750J Umbau auf 900B Motor

Alles über die Technik der originalen 750er Motoren
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Nick
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Bildschirmfoto 2023-04-09 um 22.39.26.png
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Nick
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Okay, habe jetzt mal das Naheliegende gemacht und die entsprechende Zeichnung rausgesucht. Jetzt wird auch für mich die Sache ein wenig runder. Besagte Mutter ist also innen, motorseitig. Somit ist eine Ausrichtung oder Fluchten nicht wirklich relevant. Dann könnte man, sofern genügend Platz oder "Fleisch", auch ohne exzentrische Bohrung auskommen und wäre sogar eventuell besser bedient es nicht zu tun. Ausser ... angezogen würde das Kunstwerk von der Rahmenseite her und somit könnte man die Mutter innen zuerst von Hand ausrichten und fluchten lassen. Ist meine Annahme korrekt?
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Windy-ZXR
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Nick hat geschrieben:
11 Apr 2023 14:44
............. könnte man die Mutter innen zuerst von Hand ausrichten und fluchten lassen...........
die mutter wird im zylinderkopf über gußflächen gegen verdrehung gesichert und ist somit geführt. da ged nix mit fluchten lassen. eines der beiden teile (mutter oder M22 hülse) muß zueinander gebohrt werden.
Nick hat geschrieben:
11 Apr 2023 14:44
............. Ist meine Annahme korrekt?
so wie ich deine zeilen interpretiere. nein. aber du kommst der sache schon näher. :mrgreen:
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Nick
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Windy, danke für die Geduld. Ich habe mir Deine ursprüngliche Beschreibung noch einmal durchgelesen und denke, ich habe den Dreh jetzt raus. Deine Pläne haben ebenfalls sehr geholfen. Jetzt muss ich nur noch jemanden finden, der mir die Sachen fertigt. Das wird wohl die grössere Herausforderung werden.

Ich habe mir bezüglich der zusätzlichen Anbauteile noch ein paar Gedanken gemacht. Da der Originalmotor der J höher dreht als der 9’er, werde ich die Zündbox der 900’er übernehmen. Ich will den Motor nicht überdrehen. Ebenso werde ich Vergaser und Auspuffanlage der J übernehmen. Der Vergaser der J sollte mehr Midrange Power liefern und das wäre für meinen Einsatzzweck in den Berge optimal. Dass die Auspuffanlage der J auch auf den 900’er Motor passt, habe ich bereits irgendwo gelesen. Das sollte sich nichts ändern. Wenn er passt, würde ich den Thermostat der 900’er übernehmen. Das müsste eigentlich auch gehen und er ist ja bereits auf die thermischen Verhältnisse der 900’er abgestimmt. Was ich noch nicht weiss ist, wie ich den 900’er Motor optimal beatme? Die Airbox der J wir nicht genug Luft liefern. Hat da jemand praktische Erfahrung?
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Parodius4
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Parodius4 »

Nick hat geschrieben:
11 Apr 2023 13:31
Habe leider weder Drehbank noch Fräse. .
Hallo. Habe beides. Hab die kommenden 2 Wochen unfreiwillig Zeit und sollte die 2. Woche wieder fit für solche Arbeiten sein.
Wenn Maße und Material gesichert sind, müsste ich dir helfen können. Würde das gegen minimale Entschädigung tun, da ich das Projekt gut finde.

Viele Grüße

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Nick
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Damit, lieber Parodius, wärst Du der sprichwörtliche Retter in der Not. Eventuell und falls jemand mitliest, wären ja auch noch andere interessiert. Vielleicht sogar um die eigene und ursprünglich Lösung auf-auszubessern. :wink:
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Super Rider
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

na, in der einfachsten Variante läufts ja jetzt wohl auf nur 2 exzentrische Mutten an + 2x neue M10 Schrauben passender länge.
3mm Versatz (JKLM zu 9erB sind rechnerisch 3.2mm) würde ich nicht alleine durch die Mutter rausholen, höchstens 2.
Der Rest durfte über die originalen Motordistanzen rauszuholen sein -- 12.xx Loch bei 10er Schraube ergibt 1mm+ möglichen Versatzes,
was ja dann auch reichen sollte. Unter die M10 Schraube würde ich dann noch ne dicke Unterlegscheibe legen, wg. dem 12mm Loch darunter.

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Parodius wäre ja grosszügigerweise auch bereit die "Luxusvariante" zu fertigen. Könntest Du Windy eventuell Deine Pläne auch vermassen (würde ein paar Bierchen in die Runde schmeissen)? Dann könnten wir diese an Parodius weiterleiten und falls ja, wäre da noch die Frage nach dem optimalen Material?
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Terrini
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Terrini »

Ich hab das was mit der Ölsteigleitung im Hinterkopf, dass das mit dem Rahmen kollidieren könnte. Ist das was dran, oder verwechsele ich da was?
keinen Bock mehr auf Signaturen :|

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Stimmt. Auf der linken Seite des Motors befindet sich die Ölrücklaufleitung. Sie kommt am Rahmen an, sodass die meisten wohl den Dremel verwendet haben. Offenbar muss nur wenig Metall entfernt werden, aber das kann nicht die Lösung sein. Eine Alternative könnte die Verwendung der Befestigung sein, die Teil des BRG-Konversionskits ist (der Rest des Kits wird nur benötigt, wenn versucht wird, einen 9R-Motor in eine '96er ZX7R einzubauen). Mit knapp 600$ aber ein sehr, sehr teures Vergnügen.
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Super Rider
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

Und die "Luxusvariante" sähe nun genau wie aus bzw. wo wäre da der Unterschied? Oder ist damit die Variante mit ankörnern und später durchbohren gemeint?

Wg der Ölsteigleitung meine ich mich erinnern zu können, dass da Einer diesen Deckel mit alternativer Befestigung schon mal gefertigt hatte bzw. fertigen ließ.
Sah interessant aus - davon waren auch mal Bilder im Forum vorhanden (naja, jetzt wahrscheinlich nicht mehr).
Da hätte ich schon fast Lust so einen zu fertigen, der Herausforderung wegen.
Aber eben nur fast. :lol:

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Super Rider hat geschrieben:
12 Apr 2023 20:39
Und die "Luxusvariante" sähe nun genau wie aus bzw. wo wäre da der Unterschied? Oder ist damit die Variante mit ankörnern und später durchbohren gemeint?
Na ja, das wäre dann die "Kalex" - Lösung oder zumindest exzentrisch gebohrte Mutter, inklusive der exzentrisch gebohrten Hülse. Eigentlich die CAD - Zeichnung von Windy.
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Super Rider
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

ich glaube, da hast du jetzt einfach alles in einen Topf geworfen..
Windys Zeichnungen hier zeigen eine exzentrische Mutter sowie mittig gebohrte Motordistanzen.

aber selbst wenn diese auch exzentrisch werden sollen (warum auch immer dann) : wie hast du vor, diesse dann im rechten Winkel vor Ort durchzubohren?
bräuchte man ja dann wenigstens ne gescheite (vor allem gerade) Standbohrmaschine für.

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Nick
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Bildschirmfoto 2023-04-12 um 21.42.36.png
:kratz: Okay ... Du siehst mich verwirrt. Ich dachte das hier sei die Hülse (unter der Schraube im Rahmen) und wunderte mich noch, weshalb die Bohrung in der Zeichnung optisch mittig rüberkam ...
Zuletzt geändert von Nick am 12 Apr 2023 22:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Es hilft wohl nichts. Der Motor muss raus und ich schau mir die Sache im Original an.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

img_zx7-9-conversion-kit_11_large.jpeg
img_zx7-9-conversion-kit_11_large.jpeg (21.55 KiB) 2408 mal betrachtet
Terrini hat geschrieben:
12 Apr 2023 19:29
Ich hab das was mit der Ölsteigleitung im Hinterkopf, dass das mit dem Rahmen kollidieren könnte. Ist das was dran, oder verwechsele ich da was?
So sieht das BRG-Teil aus, welches ich gemeint habe.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

ich mach modelle und zeichnung :wink:
bei der ölleitung reicht der dremel...aber danke terrini
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Windy, das ist jetzt überhaupt nicht ironisch gemeint, aber ohne Menschen wie Dich wären solche Foren nutzlos. Ganz lieben Dank!

Selbiges gilt natürlich auch für SuperRider, Parodius und alle anderen, die sich hier aufreiben und dafür Sorge tragen, dass Informationen unter die Leute kommen und unser Alteisen überlebt. Danke Euch allen!
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Super Rider hat geschrieben:
12 Apr 2023 16:50
na, in der einfachsten Variante läufts ja jetzt wohl auf nur 2 exzentrische Mutten an + 2x neue M10 Schrauben passender länge.
3mm Versatz (JKLM zu 9erB sind rechnerisch 3.2mm) würde ich nicht alleine durch die Mutter rausholen, höchstens 2.
Der Rest durfte über die originalen Motordistanzen rauszuholen sein -- 12.xx Loch bei 10er Schraube ergibt 1mm+ möglichen Versatzes,
was ja dann auch reichen sollte. Unter die M10 Schraube würde ich dann noch ne dicke Unterlegscheibe legen, wg. dem 12mm Loch darunter.
bevor ich anfange mit zeichnen sollten wir das noch bitte klären (brainstorming mäßig).
warum den versatz nicht nur über die muttern holen ? ich sehe da kein problem mit 3,2mm. was mich stört an der lösung 2mm über mutter und 1mm über die hülse ( 10er schraube im 12,xx loch+ beilagscheibe) ist die tatsache dass es sich oben dann nur noch um eine rein kraftschlüssige verbindung handelt. die 10er schraube im 12,xx loch hat ausreichend platz um "rumzuschludern".

ich hab einen kopromiss......moment....
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

ich hab gestern abend noch was gezeichnet war aber zu müde um es reinzustellen.
die blauen M22er hülsen sind das origialteil !
rechts: die 750er lösung (orig. hülse und M12er schraubenloch und mutter M12
mitte: unsere 3mm offset M10er Mutter schlüsselweite 17 eigenbau
oben: links meine neueste kreation.
originale M22er hülse = keine arbeit damit !
Mutter M10 schlüsselweite 17 eigenbau ( braucht man sowieso)
neu: exzenterhülse 1mm offset
88BF1204-6E04-43DF-8704-822ACBB36134.jpeg
9B56CF68-17D4-42DC-B6F3-F9C863EBEBCA.jpeg
B6BDD48D-BFFC-492B-86BC-0241448D9701.jpeg
vorteile: die original M22er hülse muß nicht gefertigt werden und kann, wie auch die kontermuttern, übernommen werden. der TÜV freut sich.
fürs eindrehen der hülse braucht man kein spezialwerkzeug .......einfach inbus wie serie
durch die exzenterhülse ist es möglich die M10er Mutter dickwandiger (offset 2 statt 3mm) zu gestalten, bei gleichem arbeitsaufwand.
nachteil: bitte um vorschläge
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

zur Frage mit der Mutter: derart großer Versatz bzw. die dann geringe Wanddicke erinnert mich halt schon stark an das, was man macht,
wenn man eine festgegammelte Mutter entfernen möchte - man feilt/flexxt/... die an einer Seite soweit ab, bis die dann beim
Versuch sie abzudrehen an ebendieser Stelle aufplatzt. und dann hält ganz schnell gar nichts mehr.

mein Gedanke war auch, dass es bei der reinen kraftschlüssigen Verbindung bleiben sollte -- also gänzlich ohne eine Scherbelastung.
oder in anderen Worten, wenn dort denn eine Scherbelastung auftrit, ist eh schon was schief gelaufen.

Original is ja dort m.w. auch ein gewisser Spielraum vorhanden (ich glaub, 12mm Schraube bei 12.5mm Loch, oder noch mehr),
also gehe ich auch davon aus, dass dort eben auf den reinen Kraftschluss gesetzt wird.

optimal orientierte exzentrische und minimal toleriert gebohrte Löcher sind da natürlich die optimale Variante, nur ist das halt
letztenendes eine Frage der Umsetzung.
Im Einzelnen also müsste man also dann vor Ort perfekt ankörnern, rechtwinklig und gerade durchbohren,
(idealerweise dann mit der passenden Reibahle auf's richtige Maß bringen), dabei hoffen, dass sich zwischen den Schritten
nichts verdreht oder verschoben hat etc, etc. Durchaus machbar, wenn man alles vor Ort selber macht,
und jederzeit alles kontrollieren und ggf. mit dem einen oder anderen Gerätchen anpassen könnte.
naja, es sei denn, macht dort größere Toleranzen, wo wir dann aber wieder bei der Frage wären,
wo denn da der Unterschied ggü. der anderen Variante wäre -- also auch reiner Kraftschluss,
ohne die Möglichkeit einer Scherbelastung.
irgendwie sowas.


zu den letzten Bildern: soweit ich das sehe, so hätte man bei diesem exzentrischen Einsatz im Grunde ja das gleiche (potenzielle)
Problem, dass man ja nicht 100%-ig wüsse wie groß der versatz ist. d.h. diesen müsste man ja dann eigentlilich auch
erst vor Ort ankörnern und bohren, damit's dann auch optimal passt.
Auf's reine Ausrechnen im Voraus würde ich mich da nicht verlassen wollen.
(es gibt ja z.B. Schwingen, wo es auf eine ähnliche Weise mit der Kettenspannung gelöst wird; dabei verändert sich jedoch auch
die Höhe der Hinterradachse. einfach son ding im Vorfeld extentrisch bohren und später passend hindrehen wird also wohl kaum optimal funktionieren)
des Weiteren, wie soll dieser Einsatz denn dort gehalten werden(?) (selbst wenn es alles zu 100% passt)
wie ich es sehe, wären wir da wieder bei der reinen kraftschlüssigen Verbindung, und wenn diese nicht mehr gegeben sein sollte,
könnte es ja direkt wieder durchdrehen; also auch da kein wirklicher Schutz bzw. kein Verlass darauf, dass man da notfalls
noch über Scherbelastung was "retten" könnte.

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Nick hat geschrieben:
13 Apr 2023 9:29
Windy, das ist jetzt überhaupt nicht ironisch gemeint, aber ohne Menschen wie Dich wären solche Foren nutzlos. Ganz lieben Dank!
danke, gern. :prost:.....wir sind hier alle ein team. :wink:
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Super Rider hat geschrieben:
13 Apr 2023 10:44
zu den letzten Bildern: soweit ich das sehe, so hätte man bei diesem exzentrischen Einsatz im Grunde ja das gleiche (potenzielle)
Problem, dass man ja nicht 100%-ig wüsse wie groß der versatz ist. d.h. diesen müsste man ja dann eigentlilich auch
erst vor Ort ankörnern und bohren, damit's dann auch optimal passt.
Auf's reine Ausrechnen im Voraus würde ich mich da nicht verlassen wollen.
absolut richtig und genau meine gedanken. um´s vorort bohren, zumindest körnen/markieren kommt man nicht rum.
des Weiteren, wie soll dieser Einsatz denn dort gehalten werden(?) (selbst wenn es alles zu 100% passt)
die hülse liegt weder vorn noch hinten an und hat auch im durchmesser leicht spiel.. sie dient dazu den optimalen körnpunkt für das gewinde zu finden. marker zentrisch ins loch ( zur not mit klebeband auf den richtigen durchmesser 10.2mm bringen), hülse 360grad drehen und an der stelle wo am meisten restfleich fürs gewinde ist, körnen+bohren+gewinde.
somit liegt die schraube in der hülse und die im 12,xx loch = wenig spiel
die exzenterhülse minimiert das spiel unserer schraubverbingung. bei den aktuellen 1000ern wird die kettenspannung im rennsport auch erst nach dem ersten turn (nach motortausch) korrekt eingestellt, weil sich erst dann der motor richtig im rahmen nach hinten gezogen hat.
wie ich es sehe, wären wir da wieder bei der reinen kraftschlüssigen Verbindung, und wenn diese nicht mehr gegeben sein sollte,
könnte es ja direkt wieder durchdrehen; also auch da kein wirklicher Schutz bzw. kein Verlass darauf, dass man da notfalls
noch über Scherbelastung was "retten" könnte.
ich hoffe ich konnte das entkräften.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

aso, ich dachte halt, man bohrt die Mutter(n) gleich mit dem max. "zufriedenstellendern" Versatz (damit dieser dann auch nicht mehr größer als gewollt werden kann),
und gleichzeitig macht man eine weitere "Mutter" mit dem gleichen Versatz, aber eben statt Gewinde mit dem zum Körner passend tolerierten Loch.
Als eine Art Führung dann. Körner könnte da einfach ein dazu passend gedrehtes Stück Stahl mit ner Spitze sein.

naja, letztenendes kommt alles aber eh vor allem darauf an, wie genau alles vor Ort ausgeführt wird.
-ich würde sagen, das wäre auch der größte Grund, warum mir solche Arbeiten nicht zusagen.

Beispiel:
Die ungebohrten Motordistanzen sind hergestellt, kommen per Post an, und werden am Ort angekörnert und durchgebohrt..
(u.U.) Dann passt es aber irgendwie nicht.. (Loch zu klein, groß, schief, an falscher Stelle...)
Die üblichen Fragen kommen dann - "Wer ist schuld?" und, vor allem, "was machen wir jetzt?"

Alternative: Anfang wie zuvor, jedoch werden die Distanzen nach dem Ankörnern wieder eingepackt und an den "Hersteller"
zum genauen Durchbohren zurückgeschickt (alleine der Aufwand schon) ... und dann passt es u.U. wieder nicht so richtig..
Wieder dieselben Fragen. Mehrere mögliche Ursachen dafür.

Deswegen bevorzuge ich auch, dass es dann gleich ne Zeichnung (mit Toleranzen) gibt, oder aber zumindest eine Art Carte Blanche.
Wobei es im letzteren Fall ja auch nicht unbedingt schön wäre, wenn man zwar alles richtig gemacht hat (bzw. es nach eigenem Ermessen machen durfte),
es aber beim Endnutzer trotzdem nicht richtig passt oder wie gewollt funktioniert.
Je mehr Variablen vorhanden sind, umso wahrscheinlicher, dass eben so ein Szenario eintritt.

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Hallo zusammen. Wenn ich das richtig verstehe liegt das Problem im Moment daran, dass wir keinen Patienten haben, an welchem wir die Sache ausprobieren können ... oder? Die Toleranzen im Motorradbau, auch in den 90'ern, können ja nicht so klein oder gross gewesen sein, alls dass ein einmal korrekt vermasstes Befestigungsset dann nicht auch auf alle folgenden Umbauten passen würde. Will heissen, wenn wir ein passendes und bereits verbautes Set hätten, müsste dies für alle anderen auch passen. Mein momentanes Problem ist, dass ich zu weit von Parodius entfernt bin, um die Sache am lebenden Objekt zusammen mit ihm anzugehen. Das macht die Sache mit dem "Trial and Error", wie von SuperRider richtig beschrieben, ein wenig schwieriger, da uns für den Austausch nur der Postweg bleibt. Ebenso habe ich zwar den 900'er Motor, ich muss das Moped aber noch abholen und den Motor ausbauen. Das könnte noch ein paar Tage dauern. Sollte meine Annahme bezüglich Toleranzen korrekt sein, wäre die Frage ins Forum, ob jemand A) entweder die Masse bei seinem Umbau korrekt erfasst und behalten hat oder B) ein Befestigungssatz irgendwo rumfleucht, den man vermessen und für Windys Skizzen verwenden könnte?
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