Radlager hinten wechseln

Was hält am längsten, was klebt am besten, was burnt am längsten? Welche Alternativfelge paßt?
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Terrini
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Terrini »

cherokee190 hat geschrieben:Vom Ansatz ist es richtig, auf die Hülse könnte verzichtet werden, wenn das Rad so geführt wird das keinerlei axiale Kräfte auf die Radlager wirken.
Das würde jedoch bedeuten das sowohl durch die Klemmung der Achse als auch im Betrieb (Lastwechsel) keinerlei diesbezügliche Kräfte auf den Lagerinnenring wirken dürfen.

Anziehen der Achse, auch nur leicht über dem Zustand des Schwingen Spielausgleiches hinaus, würde zum Zerstören der Radlager führen, da sie nicht in der Lager sind radiale Kräfte aufzunehmen. Von Einigen bereits getestet durch das Weglassen der Buchse im Kettenradträger.

Somit ist die Buchse zw. den Lagern absolut notwendig. Werden zudem die Radlager nicht eingeschlagen sondern nach anwärmen des Lagersitzes eingesetzt, ist auch ein eine ordentliche Positionierung des Lagers zur Buchse möglich.

Probleme entstehen erst dann, wenn durch brutales, sinnloses Anziehen der Achse die Buchse zusammengepresst und verformt wird. Geringfügiges Verschieben des Innenringes sollte m. M. kein Problem sein, da Lager mit erhöhtem Lagerspiel montiert sind.
Jörg, einerseits straft Du mich jetzt der Lüge, denn wir haben definitiv passgenau ausdistanzierte Originalfelgen ohne Distanzhülse zwischen den Radlagern in unseren Rennmotorrädern verwendet, anderseits lese ich in Deinen Ausführungen auch den ein oder anderen Widerspruch.

Willst Du allen Ernstes behaupten, dass im Originalzustand keines der Lager einer axialen Belastung ausgesetzt ist, bzw. das sich die Belastungen durch Verwendung von Hülsen und Distanzen aufheben? Die Radlager sind Rillenkugellager, die sowohl radiale als auch axiale Kräfte aufnehmen können. Das Thema das ich ansprach beinhaltete die Entkopplung einer dauerhaften axialen Belastung der Lager, was weder vorgesehen noch gut ist. Aber genau diesen Zustand führt man bei den Originalhinterrädern herbei, selbst wenn man "nur" den Drehmomentwert des WHB nimmt. Natürlich verkraften gute Lager das eine ganze Weile, aber eben zum Preis von hohen Drehwiderständen und erhöhten Verschleiß.

Nochmal - es geht nicht darum die Hülse jetzt einfach wegzulassen, denn das geht bei einem nicht korrekt ausdistanzierten Rad garantiert in die Hose. Wenn man weder die techn. Möglichkeiten noch das Verständnis dazu hat, sich vollends damit auseinanderzusetzen, dann könnte man zumindest darüber nachdenken, ob´s nicht besser geht als jetzt.
Hier jedoch anzuzweifeln dass es ohne Hülse nicht geht, obwohl man wohl keine eigenen Erfahrungen damit gesammelt hat, oder weit geringere Anzugsmomente in Frage zu stellen, ohne jemals bewusst damit gearbeitet zu haben, zeugt nicht von Wissen.
Ich habe die Weisheit auch nicht Löffeln gegessen und mache auch Fehler, jedoch weiß ich einige Sachen sehr genau, da sie bereits in der Praxis ohne Nachteile angewendet wurden. Wenn was nicht funzt, würde ich sicherlich nicht das Gegenteil behaupten und wohlmöglich Unbedarften mit Absicht Schaden zufügen.

Was Lastwechsel mit axial wirkenden Kräften zu tun haben, ergründet sich mir immer noch nicht. Wenn überhaupt, dann sprechen wir von radialen Kräften, die bei Lastwechseln auftreten, denn eine seitliche Verschränkung der Achse zu den Lagern gibt es nicht, so dass eben auch keine axial Kräfte auftreten. Bin aber gerne bereit etwas zu Lernen, wenn´s verständlich rüber gebracht wird.
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Super Rider
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Super Rider »

och, da ist hier aber was los :mrgreen:

ich komm dann noch mal zum folgenden Punkt wieder zurück:

Terrini hat geschrieben:
warum ist dann die Hülse so lang?"
-Hat da "im Rennsport" jmd. vllt. die Hülsen entspr. modifiziert, d.h. gekürzt, so dass die Lager jeweils
immer bis zum Anschlag eingetrieben werden können und die Hülse ist immer noch freigängig?
Ich mein, irgendwo isses ja nicht gerade praktisch, wenn ein Schlag drauf zwischen top und flop entscheidet.
Ich war jetzt lange Zeit nicht mehr an den Radlagern einer ZXR dran, aber ist es am Hinterrad nicht so, dass ein Lager gar keinen Endanschlag hat? Und ein Seegerring sitzt doch nur auf einer Seite, oder?
Des ist ja das Problem - Anschläge gibts beiderseits, und deren Entfernung voneinander ist kürzer als die Länge der originalen Hülse.
Afair etwa 1mm an Unterschied.
Somit - wenn man die Lager über den Außenring eintreibt - kommt es so, dass die Hülse dann auf die inneren Ringe der Lager Drúck ausübt, wenn man das
letzte Lager bis zum Anschlag rein macht.
Und weil es eben diese Anschläge gibt, liegt es zunächst natürlich nahe, nach dem letzten Schlag zu denken "aha, jetzt sitzt es richtig" - insbes. dann,
wenn die Seite mit dem Sicherungsring als Letztes dran ist - da kann man dann ja nur eintreiben, bis der Ring reinpasst.
Dann sitzt die Hülse auch entprechend feste drin.

Und wo hier Radlager mit erhöhter Lagerlulft erwähnt waren:
Bei mir trifft's zu; bei einigen anderene bestimmt auch; bei anderen Marken/Modellen sicherlich auch - dort sind se nämlich serienmäßig mit C3
im ET-Katalog aufgeführt.
Bei der ZXR sind jedoch - serienmäßig - "nur" normale drin.

cherokee190

Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von cherokee190 »

Ich bin mir eigentlich sicher das in die H standartmäßig Lager mit erhöhten Lagerspiel gehören. Deshalb eigentlich von mir auch so damals so gekauft und eingebaut.

@ Charles, eigentlich sehe ich in meiner Meinung keinen Widerspruch.

Im Grunde genommen ohne Hülsen/ Distanzen zw. den Lagern möglich. Jedoch in der Praxis für mich nicht angeraten. Da ein Ausdistanzieren gerade bei den Schwingen ab H2 aufwärts in meinen Augen wenig erfolgversprechend bzw. in keinen Verhältnis zum Aufwand steht. Gerade der Kettenradmitnehmer ist für mich dabei eine große Schwachstelle, da dort das Lager nicht in Kettenflucht steht und es sich somit über die Hülse am inneren Radlager abstützt. Ohne weitere Hülse würde es somit recht alleine stehen. Alle Hülsen weglassen würde einen Erhöhten Verschleiß des Lagers im Kettenradmitnehmer nach sich ziehen.

Übrigens bin ich eh Fan von Einarmschwingen ........ 8)

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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von cherokee190 »

T`schuldigung, überlesen ...
wulfi69 hat geschrieben: Was meinst du damit? Was soll an den Lagern gewartet werden? Wenn man da nicht wie gerade wie ein Vollidiot stundenlang mit dem Kärcher draufhält muss man da doch gar nichts machen, oder irre ich da?
Solange man das Eindringen von Wasser und Schmutz erfolgreich verhindert ist alles gut. Ich kontrolliere die außen liegenden Dichtringe bei jedem Radausbau auf ihren Zustand, reinige den Bereich (einschließlich Distanzen, Achse usw.) und fülle diesen großzügig mit Fett wieder auf. Anschließend Montage mit handelsüblichen Werkzeug und überschüssiges Fett außen entfernt, hat sich dieses in vielen Jahren gut bewährt. Ich brauchte ein einmal erneuertes Radlager nie wieder wechseln.

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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

Also ich habs heute mal selber versucht die Lager rauszubekommen... ich bin gescheitert. Hab den Seegering raus, extra ne zange gekauft dazu, dann Heißluftfön schön warm-Heiß gemacht, die Hülse etwas zur Seite geschoben, eine Stange angesetzt am Lager (innen durch, nach außen) und geklopft, aber hat sich nicht 1 mm bewegt. Dafür ist die (hab nur ne hohlstange) nun abgerundet an den Kanten. :?
Also... glaub ich werd das dann wohl doch die Werkstatt machen lassen, bevor ich noch was kaputt mache... ne andere Stange etc. hab ich grade nich zur Hand um da durch zu kommen.
Und noch ne Frage: Im Lagersatz sind 3 neue Lager dabei(mit blauem Rand und zusätzlich Simmeringe), aber in der Felge sehe ich nur zwei mit rotem Rand und finde niergends Simmeringe?

NAchtrag: Ok eben bei Ronayers gesehen, der Simmering Bremsscheibenseitig hat schon immer gefehlt bei meiner... :shock:
und das dritte Lager scheint für den Kettenradträger zu sein richtig?
:cry:

Grüße
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FP91
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von FP91 »

So Leute, ich hab eure Grundsatzdiskussion aus Zeitmangel nur überflogen, aber da ich versprochen hatte was zur Situation zu sagen tue ich das jetzt einfach:

Wie auch bei Benny saßen die Lager bombenfest. Genaues Vorgehen war jetzt die Hülse mit richig Kraft zur Seite zu rücken und dann die Lager mit einem Rundstahl auszuschlagen. Da die Dinger aber so DERMASSEN fest waren, dass ich schon bei der 500Gramm Keule angekommen war, habe ich den ganzen Kram erst mit dem Heißluftfön und danach vorsichtig mit der Lötlampe warm gemacht. Die Lagerinnenringe danach mit Eisspray behandelt und Lager vorsichig ausgeklopft.

Jetzt wirds aber interessant: Bereits nach dem ersten vorsichtigen Schlag ließ sich das vorher hakende Lager wieder frei drehen. Das Problem ist weder mangelnde Wartung noch sonstwas, sondern die Tatsache, dass durch die überlange Hülse das Lager unter massivem axialen Druck stand.
Nach dem Entfernen der alten Lager (übrigens nur einseitig gekapselte! Kettenradträger sogar komplett offen. Allerdings noch top im fett stehend und sogar nach dem Ausschlagen praktisch spielfrei) habe ich die Hülse und Nabe gemessen. Die Hülse hat 134mm, der Abstand der Lagerendanschläge sind aber nur 131mm! Das heißt die Hülse ist ganz einfach 3mm zu lang, und daher steht bei zu stark eingeschlagenen Lagern der Innenring unter Druck. Beschissene Konstruktion nennt man sowas ... Man müsste die Hülse 3mm kürzen und dafür insgesamt 3mm längere Distanzen verwenden. So würde man die Axialkraft weiterhin gut ableiten, könnte die Endanschläge nutzen und hätte trotzdem das Rad sauber ausdistanziert. Andererseits nimmt die axiale Belastung links sowieso das Lager des Kettenradträgers auf ...Hab ich aber natürlich alles nicht gemacht, war kalt inne Werkstatt :oops:

Wie auch immer, sind jetzt überall schöne, neue 2RS (beidseitig gekapselt) Lager drinn und alles dreht wie es soll. Zeitaufwand waren mit messen und Werkstatt aufräumen knapp 2 Stunden.

Eure Gedanken lese ich heut Abend, muss gestehen dass ich schon wieder aufm Sprung bin ... dann mach ich auch mal eine Querschnittszeichnung. Mir dünkt jetzt auch man könnte die Hülse weglassen, da zwischen dem Kettenradträgerlager und denen in der Nabe sowieso keine direkte Kraftübertragung ist.

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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

Soo, bei mir Nachtrag, ein Lager ging nun Raus, wie bei FP mit 500gr Hammer, gut Heiß machen und ordentlich schmackes... allerdings habe ich mit dem Kettenradträgerseite ein Problem.
Das Lager ging nur halb raus.. es ist in der mitte auseinandergebrochen, der äußere Ring sitzt immer noch eingebacken in der Felge... Ich komm mit nichts ran um es herauszuhebeln.
Der äußere Ring ist so dermaßen in die Felge eingebacken als wäre es eingeschweißt... Bin nun etwas Ratlos wie ich den Mist herausbekomme ohne die Felge zu beschädigen.
:evil: :cry:

evtl. mit nem Dremel aufschleifen? Vermute Stark das sich das Lager verkantet hat.. :? :?

Bilder:
radlager.JPG
radlager.JPG (289.24 KiB) 8846 mal betrachtet
radlager2.JPG
radlager2.JPG (287.55 KiB) 8846 mal betrachtet
grüße
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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

ok, die Felge ist wohl erstmal schrott, ich bekomm das mit keiner Methode die mir noch einfällt mehr heraus, selbst mit Dremel in Stundenlanger arbeit "abschleifen/flexen" löst sich der Ring nicht vom Alu weg. Der Sitz ist aus Stahlguss und hat sich richtig mit dem Alu verbunden. Ab und an bricht ein kleiner Teil des Stahlgusses ab, das wars aber auch schon. Und mir fehlt nun das benötigte Werkzeug weiter zu machen. :cry:

Werd mir ne andere Felge mal holen und das Lager machen "lassen"... mit der jetzigen Felge halt irgendwann nochmal versuchen oder sie als Christbaumständer Missbrauchen.. :P
Je nachdem... auf die schnelle find ich keine Lösung mehr dieses "eingeschweißte/klebte/verbundene/gebackene" Scheiß Ding rauszubekommen...

Einen Abzieher der passt hab ich leider nicht, und solange es kein Stahlguss ist, biegt vorher sämtliches Material oder rutscht ab, so fest sitzt der Ring. Hab ihn zweimal durchtrennt und er geht nicht ab...
Brauch nu erstmal Zeit nachzudenken oder auf Tipps zu hoffen.

Grüße
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FP91
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von FP91 »

Ach du scheisse! Sowas hab ich auch noch nicht gesehen. Kämst du mit einem Abzieher noch hinter den Ring? Sowas hat sicherlich jemand. Alternativ fiele mir nur Ace-Sauerbrenner und vorsichtig warmmachen ein. Muss allerdings vorsichtig geschehen, Alu hat keine Glühfarben sondern schmilz einfach irgendwann.

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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

Zwischen Ring und Felgenaufnahme sind geschätzt 2-3mm Luft. Aber bei 2-3 mm kann ich mir nich vorstellen das der Abzieher das aushält. Hab noch nie etwas so fest gefressen gesehen.
Ohne den Lagersitz der Felge zu beschädigen wirds sicher nicht gehen... das Alu gibt vorher nach. An manchen stellen ist sie nun schon ziemlich verkratzt. In meinen Augen isse hinüber.
Ich mach so´n scheiß nich mehr... :evil: ...soll sich Werkstatt damit herumplagen nächstes mal. Hab mir ne Felge in der Bucht geholt, werd die Lackieren und beim Reifen aufziehn die Lager mitmachen lassen!
Hatte schon ein mulimiges Gefühl da ran zugehen und es bestätigt sich.. als Laie lass ich in Zukunft die Finger weg davon.

Um das Geld vonner gebrauchten Felge is es mir nich zu schade, eigentlich eher um die Felge selber... war schon grundiert und geschliffen.. hrmpf.
Hab schiß das wenn sie frisch lackiert ist die Werkstatt mir macken reinhaut beim Lager aus/eintreiben, alleine aus dem Grund wollt ich´s selber machen.

Naja... man lernt daraus.

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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von timtailer3 »

Ist ja echt hammer wie fest das sein muß.
Ich hab bei mir nur bischen Kraft gebraucht und dann gings wie von alleine. Ist eigentlich von jedem zu machen als normaler Handwerker.
Aber deine Felge sollte ein echter einzelfall sein. Normalerweise ist das echt kein ding.
Gruß Sven

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nato
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von nato »

dann probier das bei der neuen felge,sollte echt kein problem sein....normalerweise,da du ja anscheinend die neuen lager schon liegen hast.
Bremsen macht die Felge dreckig

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Super Rider
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Super Rider »

Wenn die Felge noch nichts abbekommen hat, könnt man die Situation noch retten, indem
man an den Resten vom Lager ein Stück Gewindestange o.ä. anpunktet und dann mitm Wichser
rauszieht.
Bei mir, wo ich die Lager damals gmacht habe, hatte ich um den Sitz herum erst einmal wd40 verteilt,
dann erwärmt, und dann nochmal. Weiß nich, ob was beigetragen hatte, geschadet hat't letztendlich jedenfalls nicht.

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AndyG
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von AndyG »

So einen festsitzenden Lagerring hab ich auch schon mal gehabt.
Ich habe den Lagerring mit einem Schnellläufer mit Metallfräser getrennt.
War aber ne stundenlange saumäßige Schweinearbeit!
Schönen Gruß
Andy

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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

Ich vermute das ich nun eh den Lagersitz schon beschädigt habe. Von dem her... wenn die Felge mal wer haben will, kann ich sie zum SWE sponsoren ;)
Und ehrlich? Ich trau mich nu nich mehr ran... der LAgersatz wird dann von nem bekannten in der Werkstatt eingebaut wenn er die Reifen aufzieht. Erstmal muß ich sie lackieren und die neue gebrauchte hier haben. Jedenfalls trau ich mich nich mehr ran, gebranntest Kind und das Feuer.. ne neee! :wink:

Grüße
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Dog
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Dog »

Benny, , deswegen mit dem selber schrauben aufhören? ?

So'n lager ist doch unter Kinkerlitzchen einzuordnen. ..

Wo gehobelt wird ........

Nee im ernst, das kann bei 20 jahre alten felgen mal passieren.

Take care :prost:
Deus iudex meus.

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AndyG
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von AndyG »

Benny,
komt drauf an wie dein Lagersitz jetzt aussieht.
Ich hab auch zwei drei mal reingeschliffen, ließ sich gar nicht vermeiden.
Das war für mich aber, angesichts der großen, restlichen, unbeschädigten Fläche nicht weiter tragisch.
Da passiert nichts!
Schönen Gruß
Andy

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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

Jo, eher Kratzer und abschürfungen, kleine Dellen. Sag ja nich das ich mit dem Schrauben aufhöre. Nur was solche Dinge angeht bin ich immer skeptisch. Räder, Bremsen und Co. bin ich sehr sehr vorsichtig, da ich nicht immer alleine fahre muß das 100% sein. 8) Und Umbaubilder werden vielleicht im anderen Thread mal folgen, zu wenig schrauben tu ich derzeit nich... :P

Grüße
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Klaus69
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Klaus69 »

@Benny: löbliche Einstellung, wobei "nicht alleine fahren" an der Stelle kein Argument sein sollte. Oder meinst Du damit die anderen Verkehrsteilnehmer?
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

@klaus: na soweit hat mein Horizont nicht gereicht, aber hast recht , ja! :wink: :mrgreen:
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von hans-dieter »

@ Benny

ich würd es mit Innenauszieher und Gegenstütze probieren.

Bevor ich rangeh, aber erstmal messen (so wie es der beschädigten Außenring zulässt), wie sehr das Lager verkantet ist.
Mit ein paar Hammerschlägen und nem Durchschlag korrigieren.

Wenn du noch etwas Luft hinter hast, dort mit einen dünnen Innenauszieher mit kleinen "Haken" für kleinere Lager ansetzen.

Oder wenn du keinen Platz hast/der kleine Abzieher nicht weit genug aufgeht, nen größeren Innenauszieher nehmen und in der Laufbahn im Außenring ansetzen.
Hoffe mal du hast noch genug "Fleisch" da :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Gespreizt rutscht der dann auch nicht mehr raus. Eher bricht das Lager.

Google mal nach "innenauszieher kukko", gleich die ersten beiden Bilder.
Hoffe es wird dann klar.

Grüße

Ben

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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

danke für den Tip, verkantet ist es wie es aussieht nicht, sondern einfach so extrem eingepresst. Mit Hammer und Schraubenzieher brechen nur Teile von dem Stahguss ab, mehr nicht.
Hab auf zwei Seiten mit nem Dremel bis ans Alu gesägt um die Spannung zu nehmen, damit ich ihn evtl auch herausbrechen könnte, funktionierte aber nicht. Der Ring ist (so kommt es mir vor) richtig ins das Alu eingefressen/backen. Wie geagt werds spätäter mal versuchen, erstmal muß ich die ZXR fertig bekommen bis zum ersten SWE...

Grüße und Danke für Tipps
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von schrauber666 »

sowas kommt schon ab und an mal vor :wink: ,
kannst aber einfach beheben.

von vorne ne passende nicht zu dünne Unterlegscheibe einlegen und an mind. 4 punkten an den Außenring anschweißen(natürlich nicht drauflosbruzzeln,da es sonst zu warm wird und das Alu schmilzt).aber gut anpunkten funktioniert.
durch die Schweißtemperatur löst sich das dann auch im Normalfall und dann von der anderen Seite mit nem großen Rohr und nem guten Hammer 2-3 mal draufgehauen,dann is der Ring draussen.
Gruß
Klaus

Ich frier mir immer 1-2 Liter heisses Wasser ein und nehm's mit zum Mopedfahren.
Dann kann ich mir jederzeit nen Kaffee machen... :cool:

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Benny
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Benny »

sooofern man ein Schweißgerät besitzt! :P
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Super Rider
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Re: Radlager hinten wechseln

Beitrag von Super Rider »

He, Benny,
wennde mal unbedingt ne Felge zum Pulvern brauchst, sach bescheid - ich könnt da noch was ham.
Sogar mit nicht mal so alten Lagern, die bei Bedarf auch rausgehen würden :mrgreen:

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