ich zu hören wie einer dem anderen eine Wette anbot in der es darum ging wann ich vollends überschnappe...
In der Zwischenzeit war mein Helfer aufgetaucht und es gelang mir gerade noch mich wieder so weit in den Griff zu bekommen das er nicht merkte in welcher Verfassung ich gerade war. Er schob die ZXR auf die Startmaschine, drückte den ersten Gang rein und ließ bei gezogener Kupplung die Startmaschine drehen. Kupplung kommen lassen und der Motor bellte nicht auf sondern blieb einfach stehen. Als Folge davon flog Chris mitsamt meinem Mopped fast nach hinten von der Startmaschine
Zum Glück hat Chris gute Reflexe und konnte somit das schlimmste verhindern. Er versuchte es noch 2 mal, aber das Ergebnis blieb das gleiche: Totenstille, der Motor rührte sich kein Stückchen. Also bedankte ich mich für die Hilfe und schob mein Mopped wieder zurück in die Box. Ich würde ja wohl um`s schrauben nicht herum kommen. Wär ja auch zu schön gewesen. Bisher waren dieses Jahr ja nur ein paar Kleinigkeiten zu beheben...Frustriert hab` ich mich umgezogen und versucht zu analysieren was los ist: Anlasser dreht nicht und bei eingelegtem Gang schaffts die Startmaschine nicht den Motor zu drehen. Leerlauf: Mopped läßt sich schieben. Getriebe ? Nöh, wovon soll das in der Nacht von allein den Geist aufgeben. Motor selbst
Oh,oh, was wohl das merkwürdige Geräusch verursacht hatte Ich hatte keine Vorstellung und befragte erst mal den helvezianischen Propheten der eigentlich für fast alles rund um`s Motorrad eine logische Erklärung hatte. Sicher sagen konnte er nix, empfahl mir aber doch erst mal den Anlasser zu demontieren und zu schauen ob das Zwischenrad intakt und an seinem angestammten Platz war. Falls dies der Fall wäre sollte ich mal die LiMa checken und falls auch das nicht zu neuen Erkenntnissen führen sollte könnte ich ja mal den Ventildeckel runter nehmen und dort nach dem rechten sehen...
Machen wir`s kurz: Natürlich waren Anlasser, LiMa und Zwischenrad in Ordnung. Somit stand also das gleiche Programm wie beim Ventilspiel einstellen an: Alles Plastik, bis auf`s Verkleidungsoberteil, runter. Ventildeckel runter und Kerzen raus. Ein Neugieriger Blick brachte nix neues zu Tage und ich dachte mir: schauste doch mal ob Du den Motor bei eingelegtem Leerlauf per Kurbelwelle drehen kannst. Zündungsdeckel runter. 17er Nuß und vorsichtig probiert.
. What the fuck Der Motor ließ sich ohne jeden Widerstand drehen. Gang rein: Geht auch Anlasser gedrückt: Geht Ich versuchte zu verstehen was da gerade passierte als mich der Ruf aus der Verpflegungsbox erreichte: Mahlzeit
Da unser Reifendealer seine MAschine in der Nähe der Verpflegungsbox hatte nahm ich noch schnell meine Hinterradfelge mit und ließ mir während der Mittagspause schnell `ne neue Pelle aufziehen. Schließlich hatte ich den Tag mit `nem Plan begonnen
Entsprechend kurz` fiel meine Mittagspause aus. Unser Reifenprofi spielte mit und ich hab`als erstes das Hinterrad montiert und dann das Bike wieder zusammen gebaut.
Bis ich damit ( und mit dem Umziehen fertig war ) waren auch die Reifen auf Temperatur.
Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert Hätte ich einen Fehler gefunden hätte ich mich besser gefühlt. Aber ohne die Ursache zu kennen fühlte ich mich nicht gerade wohl. Egal Es gibt nur einen Weg herauszufinden ob mein Bike wieder ordentlich läuft. Ausprobieren hieß die Deviese Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt srotzte ich nicht gerade vor Vertrauen in die Technik. Das lenkte mich widerrum so ab das ich vom Bike aus keinen der Orientierungspunkte nutzen konnte die Buffi uns am Vorabend gezeigt hatte. Als die erste Runde rum war dachte ich mir schon beim anfahren der letzten Kurve vor Start Ziel: Jetzt gilts Den Kurvenausgang hab` ich gut getroffen und merkte beim durchbeschleunigen auf Start-Ziel das ich auf einem guten Weg war. Tja, Zumindest bis ich beim hoch schalten von dem dritten in den vierten merkte das die Drehzahl nicht in den Keller gegangen ist als ich vom Gas gegangen bin. Bis ich das realisiert hatte stand schon der nächste Gangwechsel an. Ganz automatisch den 5ten rein gedrückt und irritiert das Gas zu gemacht. Die ZXR war allerdings der Meinung das hier noch deutlich mehr ging und beschleunigte voll weiter Heh, was soll das mein Hausarzt hat mir Streß verboten Mein Tempo dürfte derweil irgendwo zwischen 170 und 180 gelegen haben und ich wollte ganz gewiß nicht in den Kies oder bis zu dem Reifenstapel an dem sich gestern einer ordentlich weh getan hat Also hab` ich zur Vorsicht mal die Kupplung gezogen und der Motor drehte fröhlich frei bis in den Begrenzer. Also lieber mal die Zündung via Kill - Schalter aus gemacht und ordentlich gebremst. Puh; ich konnte noch auf der Strecke bleiben. Ich war an `ner absolut unguten Stelle und wollte mein Glück noch mal versuchen. Zündung an, Kupplung kommen lassen, Motor an und es zieht direkt wieder mit Vollgas los Wie gut das ich am Montag die Rettungswege so genau kennen gelernt habe... Also schnell runter von der Strecke damit niemand was Ernstes passiert. Der Schandkarren brachte mich dann schnell und zuverlässig zurück in die Box.Dort begrüßten mich die Wiesel mit einer LaOla. NA wenigstens die fanden meinen Stunt gelungen. Man hatte ich einen Hals
Kurz wollte ich den Eimer bis morgen stehen lassen, besann mich dann aber soch eines besseren und packte das Werkzeug wieder aus. Vielleicht konnte ich`s ja bis morgen richten Wie sich heraus stellte war wohl das Griffgummi zu dicht am Gehäuse der Lenkerarmatur. Da sich dies aber erst rausstellte nachdem ich mich überzeugt hatte das an den Vergasern und Zügen nix ist war erst gegen 16 Uhr klar das ich nochmal testen könnte. Könnte Na klar, wenn ich in meinem Frust die Reifenwärmer wieder eingesteckt hätte Bis die Stunde die die TTSL brauchen um die Reifen wieder auf Temperatur zu bringen rum wäre würde die Strecke für heute geschlossen Also beschloß ich den Abend ruhig bei dem einen oder anderen Pastis ausklingen zu lassen. Schließlich war morgen auch noch ein Tag
