.Nach dem LilaPause durch Inkontinentia glänzte, das war das Thema - nach 1 Jahr Sprit in die Flachis und an allen Dichtungen kam er wieder heraus, so dass selbst Superwindeln nichts hätten ausrichten können, nach versauten Osterfeiertagen ohne Ergebnis dann Ostermontag die wundersame Selbstheilung - alles wieder dicht!? Probegalopp mit Hilfe der Startmaschine fiel dann auch zufriedenstellend aus
Startmaschine
Hier mal ein Slick mit "Silberrücken", was wohl vom Schlupf des Hinterradreifens auf den Startrollen herrührt
Gestern Abend ging´s dann bereits an erste Verladen. Conni und Klaus stellen mir netterweise ihren Bus zur Verfügung, obwohl Klaus vermutlich das Herz blutet, da er dieses Jahr nicht mit kommt
. Schade, da Klausi unsere Truppe immer durch diverse Schraubereinlagen bei Laune hielt 
, und zudem auch noch im Anschluss schön zu lesende Geschichten vom Event hier ins Forum stellte.Tja, und hier nun mal ein paar Bildchen vom Bus, wo schon so einiges drin verstaut ist. Das Bettchen nimmt echt Platz weg, muss aber sein, da ich die 2.000 KM eben allein fahre, die aber sicherlich nicht am Stück. Aber ich habe ja Zeit, denn vor 17.00/18.00 Uhr am Sonntag muss ich nicht an der Strecke sein.
Eigentlich war ich ja der Meinung ich habe alles eingepackt, aber wie jedes Jahr ist das ein Trugschluss.
Nein, meine Lederkombi liegt schon parat, ist nur noch nicht auf den Bildern zu sehen. Nach den Aufnahmen fiel mir dann aber auf, dass der Platz für die Benzinkannister doch recht großzügig ausfällt, was sich durch das Fehlen der Montageständer
erklärte 
. Ok, die dann auch noch verstaut, nebst noch anderer "Kleinigkeiten" 
. Koffer muss heute Abend dann noch ins Gespäckabteil rein, Kühlbox und anderer Kleinkram kommt dann ins Führerhaus.
Das war´s wohl erstmal von meiner Seite.Ich hoffe LilaPause hält dieses Mal die 5 Tage durch, dass die Fahrten Hin und Her nicht zu stressig ausfallen, und dass ich einfach mal wieder Spaß am Kringelfahren haben werde.
27.04.2013 - Hier ein paar Zeilen aus meiner Sicht:
Hinfahrt mit Klausis Bus war Problemfrei, nach 1550 KM am Stück dann ein Nickerchen neben LilaPause eingelegt. Abfahrt war Samstag um kurz nach 8.00 Uhr, Ankunft dann gegen Sonntagmittag bei angenehmen Temperaturen - Gesamtkilometer einfache Strecke sind 2000 KM.
Tag 1.
Montagvormittag dann mal die ersten Runden unter die Räder genommen und geschaut, ob noch alle Kurven da sind.
Jo, und da der SchrauberKlaus eben dieses Mal nicht dabei war, ging der Fluch auf mich über.....
Nach dem 1. Ausrollen am Montag gegen 11.00 dann der Technik Check, worauf sich auch gleich was finden ließ. Öl unten in der Verkleidungsauffangwanne bedeutet leider selten was Gutes.
Die Dichtung der Kupplungsdruckstange wurde dabei als vermeintlicher Übeltäter entlarvt. Tja, die war doch letztes Jahr schon undicht und wurde entsprechend über den Winter getauscht? Jetzt schon wieder undicht?? Nun ja, die Kupplungsdruckstange sah auch nicht mehr gerade Jungfräulich aus, so dass die Dichtung wohlmöglich nicht das Einzige Problem ist…
Also ging der 1. Tag dann mit Schrauben und wachsenden Frust voran, fertig war die Aktion dann gegen 17.00 Uhr, nur hatte ich auf einen Dichtigkeitstest mit kalten Reifen mal gerade gar keine Lust.
Tag 2.
Geiles Wetter, Rausgefahren, Reingefahren, und nach Öl geschaut. Juhu, nix von dem schmierigen Zeug zu sehen – OP erfolgreich. Oder aber auch nicht…..!? Steht die Pause auf dem Seitenständer, schleichen sich doch prompt wieder ein paar Tropfen aus dem Gehäuse raus!
Also Plan B (das hätte ich schon Montag so machen sollen…) und Dirko in den Kupplungsnehmer geschmiert. Nach 2 Stunden dann wieder nen Test und tatsächlich war´s dann auch dicht. An dieser Stelle……
Neu war dann festzustellen, dass das Öl auch am Siri der Schaltwelle rauskommt, oder stattdessen, oder was auch immer…
Da ich die Schnauze vom Zerlegen bereits gestrichen voll hatte und der Siri von außen nicht so leicht zu wechseln ist, wurde mal kurzer Hand ein kleiner Druckverband gewickelt und mit Kabelbinder gesichert. Ein wenig Öl ist ja bei einer ZXR schon fast Standard…
So verging der Dienstag eigentlich recht ereignislos, bis auf einen fetten Rutscher am Hinterrad, der aber wohl eher meiner Fahrweise, meiner Linie und dem Zustand des Hinterreifens geschuldet war.
Hinzu kam dann noch eine Gabel, die an einer bestimmten Stelle versuchte bei mir Zahnarzt zu spielen um Plomben zu entfernen.
Neuer Hinterreifen wurde dann reingesetzt und die Fuhre fuhr schon mal wieder ganz nett ums Eck. Die Gabelprobleme wurden dann später identifiziert und behoben – dazu später noch mehr.
Um mal dem ganzen Gejammer nach alten Reifen den Wind zu nehmen, sei Euch gesagt, dass meine Reifen aus dem Bereich KW33/2007 stammen und nicht den Hauch von Grip vermissen lassen. Auch nicht bei unserem Häuptling, der mit LilaPause nochmal um Einiges schneller fährt, als ich es vermag.
Und so ging ein Tag zur Neige, der eigentlich ganz nett war Für Mittwochabend waren ein gemeinsames Grillen (Deutsche und Schweizer Truppe zusammen) und auch eine Nachtfahrt geplant, was die Laune dann auch wieder steigen ließ.
Nachtfahrt??? Ja, genau, Nachfahrt!!!
Cartagena hat eine Lichtanlage und führt häufig Nachtfahrten und Nachtrennen aus – quasi Nacht-GP für Arme . 2 Stunden, konkret von 21.00 – 23.00 Uhr, sollte das dann stattfinden. Da das Ganze natürlich ein paar Euronen zusätzlich kostet, meldete ich mich geschwind, damit das auch ja durchgezogen wird. Ausserdem wird´s günstiger, je mehr sich dafür begeistern.
Tag 3.
Gähn…., sooo lange habe ich lange nicht mehr geschlafen, die Entspannung und der Alk scheinen bei mir was zu bewirken – gut so!
Aber irgendwie scheint jemand nicht zu wollen, dass ich mal 5 Tage nen Lenz mache. Der Mittwoch war im Grunde Ok. Mit meinem Kumpel Louis (Tante Luise) mal Moppeds getauscht, um ihm mal klar zu machen, was ich mit dem Altmetall alles anstellen muss, und dass er sich nichts darauf einbilden soll, nur weil er mit ner neuen ZX6 an mir dran bleibt.
Leck mich am PoPo, die beiden Bikes sind ja mal wirklich Galaxien voneinander entfernt! Was dann auch prompt dazu führte, dass Tante Luise schön beschäftigt aber gemütlich daher rollte und ich dann mal ein wenig mehr an der Gasrolle drehte, um die Leichtigkeit des Seins zu genießen. Wir haben davon dann auch Filmchen gedreht. Seine Schwuchtelei auf LilaPause ist aufgezeichnet und auch der Überholvorgang von mir auf seiner 6er. Danach war ich dann nicht mehr gesehen .
Tja, was war noch so los? Meine Bremse wurde plötzlich und schlagartig sehr stumpf und bestach nur noch mit extrem hohem Abrieb und zudem mehr Leerweg im Hebel. Habe mich dann aber erst mal damit arrangiert und wollte das abends dann in Ruhe prüfen. Auch wurde zwischenzeitlich beschlossen, den Vorderreifen auszutauschen, natürlich auch gegen DOT 2007
Das alles war sich betrachtet normales Geschäft. Nicht normal hingegen, dass da in der Verkleidung wieder „Glänzendes“ sich bemerkbar machte. Nix wildes, jedoch schien es jetzt wohl auch die Ölwannendichtung befallen zu haben, alternativ könnte es auch der Dichtring der Wapu sein. Da das aber alles noch überschaubar war, habe ich mich nicht sonderlich darüber aufgeregt.
Der Spruch unseres Reifenwechselspezis gab mir mehr zu denken, nämlich das meine Kupplung bereits ab Mitte der Start-/Zielgeraden schleifen würde!???
Zugegeben, ich hatte in den letzten 2 Jahren manchmal auch so ein klitzekleines Gefühl, dass das von Gang 4 bis 6 ein wenig komisch zugeht, aber konkret war da nichts. Außerdem habe ich „das Gefühl“ dem doch recht eng gestuften RR-Getriebe zugeordnet.
Tag 4.
Erste Ausfahrt hat dann unser Häuptling Buffi mit LilaPause gemacht, um das Thema „Rutschkupplung“ anzutesten und außerdem um mal ne Aussage zu der dieses Jahr nicht so toll funzenden Gabel zu bekommen.
Nach seiner Fahrt dann das erste Statement – Front liegt zu tief, Negativweg grenzwertig. Es scheint die Federn sind einfach ein wenig lahm geworden und in der Federrate nicht mehr ausreichend für mich. Hinten hatten wir bereits letztes Jahr angepaßt, da stimmt die Geschichte auch weiterhin. So wurde die Front dann um 3mm angehoben und der Negativfederweg durch Vorspannen (@Dennis – es ist jetzt eine richtige Vorspannung
) minimiert. Jetzt schüttelt´s mich an o. g. Stelle nicht mehr fast vom Bike, vor allem ist dort jetzt aber das Vertrauen für das Vorderrad wieder vorhanden.Tja, und jetzt zum „Kupplungsrutschen“. Ein Problem ist wirklich vorhanden, nur scheint´s nicht die Kupplung selbst zu sein, sondern eher deren Betätigung. Der Leerweg am Kupplungshebel ist verschwunden, richtiger Kraftschluss stellte sich erst beim vollständigen Ausrücken des Hebels ein. Die Entlüftungsbohrung im Geberkolben ist frei, pulsieren oder ähnliches ist am Hebel nicht festzustellen, so dass defekte Nieten im Korb erst mal ausgeschlossen werden konnten. Da auch das Antihopphopp noch funzte, wurden auch die Federn ausgeschlossen.
Habe mich dann mal selbst auf Lilapause bequemt und bin ein paar Ründchen gefahren. Übrigens war der neue „alte“ Vorderreifen sofort spürbar und machte das Wohlbefinden gleich größer.
Jo, und was ist auf Startziel? Dieses Mal geht die Kupplung richtig durch. Zuvor war der Zeiger des Drzm nicht bereit vorzueilen, jetzt war er der Meinung, gleich mal von 10.000 auf 13.000 hüpfen zu müssen. Schei***
Da ich ne halbe Tonne E-Teile mit zur Renne schleppe, wo unzählige Stahl- und Reiblamellen, Geber und Nehmer nebst Kupplungsdichtung auch dazu zählen, wäre eine Instandsetzung wohl durchaus möglich gewesen. Wenn da nicht mein Dickkopf und Frust was gegen gehabt hätten, wäre das wohl auch so gelaufen. Es ist dann auch was gelaufen, nämlich ich, und zwar bis Oberkante Unterlippe. Obwohl es erst der Vormittag des 4. Tages war, beschloss ich Lilapause nicht mehr anzurühren. Auch das Angebot von der Frau des Häuptlings, ihre 132 Hinterrad-PS 600er zur Nachtfahrt zu nutzen, habe ich dann charmant ausgeschlagen und mich weiter selbst bemitleidet. Morgens um 2 habe ich dann das Bettchen gesucht und gefunden und noch läääänger geschlafen als sonst.
Tag 5 erspare ich Euch, da bei mir nichts mehr passiert ist, außer ein paar Entscheidungen mehr hinsichtlich der Zukunft von LilaPause zu fällen.
Die Rückfahrt war ebenfalls ohne besondere Ereignisse, nur habe ich bereits am Freitag die Strecke verlassen (bin Tante Luise hinter her gezockelt), im Gegensatz zu sonst, wo nochmals abends ein Resteessen in gemeinsamer Runde vorgenommen wurde und Abfahrt erst Samstag Morgen war.
Um Mitternacht habe wir uns dann bei Barcelona den Luxus eines Hotelzimmers mit bewachten Parkplatz gegönnt, um anschließend um kurz nach 7.00 Uhr den Rest bis zu Hause in einem Rutsch zu absolvieren.
Im Gegensatz zu LilaPause, der sich auf 125 KM genüsslich 20 Liter Benzin reinschlabbert, bin ich mit Klausis Bus von der Spanischen Grenze, ohne einmal zu Tanken, bis nach Hause gefahren. Reservelampe war dabei noch nicht einaml an, was ich bemerkenswert finde.
Fakt ist jedenfalls, dass entweder der Motor komplett revidiert wird, oder ich sonst nicht mehr damit fahre. Wenn nichts gemacht wird muss ich lediglich entscheiden, ob LilaPause weiterhin Platz in der Garage bekommt, oder komplett, alternativ in Teilen, weg geht. Was passiert wird sich wohl demnächst entscheiden, ich warte dazu erst mal ne Antwort aus der Schweiz ab.
Soderle, und jetzt ein paar Bildchen um zu beweisen, dass ich auch wirklich da war
Filmchen müssen wir mal schauen, ob wir sie eingestellt bekommen.
Allein auf weiter Flur...
"Preis zur großen Palme"
unterschiedliche Fahrstile...
Lustige Lagebesprechung unserer Anfänger...
LilaPauses neue Fußwärmer haben sich auch bewährt. Wurden für die Dunlops angeschafft, die gerne höhere Temp als die von Standardwärmern haben wollen. Dinger gehen rauf bis 110°, tragen aber ein wenig auf. Fender vorn wurde dafür etwas höher gesetzt, hinten wird´s bei 6 Zoll mit 190er ein bissi eng an der Schwinge
und hoffentlich nach
an deine Geduld und es war sicher schön dort.