6. Gang klemmt, Kupplung trennt nicht
Verfasst: 21 Jul 2022 18:55
Liebe Leute, ich möchte euch mal wieder an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.
Aber gleich soviel vorweg, ein wirkliches Fazit gibt es leider nicht!
Also, was war los?
Nun, meine beste J hat mir von jetzt auf gleich beim Schalten Probleme gemacht.
Wenn ich längere Zeit mit dem 6. Gang gefahren bin, dann hat dieser geklemmt und die Maschine ließ sich nur mit ordentlich Druck auf den Schalthebel herunterschalten. Teilweise war ein knackiger Tritt auf den Schalthebel notwendig um herunterzuschalten.
Das Problem würde sicher auch mit anderen Gängen auftreten, wenn diese länger drin wären. Beim 5. Gang, wenn er länger drin ist, das selbe Phänomen.
Hochschalten ging aber völlig normal und unauffällig.
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass sich das Phänomen verstärkt wenn die Maschine länger im Schiebebetrieb war, z. B. bergab oder beim Hineinlaufen in eine Ortschaft.
Zuerst dachte ich an ein Problem in der Schaltmechanik. Bis ich aber drauf gekommen bin, dass ich nach dem Drücken der Kupplung und Zwischengas geben ganz normal und leicht herunterschalten kann. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass wenn ich nur die Kupplung ziehe, die Drehzahl nicht absinkt. So, als ob die Kupplung gar nicht gedrückt wäre.
Also mit anderen Worten, das lag nicht am Getriebe, sondern die Kupplung ist nach längerer Zeit ohne Betätigung verklebt oder hat sich verklemmt.
Die Maschine hat gerade mal knapp 30000 km drauf. Also was sollte da schon groß kaputt oder verschlissen sein?
Um die Frage vorweg zu beantworten. Ich habe dann verschiedene Öle probiert, was aber keine Besserung brachte. Längere Zeit gefahren und die Kupplung trennt nicht bzw. nur mit ordentlich Zwischengas.
Dass es nicht am Öl liegen konnte, das dachte ich mir eigentlich schon deshalb, weil sich nach dem Kaltstart der 1. Gang ganz ohne Problem und völlig unauffällig einlegen ließ. Also nach längerer Standzeit verklebte die Kupplung nicht.
So, dann weiter überlegt, was das sein könnte und mal alles notwendige Material hergerichtet.
Rattermarken im Kupplungskorb oder Nieten im Kupplungskorb locker, oder Sternfeder des Antihoppingmechanismus gebrochen??? Aber bei der Fahrleistung?
Heute hab ich dann die Kupplung auseinander genommen und penibel alles genau betrachtet und überprüft.
Rattermarken waren so gut wie gar nicht im Kupplungskorb. Nur an wenigen Auflageflächen, die meisten waren noch glatt. Hab sie trotzdem rausgefeilt und geglättet.
Sternfeder war auch nicht gebrochen. Allerdings ging die Kupplungsnabenmutter sehr leicht auf. Der Schlagschrauber hat sich förmlich gespielt.
Hab dann gleich die neue zweiteilige Sternfeder mit neuer Mutter verbaut. Sicher ist sicher.
Nieten im Kupplungskorb waren auch noch bummfest. Also auch daran lag es nicht.
Stahlscheiben ebenso perfekt. Weder verfärbt noch wellig.
Also das ganze Gelumpe wieder zusammengebaut, Nabenmutter entsprechend WHB mit 135 NM angezogen, ein paar Stahl- und Kupplungsscheiben hin und her getauscht. Mehr hab ich nicht gemacht bzw. feststellen können.
Dann Probefahrt gemacht und was soll ich sagen, die Maschine lässt sich wieder sauber herunterschalten. Zumindest nach den ersten 20 Kilometern. Ein Langzeittest steht noch aus.
Also wie oben angekündigt, ein wirkliches Fazit oder eine Aha-Effekt gibt es leider nicht.
Vielleicht hat die neue Sternfeder die Lösung gebracht, vielleicht die korrekt angezogene Nabenmutter, oder die vielleicht 10 Rattermarken, die ich geglättet haben, oder das Durchtauschen der Beläge???
Zumindest läuft sie bis jetzt wieder. Und die Lichtmaschinenkette wurde natürlich auch gleich wieder perfekt gespannt, wo schon mal offen war. Das hat nicht geschadet.
Bin ja mal gespannt, ob von euch einer einen Tip hat, was das gewesen sein könnte?
In dem Sinne, schöne Grüße,
Hans
Aber gleich soviel vorweg, ein wirkliches Fazit gibt es leider nicht!
Also, was war los?
Nun, meine beste J hat mir von jetzt auf gleich beim Schalten Probleme gemacht.
Wenn ich längere Zeit mit dem 6. Gang gefahren bin, dann hat dieser geklemmt und die Maschine ließ sich nur mit ordentlich Druck auf den Schalthebel herunterschalten. Teilweise war ein knackiger Tritt auf den Schalthebel notwendig um herunterzuschalten.
Das Problem würde sicher auch mit anderen Gängen auftreten, wenn diese länger drin wären. Beim 5. Gang, wenn er länger drin ist, das selbe Phänomen.
Hochschalten ging aber völlig normal und unauffällig.
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass sich das Phänomen verstärkt wenn die Maschine länger im Schiebebetrieb war, z. B. bergab oder beim Hineinlaufen in eine Ortschaft.
Zuerst dachte ich an ein Problem in der Schaltmechanik. Bis ich aber drauf gekommen bin, dass ich nach dem Drücken der Kupplung und Zwischengas geben ganz normal und leicht herunterschalten kann. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass wenn ich nur die Kupplung ziehe, die Drehzahl nicht absinkt. So, als ob die Kupplung gar nicht gedrückt wäre.
Also mit anderen Worten, das lag nicht am Getriebe, sondern die Kupplung ist nach längerer Zeit ohne Betätigung verklebt oder hat sich verklemmt.
Die Maschine hat gerade mal knapp 30000 km drauf. Also was sollte da schon groß kaputt oder verschlissen sein?
Um die Frage vorweg zu beantworten. Ich habe dann verschiedene Öle probiert, was aber keine Besserung brachte. Längere Zeit gefahren und die Kupplung trennt nicht bzw. nur mit ordentlich Zwischengas.
Dass es nicht am Öl liegen konnte, das dachte ich mir eigentlich schon deshalb, weil sich nach dem Kaltstart der 1. Gang ganz ohne Problem und völlig unauffällig einlegen ließ. Also nach längerer Standzeit verklebte die Kupplung nicht.
So, dann weiter überlegt, was das sein könnte und mal alles notwendige Material hergerichtet.
Rattermarken im Kupplungskorb oder Nieten im Kupplungskorb locker, oder Sternfeder des Antihoppingmechanismus gebrochen??? Aber bei der Fahrleistung?
Heute hab ich dann die Kupplung auseinander genommen und penibel alles genau betrachtet und überprüft.
Rattermarken waren so gut wie gar nicht im Kupplungskorb. Nur an wenigen Auflageflächen, die meisten waren noch glatt. Hab sie trotzdem rausgefeilt und geglättet.
Sternfeder war auch nicht gebrochen. Allerdings ging die Kupplungsnabenmutter sehr leicht auf. Der Schlagschrauber hat sich förmlich gespielt.
Hab dann gleich die neue zweiteilige Sternfeder mit neuer Mutter verbaut. Sicher ist sicher.
Nieten im Kupplungskorb waren auch noch bummfest. Also auch daran lag es nicht.
Stahlscheiben ebenso perfekt. Weder verfärbt noch wellig.
Also das ganze Gelumpe wieder zusammengebaut, Nabenmutter entsprechend WHB mit 135 NM angezogen, ein paar Stahl- und Kupplungsscheiben hin und her getauscht. Mehr hab ich nicht gemacht bzw. feststellen können.
Dann Probefahrt gemacht und was soll ich sagen, die Maschine lässt sich wieder sauber herunterschalten. Zumindest nach den ersten 20 Kilometern. Ein Langzeittest steht noch aus.
Also wie oben angekündigt, ein wirkliches Fazit oder eine Aha-Effekt gibt es leider nicht.
Vielleicht hat die neue Sternfeder die Lösung gebracht, vielleicht die korrekt angezogene Nabenmutter, oder die vielleicht 10 Rattermarken, die ich geglättet haben, oder das Durchtauschen der Beläge???
Zumindest läuft sie bis jetzt wieder. Und die Lichtmaschinenkette wurde natürlich auch gleich wieder perfekt gespannt, wo schon mal offen war. Das hat nicht geschadet.
Bin ja mal gespannt, ob von euch einer einen Tip hat, was das gewesen sein könnte?
In dem Sinne, schöne Grüße,
Hans