Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfrage

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Bernie
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Bernie »

ja, man sollte wirklich nicht zuviel wegschleifen.
weil durchs wegschleifen vergrößert sich das spiel zwischen scheiben und korb und dadurch bekommt man wieder schneller die rattermarken, die man zuvor weggeschliffen hat.
über kurz oder lang hilft dann nur ein neuer korb.
körbe in gutem zustand gibt's aber immer wieder mal.
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Porada
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Porada »

Bernie hat geschrieben:ja, man sollte wirklich nicht zuviel wegschleifen.
weil durchs wegschleifen vergrößert sich das spiel zwischen scheiben und korb und dadurch bekommt man wieder schneller die rattermarken, die man zuvor weggeschliffen hat.
über kurz oder lang hilft dann nur ein neuer korb.
körbe in gutem zustand gibt's aber immer wieder mal.
Denke ich auch. Ich werde mich nach einem neuen Korb umsehen!

Ich hätte noch eine weitere Frage. Teilweise wurde hinter dem Kupplungsdämpferdeckel eine Art Kautschuk aufgetragen. Muss das auch erneuert werden? Wenn ja, was für Material ist das genau?

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Terrini
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Terrini »

So wild sieht der Korb nun auch nicht aus. Sofern die Marken einen weichen Uebergang und keine "scharfen" Ecken haben, wuerde ich den wieder verbauen.
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Super Rider
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Super Rider »

joa..
hab noch nen L Korb hier liegen, der genauso aussieht.
..liegen tut er als Ersatzteil.

Porada
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Porada »

Hallo,

ich hatte eigentlich vor nur die Kupplung zu wechseln. Der Gesamtzustand von der ZXR ist allerdings nicht so prickelnd... :wink: :cry: . Sodass ich mich jetzt dazu entschieden habe, kommende Saison nicht zu fahren, sondern zu Schrauben und mich gleich an einen Neuaufbau wage.
Die Vorbereitung für Dokumentation, Ordnungssysteme etc ist so gut wie abgeschlossen.
Momentan warte ich noch auf die restlichen Teile für die Kupplung. Stand ist momentan - Kupplungsdeckel offen - Kupplung ausgebaut. Und jetzt wollte ich die Profis fragen, was am sinnvollsten wäre...

- Steuerkette überprüfen, einstellen. Kupplung verbauen - Motor schließen. Und anschließend Demontage des gesamten Bikes.
- Motor offen lassen und sofort mit Demontage des Bikes beginnen.


Der Motor ist bis jetzt ganz gut gelaufen und ich wollte ihn vorerst auch so lassen, aber bei einem Neuaufbau ... (wenn mal schonmal dabei ist) sollte man den Motor auch revidieren. Denke ich :?: ... Mir sind die einzelnen Schritte einer Revision nicht wirklich bekannt. Im WHB sieht das immer so "pille palle" aus, aber ich unterschätze das nicht und suche hier mal RAT :idea: :wink:

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Super Rider
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Super Rider »

Was willst du denn genau machen?
"Gesamtzustand nicht so prickelnd" - das könnte man ja auch über mein Moped sagen :mrgreen:
Wenn ich's so vom Anfang an gehandhabt hätte, wär ich wohl bis heute keinen Meter gefahren.
(Neuaufbau zum Anfang der Saison zu starten ist natürlich auch ne originelle Idee)

Allgemeinzustand (Lack + Optik im Allgemeinen): wenn nix gebrochen o.ä. (Kleinigkeiten lassen sich auch rel. schnell beheben),
so dass etwa der TÜV stutzig werden oder eine Kontrolle problematisch werden könnte, könnt's auch bis Ende der Saison warten
(man kann auch ein Paar Wochen früher die Saison beenden und bei angenehmen Temperaturen die eine oder an're Sache erledigen)

--Es sei denn, man ist Poser durch und durch und traut sich nicht gesehen zu werden, nicht eh' alles glänzt..

Motor revidieren:
-Was willst du da groß machen?
-Was kannst du da groß machen?
(zumal der Motor ja anscheinend keine offensichtlichen Mängel aufweist)

Kupplung, Ventile einstellen, Simmerringe wechseln, Steuerkette neu..
-Das alles geht auch 'so'.
Alles aufmachen und die Einzelteile vor sich hinlegen, um zu sehen, was dabei rauskommt.. - wäre zwar alles lobenswert, etc.,
aber defi nicht mein Fall zum Anfang der Saison, wenn nicht gerade ein zweitmoped daneben steht.

Gabelöl, Radlager, Bremsen überholen, Stahlflex ruff, etc.
-kann man auch alles an einem WE erledigen


Was bleibt sonst?

Porada
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Porada »

Naja,

vielleicht habe ich die Frage nicht ganz richtig gestellt :P. Ich frag mal anders ...Was macht man für gewöhnlich, wenn die Kupplung schonmal unten ist?

Bereits gemacht ( ... wollte noch 4 Monate Moped fahren)

- Neue Kette, Neue Ritzel
- Bremsbeläge geprüft
- getankt.

Meine Ziele sind:

- alle Flüssigkeiten mit zugehörigen Filtern wechseln.
- Neuer Krümmer, neuer ESD.
- Lackierung der Verkleidung
- Pulvern der Felgen
- Radlager ?
- Gabelservice durchführen (unsaubere Kurvenlage bemerkt)
...

Jetzt zum revidieren des Motors:

- Was kann ich da machen? - Noch nichts, ich bin Beginner - also Fragen stellen und learning by doing - jeder fängt mal an.
- Was gedenke ich zu tun? - Naja die Mopete hat gut 80tkm auf der Uhr. Vielleicht gibt es irgendwelche Erfahrungen von euch, dachte da an allmögliche Lager die Probleme machen könnten. Im WHB stehen da schöne Angaben, was wann wie und wo gewechselt werden sollte. Ich glaube nicht, dass das jemals an meinem Motorrad vorher passiert ist.

Vielleicht hört sich das alles etwas "Blauäugig" an aber ich habe mir das Motorrad auch aus dem Grund gekauft, dass ich dabei etwas lerne. :wink:

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wulfi69
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von wulfi69 »

Also wenn dein Motor 80K gelaufen hat und bisher ordentlich làuft würde ich gar nix machen NEVER TOUCH A RUNNING SYSTEM!
Kauf dir nen gebrauchten und bau den zum Tauschagregat auf!

Die anderen Arbeiten sind doch an 1-2Wochenenden erledigt!
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
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Super Rider
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Super Rider »

mach einfach folgendes, damit du dich während der Saison wohler fühlst:

Motor:
Kupplung fertig machen, dann neues Öl, -Filter, Lufi, Benzinschläuche, Kühlmittel besorgen (--das sowieso..)
Neue Steuerkette, SK-Gleitschiene im Ventildeckel, Ventildeckeldichtung, Kerzenschachtdichtungen,
Ventile einstellen, "die 3 Simmerringe" wechseln, Ölpfanne ab und gucken/säubern.
Ölwannendichtung, Kupplungsdeckeldichtung, Getriebedeckeldichtung werden dazu noch im Laufe benötigt.

Gabel:
Auseinandernehmen, Simmerringe/Dichtungsringe, Gleitbuchsen wechseln und mit neuem Öl wieder zusammenbauen.

Dann:
Radlager -> in der FAQ schauen und gem. Bezeichnung bestellen (ebay geht auch; ich nehm immer in C3 Ausf., ist aber lediglich meine Präferenz)
LKL -> würd erst einmal schauen, ansonsten bis Ende der Saison abwarten.

Wenn die Möglichkeit besteht, auch mal nach der Schwingenhülse schauen.

Bremse vo.:
nicht nur "Bremsbeläge geprüft", sondern dann auch gleich auseinander nehmen, sauber machen und neue Dichtungen verbauen.
Stahlflex drauf un gut is.

-Bremse hinten interessiert mich persönlich nur peripher; da brems ich nicht mit, muss also auch keinen harten Druckpunkt o.ä. haben.
Fahre 'so' schon seit ich die maschine habe (vllt. nur mal bissn gereinigt und DOT gewechselt).
Wird aber jetzt revidiert, da schon zu lange hinausgeschoben (auch wenn der TÜV zufrieden ist).
-->>Die hintere Stahlflexleitung liegt schon 2 Jahre lang nur rum :lol:


Kupplung (Betätigung): s. "Bremse vo.".


Ggf. Gaser reinigen + synchronisieren.


Das meiste ist, wie gesagt, an einem WE erledigt.
Hab vllt. noch die eine oder andere Kleinigkeit vergessen, damit sollte man aber schon sehr fit - zumindest im techn. Sinne - für
die Saison sein, ohne Hintergedanken unterwegs.

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wulfi69
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von wulfi69 »

mit never Toch a Running System meinte ich auch nur den Motor. Natürlich nicht die Bremsen etc.

VG
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Porada »

wulfi69 hat geschrieben:mit never Toch a Running System meinte ich auch nur den Motor. Natürlich nicht die Bremsen etc.

VG
:) verstehe ^^
Zuletzt geändert von Porada am 25 Feb 2014 11:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Porada »

Super Rider hat geschrieben:
LKL -> würd erst einmal schauen, ansonsten bis Ende der Saison abwarten.

Was meinst du damit?

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Terrini
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Terrini »

Er meint das Lenkkopflager (LKL).

Motorrad über den Seitenständer aushebeln und dabei das Heck herunter drücken (lassen). Jetzt den Lenker in die Mittelstellung bringen und mit minimalen!! und sehr langsamen!! links/rechts Bewegungen "erspüren", ob es eine Rastung in der Mittelstellung gibt. Falls ja direkt tauschen, falls nein nur hin und wieder Prüfen ob sich eine Rastung eingestellt hat.
Ist die schnellste Methode ein defektes LKL zu entlarven. Defekte LKL sind ebenfalls verantwortlich für Fahrwerksunruhen, auch für "Schlingerfahrten" in Schräglage.
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Porada
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Porada »

Ich habe mal eine Frage zu den Kupplungsdeckelschrauben.

Von den 10 Schrauben sind 2 Schrauben kürzer als die restlichen 8 Schrauben.
Laut Teileliste/WHB gibt es 6x25 und 6x30. Leider kann ich im WHB nicht genau nachvollziehen, wo welche Schrauben eingeschraubt werden müssen.
Kann mir da jemand weiterhelfen? Den Fehler mach ich nicht nochmal ... ^^

Danke.. :D

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Super Rider
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Super Rider »

weiß ich auch nie, wenn ich die beim Abbauen nicht gerade zurecht gelegt habe..
schraub die kurzen rein, wirste schon merken, wo die zu kurz für sind und woanders rein gehören

Porada
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Re: Grundlagen für das Revidieren eines Motors + Kupplungsfr

Beitrag von Porada »

Super Rider hat geschrieben:weiß ich auch nie, wenn ich die beim Abbauen nicht gerade zurecht gelegt habe..
schraub die kurzen rein, wirste schon merken, wo die zu kurz für sind und woanders rein gehören
Das wollte ich mir eigentlich ersparen :D :hammer:

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Börni
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Beitrag von Börni »

Die kurzen Schrauben kommen in die beiden Gewinde, welche sich direkt in Nähe der Kurbelwelle befinden.

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