Tie hat geschrieben: [..] Bilder sagen mehr als 1000 Worte![..]
Hatte mir mal die Tage in nem anderem Forum ein paar Gedanken zu dem thema gemacht.
Ich Eingangsfrage war:
Ist es eigentlich physikalisch richtig, dass man durch den im Vergleich relativ schmalen Reifen der Gs weniger Schräglage bei gleicher Kurvengeschwindigkeit braucht, als jemand mit nem breiter bereiften Moped???
Worauf ich mir folgendes zusammengereihmt habe..
Joop, ist richtig. Ich hab grad mal versucht es begreiflich in Worte zu fassen, ohne 50% der Leser beim zweiten Fremdwort im dritten Nebensatz schon verloren zu haben... Es klappt nicht. Daher habsch mal mein "Malprogramm" angeschmissen. Vorweg einige Grundlegende Überlegungen, um die Grafiken zu verstehen:
- Ich nehme an, dass beide Mopeds trotz unterschiedlicher Reifengröße den gleichen Schwerpunkt haben
- Die Skizzen sollen vereinfacht den Blick von hinten auf das Moped darstellen
- Ich vernachlässige, dass ein Mopedreifen eine ovale Lauffläche hat; also kein Kreis ist. Eine Ovale Lauffläche verstärk eh nur den zu zeigenden Effekt.

*tada* - Auch wenn beide Reifen auf der "gleichen Rille" gefahren werden, so ist der Winkel zum Kraftschluß aufe Strasse beim 1. Moped steiler
Ab zur Zweiten, eigentlich wichtigeren Skizze

Exkurs in den Physikunterricht der 8. oder 9. Klasse:
Das Kräfteparallelogramm
Man kann sehen, dass die Zentrifugalkraft(m) beim schmaler bereiften Moped größer sind, als beim 2. Moped mit den breiteren Reifen (m´).
Und wie man das noch vom Karussel aufm Kinderspielplatz her kennt: je schneller man da ne endlos-Kurve gefahren ist, desto größer die Zentrifugalkraft.
Umkehrschluss:
- Moped 1 ist schneller, wenn beide Mopeds auf der "gleichen Rille" des Reifens fahren wollen.
- Soll m = m´ sein, so muss Winkel Alpha = Beta sein, das widerrum bewirkt, dass Moped 1 nicht mehr auf der "letzten Rille" sondern viel mehr in der Mitte der Lauffläche des Reifens auf der Strasse aufliegt.
So, hoffe das war verständlich.