Verfasst: 13 Jan 2008 0:01
Die steuern *alle* Ventile parallel an? Wie oft schaltet die Anlage dann pro KW Umdrehung?
Ich vermute:
-Vollsequentiell: Ist OT Zylinder 1 bekannt (Nockenwellensensor!), kann das System über die Nockenwellenposition Ansaug-OT jedes Zylinders unterscheiden. Es spritzt entsprechend der Zündfolge mit Ventil 1 bei Ansaug-OT1 ein, mit V3 bei Ansaug-OT3, mit V4 bei Ansaug-OT4 und mit V2 bei Ansaug-OT2 usw. Pro 2 Umdrehungen KW hat ein Kolben je 1x Ansaug-OT spritzt jedes Ventil 1x ein.
-Halbsequentiell: fehlt der Nockenwellensensor, kann das System Ansaug-OT1 nicht von Ansaug-OT4 unterscheiden und auch Ansaug-OT2 nicht von Ansaug-OT3. Bekannt ist nur, daß jetzt Ansaug-OT1+4 oder Ansaug-OT2+3 vorliegt. Es muß in diesem Fall zur Gleichberechtigung aller Zylinder mit V1+4 gleichzeitig einspritzen, ebenso mit V2+3. Die Hälfte wird also in den Ansaug-OT eingespritzt, die Hälfte in den Arbeits-OT. Je 2 KW Umdrehungen tritt aber 2x Ansaug-OT1+4 auf und auch 2x Ansaug-OT 2+3. Damit spritzt jede Ventilgruppe 2x je 2 Umdrehungen KW ein.
-Nichtsequentiell: gibt es nur eine Endstufe, kann das System nicht Ansaug-OT1+4 von Ansaug-OT2+3 unterscheiden. Dann gibt es nur 2 Lösungen:
a)Das System spritzt bei jedem Ansaug-OT ein, also Ansaug OT1+2+3+4. Das sind 4 Einspritzvorgänge je 2 Umdrehungen KW. Das machen die Ventile bei 12.000 1/min nicht mehr mit!
b) es wird wie bei Halbsequentiell eingespritzt, z.B. immer bei Ansaug-OT1+4. Lästig ist hierbei jedoch, daß die Zylinder 1+4 anders behandelt werden als Zylinder 2+3. Zylinder 1+4 erhalten die Hälfte des Kraftstoffs in den Ansaug-OT, die andere Hälfte in den Arbeits-OT. Zylinder 2+3 stehen aber an der KW eine halbe KW Umdrehung versetzt. Sie erhalten damit ihren Kraftstoff bei jedem UT.
In der Praxis läuft es trotzdem, man benachteiligt aber immer eine Ventilgruppe. Die L-Jetronic macht das so. Spätere Versionen haben 2 Endstufen, um auch die Benachteiligung aufzuheben und als Nebeneffekt auch bei Ausfall einer Endstufe noch fahren zu können (Limp-Home).
Wir haben 4 Endstufen und können je nach zur Verfügung gestellten Sensorsignalen alle Modi fahren.
Witzig ist bei vollsequentiellen Anlagen: Hat man einen Nockenwellensensor, kann das System vollsequentuiell starten. Klemmt man im Betrieb den Sensor ab, kann die Anlage vollsequentiell weiterlaufen. Stellt man den Motor dann aber ab, geht es nur noch halbsequentiell weiter. Man kann jedoch vollsequentiellen Betrieb erzwingen, wobei dieser dann je nach Zufall (wie stehen die Nockenwellen beim Einschalten der Zündung +12V) mal sauber läuft - und aml weniger sauber.
In der Praxis bringt vollsequentieller Betrieb keine spürbaren Vorteile. Bei halbsequentiellen Betrieb klönnen auch die Gruppen ohne spürbare Nachteile vertauscht werden.
Ich vermute:
-Vollsequentiell: Ist OT Zylinder 1 bekannt (Nockenwellensensor!), kann das System über die Nockenwellenposition Ansaug-OT jedes Zylinders unterscheiden. Es spritzt entsprechend der Zündfolge mit Ventil 1 bei Ansaug-OT1 ein, mit V3 bei Ansaug-OT3, mit V4 bei Ansaug-OT4 und mit V2 bei Ansaug-OT2 usw. Pro 2 Umdrehungen KW hat ein Kolben je 1x Ansaug-OT spritzt jedes Ventil 1x ein.
-Halbsequentiell: fehlt der Nockenwellensensor, kann das System Ansaug-OT1 nicht von Ansaug-OT4 unterscheiden und auch Ansaug-OT2 nicht von Ansaug-OT3. Bekannt ist nur, daß jetzt Ansaug-OT1+4 oder Ansaug-OT2+3 vorliegt. Es muß in diesem Fall zur Gleichberechtigung aller Zylinder mit V1+4 gleichzeitig einspritzen, ebenso mit V2+3. Die Hälfte wird also in den Ansaug-OT eingespritzt, die Hälfte in den Arbeits-OT. Je 2 KW Umdrehungen tritt aber 2x Ansaug-OT1+4 auf und auch 2x Ansaug-OT 2+3. Damit spritzt jede Ventilgruppe 2x je 2 Umdrehungen KW ein.
-Nichtsequentiell: gibt es nur eine Endstufe, kann das System nicht Ansaug-OT1+4 von Ansaug-OT2+3 unterscheiden. Dann gibt es nur 2 Lösungen:
a)Das System spritzt bei jedem Ansaug-OT ein, also Ansaug OT1+2+3+4. Das sind 4 Einspritzvorgänge je 2 Umdrehungen KW. Das machen die Ventile bei 12.000 1/min nicht mehr mit!
b) es wird wie bei Halbsequentiell eingespritzt, z.B. immer bei Ansaug-OT1+4. Lästig ist hierbei jedoch, daß die Zylinder 1+4 anders behandelt werden als Zylinder 2+3. Zylinder 1+4 erhalten die Hälfte des Kraftstoffs in den Ansaug-OT, die andere Hälfte in den Arbeits-OT. Zylinder 2+3 stehen aber an der KW eine halbe KW Umdrehung versetzt. Sie erhalten damit ihren Kraftstoff bei jedem UT.
In der Praxis läuft es trotzdem, man benachteiligt aber immer eine Ventilgruppe. Die L-Jetronic macht das so. Spätere Versionen haben 2 Endstufen, um auch die Benachteiligung aufzuheben und als Nebeneffekt auch bei Ausfall einer Endstufe noch fahren zu können (Limp-Home).
Wir haben 4 Endstufen und können je nach zur Verfügung gestellten Sensorsignalen alle Modi fahren.
Witzig ist bei vollsequentiellen Anlagen: Hat man einen Nockenwellensensor, kann das System vollsequentuiell starten. Klemmt man im Betrieb den Sensor ab, kann die Anlage vollsequentiell weiterlaufen. Stellt man den Motor dann aber ab, geht es nur noch halbsequentiell weiter. Man kann jedoch vollsequentiellen Betrieb erzwingen, wobei dieser dann je nach Zufall (wie stehen die Nockenwellen beim Einschalten der Zündung +12V) mal sauber läuft - und aml weniger sauber.
In der Praxis bringt vollsequentieller Betrieb keine spürbaren Vorteile. Bei halbsequentiellen Betrieb klönnen auch die Gruppen ohne spürbare Nachteile vertauscht werden.