750J Umbau auf 900B Motor

Alles über die Technik der originalen 750er Motoren
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Nick
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750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Hallo zusammen. Mein Name ist Nick, eigentlich Nikolas und ich wohne am schönen Bodensee. Dieses Forum ist wirklich super informativ und wenngleich ich doch schon einiges gefunden habe was ich suche, macht mich ein Thema jetzt komplett kirre. Ich habe mir eine J in miesem, optischen Zustand gekauft und da ich ohnehin beschlossen habe alles zu restaurieren, würde ich jetzt gerne auch den 900'er Motor einbauen. Ich habe schon ein passendes Triebwerk und wollte mir jetzt alles zulegen, was ich für den Umbau noch brauchen werde. Nachdem ich jetzt wirklich nächtelang auf dem Forum hin - und hergesurft bin, drehe ich bald durch. Ich wollte die vielzitierte Anleitung zum Umbau finden, habe die Suchfunktion benutzt, bin in der Umbausektion jede Seite durchgegangen, aber alle Bemühungen führten bislang ins Leere. Könnt Ihr mir BITTE, BITTE, BITTE, BITTE .... BITTE weiterhelfen? Ich wäre wirklich dankbar. Herzlichen Dank im Voraus. Liebe Grüsse, Nick
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Windy-ZXR
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

servus nick und willkommen.
wo genau liegt den das problem ?
dass der motor nur vorne an den anschraubpunkten rahmen zum zylinderkopf nicht passt hast du bestimmt schon rausgefunden.
schreib mal. wir finden schon eine lösung.
gruß
windy.........mit 9er motor in der ZXR :wink:
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Hallo Windy. Wie schön so schnell etwas zu hören! Ganz lieben Dank. Nun, ich bin in dieser Hinsicht ein wenig unbefleckt und wollte den Umbau ordentlich vorbereiten. Natürlich möchte ich optisch so wenig wie möglich ändern, auf dass die Herren vom TüV nichts zu meckern haben. Zusätzlich müsste ich aber auch wissen, welche Teile ich von der 900'er übernehmen muss, damit die Sache am Schluss auch richtig funktioniert. Ich habe zwar immer wieder von einer Anleitung von "Kai und Stabil" gelesen, aber alles Links und meine Suche führten ins Nirvana. Da war die Sprache von 19'er Reibahlen für die Motorenaufnahme und so weiter und so fort. Um Dich nicht in den Wahnsinn zu treiben ... gibt es diese Anleitung irgendwo noch?
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Windy-ZXR
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Nick hat geschrieben:
06 Apr 2023 20:49
.................Um Dich nicht in den Wahnsinn zu treiben
keine angst mehr wahnsinn ged fast nimmer :lol:

ich mach für heut feierabend und schreib morgen mal was zusammen.

am geilsten hat das der klaus (klaus hirsekorn / KALEX) damals gelöst.
zu finden oben in der bildergalerie :wink:
https://galerie.zxr750.de/picture.php?/423/category/82
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Nick
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Windy ... was soll ich sagen? Vielen Dank im Voraus! Freue mich wieder von Dir zu hören und schau mir den Link gleich an.
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Windy-ZXR
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

bitte um geduld ............heid nimma..........wo is der bier-smili ? :prost:
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Nick
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Alles gut Windy ... ein paar Tage auf oder ab machen jetzt auch nichts mehr aus. Frohe Ostern Dir und natürlich auch allen anderen im Forum. Grüsse, Nick
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Windy-ZXR
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

aber jetzt....... :-D
die wichtigste änderung beim einbau ist die befestigung vorne oben rechts und links am zylinderkopf.
der 9er B motor hat ja mehr hub und somit ist der zylinderkopf einige milimeter weiter oben.
um den kopf dennoch zu befestigen brauchst du zwei neue gewindeeinsätze M22x1,5 (danke superrider). am besten in alu und als vollmaterial.
sie werden später aussermittig ( wegen dem höheren 9erB) gebohrt.
dazu werden sie von innen in den rahmen geschraubt, jetzt den motor rein und ausrichten wie den 750er motor.
jetzt musst du die alueinsätze von innen körnen um die spätere bohrposition zu bestimmen.
das geht vorher nicht, da man ja nicht weiß in welcher stellung der gewindeeinsatz nach dem ausrichten steht.
um schön zu körnen habe ich eine mutter in die aussparung im zylinderkopf gelegt und mit einen passgenauen spitzen drehteil von innen her angekörnt.
muss nicht tief sein da es mehr um die position geht.
rechts und links auch markieren !
jetzt alles wieder raus und statt 12mm nur mit 10,1 bohren. durch die künftig kleineren M10er motorhalteschrauben bleibt das M22x1,5er gewinde im rahmen intakt oder wird nur leicht angekratzt.
zum schluß brauchst du noch zwei eigenbaumuttern mit schlüsselweite 17 aber in M10 zum anschrauben.
6D1682E7-8AA5-45B7-9A16-5A07F3077FB3.jpeg
die kontermutter mit dem großen schlitz habe ich gegen eine passende beilagscheibe getauscht da der schraubenkopf eh draufdrückt und so ein lösen verhindert.
Bitte beachten ! ich verwende eine originalschraube welche auf gewinde M10 geändert wurde.
schene ostern :prost:
diese teile müssen geändert werden.
Dateianhänge
image.jpg
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

Also dat Gewinde wär M22x1.5

Überlegung: Wenn man die motorseitigen Muttern mit M10 eh schon anfertigt, könnte man da das Gewinde
nicht auch exzentrisch bohren, um den nötigen Versatz in den Motordistanzen zu minimieren?

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Ganz herzlichen Dank Windy. Das ist wirklich sehr hilfreich. Wenn es nicht zu viel verlangt ist ... welche Anbauteile von der 900'er sollte ich, ausser dem Motor selbst, mit übernehmen? Welche Übersetzung Ritzel zu Zahnkranz fährst Du persönlich?
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Super Rider hat geschrieben:
08 Apr 2023 21:15
Also dat Gewinde wär M22x1.5 (danke ist geändeert)

Überlegung: Wenn man die motorseitigen Muttern mit M10 eh schon anfertigt, könnte man da das Gewinde
nicht auch exzentrisch bohren, um den nötigen Versatz in den Motordistanzen zu minimieren?
diese überlegung ist völlig richtig und noch näher am optimum. :thumpsup:
so würde ich es heute für mich auch machen.
da ich mit meinen lösungen gerne übers ziel rausschieße, wollte ich es hier in der beschreibung nicht übertreiben. ....keep it simple :wink:


@nick
ich habe das kit-getriebe im 9erB und die ZXR ist ein renngerät. meine werte sind für dich nicht übertragbar.
abgesehen davon musst du wegen der zulassung/TÜV die orig. übersetzung fahren.
wenn dich das nicht interessiert, würde ich hinten zwei zähne größer nehmen. das verkürtzt deine gesammtübersetzung und die fuhre zieht etwas besser.
lange vollgasetappen sind jetzt aber tunlichst zu vermeiden. der 9erB im serientrimm mag drehzahlen über 12000 nicht !
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Windy-ZXR
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Nick hat geschrieben:
08 Apr 2023 22:24
... welche Anbauteile von der 900'er sollte ich, ausser dem Motor selbst, mit übernehmen?
bei den vergasern muss ich leider passen, das weiß ich nicht.
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Super Rider
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

Ich hab dann mal schnell die Restekiste geplündert..

Numero uno ist im Prinzip die in Frage stehende 17er Mutter mit M10x1.25 (orig. sollte wohl x1.5 sein, aber nicht weiter schlimm);
da sieht man, wie viel Fleisch übrig bleibt, wenn man von der originalen 12mm auf eine 10mm Schraube wechselt.
Motorbef (1) (Small).jpg

- Falls sich jmd. jetzt Sorgen um die Festigkeit, etc., macht - nur die Ruhe: Nachfolgemodelle haben da auch "nur" M10(F),
und die Distanzen sind da auch 1 bis 2 Nummern kleiner gewählt.

Übern Daumen sollte dort deswegen bereits ein Versatz von ca. 2mm ohne Weiteres möglich sein.




Im zweiten Bild wäre auch so ein 17mm Sechskant, diesmal aber mit einem ~12.3mm Loch, mit dem selben Stück Gewindestange drin.
Motorbef (2) (Small).jpg

Wenn der 9er Motor also 3mm(?) Versatz haben sollte, so könnte man alleine schon durch diese Maßnahme den Großteil dieses Versatzes
ausgleichen, und - wenn man Lust auf ein wenig Pfusch hat - u.U. auch auf die exzentrische Bohrung in den Motordistanzen verzichten,
in dem man die normale (mittige) Bohrung einfach mit (+-)13mm ausführt.

Man müsste allerdings dann genau wissen, wie die Ausrichtung der Mutter im Motorblock ausfällt, damit man das Gewinde auch mit dem
Versatz in die Richtung bohrt, in welche sich der Motor (bzw. seine Halterungen) ggü. dem JKLM Motor verschoben fühlt.
Im Grunde ist aber eig. nur die Wahl zwischen Versatz zur Kante vs. Versatz "in die Ecke" der Mutter.


Zum Motor und der Übersetzung.
Wenn man schon bedenkt, wie lang manche anderen Mopeds mit größeren Hubräumen übersetzt werden, da würde ich mir bei nem 9er in der ZXR
erst einmal keine Sorgen mit der originalen übersetzung machen. Die Berta hat ja an sich schon 16/44, und meiner kurzen Erfahrung und Erinnerung nach
konnta man selbst damit noch recht gut damit auf der Straße fahren. Auch wenn das Getriebe m.W. länger übersetzt ist.
Auf der J, mit ihren 45Z hinten, sollte das erst recht (zumindest in der Anfangszeit) recht gut funktionieren - der Hubraum bügelt eh so einiges glatt.

Ansonsten ist es oft so, dass die längere übersetzung einfach nur bedeutet, dass man ggü. JKLM einfach einen Gang niedriger fahren kann.
Alles Weitere an Fein-Tuning in der Sache wird dann schon seeehr spezifisch und individuell, und da bringen einen die Antworten von irgendwelchen
Leuten ausm Internet kaum weiter, und man muss schon selbst ran.

Ich habe z.B. gemerkt, dass man mit dem größeren Hubraum und einer deutlich längeren Übersetzung durchaus daran noch was optimieren könnte,
so hat's mich selbst nach vielen Jahren immer noch nicht so sehr gejuckt, als dass ich daran was ändern wollen würde.

Auf der J im Serientrimm sieht's natürlich anders aus - da hat man nicht diesen Hubraum-alles-frei-bügel-Puffer, so dass die Abstufung
schon gut zu der Strecke/den Kurven passen sollte, damit man auch stets im richtigen Drehzahlbereich landet.
Dort waren es bei mir Übersetzungen in etwa wie sie der Windy genannt hat (16/47), die gut funktionierten.
Original landete ich nach dem Schaltvorgang oft bei leicht zu niedriger Drehzahl, immer noch leicht im Drehmomentloch.
Ich hatte so einige ausprobiert, inkl. einer längeren Übersetzung, aber ca. 4-6% kürzere Übersetzung waren - je nach dem - schon sehr .. "zielführend".
Wenn man dann noch die 530er Panzerkette weg macht, Alu-Kettenrad, leichte Reifen, .. ach, lassen wir das :mrgreen:

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Mensch Jungs, vielen Dank. Auch Dir Super Rider! Ich fahre meine Mopeds eigentlich nur in den Bergen. Meine Zeiten auf der Strecke sind lang vorbei. Hohe Drehzahlen werden nicht mein Problem sein. Ich brauchen den Saft untern rum. Ich werde mal mit der Standardübersetzung anfangen und weiter schauen. Dachte bloss, wenn das Moped schon mal auseinander ist, dann pack ich alles neu drauf was Sinn macht und bereits erprobt wurde. Bei den Anbauteilen ging es mir um Dinge wie Kabelbaum und Steuergerät der 900'er. Im Moment habe ich nur den Motor hier. Wenn ich vorher schon weiss was ich alles zusätzlich besorgen muss, steht das Motorrad nicht ewig unfertig rum. Ich würde das gerne an einem Wochenende erledigen und schliesslich möchte man ja fahren. Zudem steht ein anderes angefangenes Projekt auch noch in der Garage und will raus.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

Also laufen wird der Moddor auch mit dem normalen J-Steuergerät.
Der Drehzahlbegrenzer sollte da auch +- der gleiche sein.
Da fehlen dann 2.5°Frühzündung, aber ich glaube, da würde ich mir erst einmal nicht die Arbeit dafür machen.
Gibt spätere Motoren, die haben serienmäßig noch weniger, wobei das natürlich ne Wissenschaft für sich ist.

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Besten Dank. Auch das war hilfreich. 520'er Kette und ein Supersprox Kettenblatt habe ich schon drauf. Zündung habe ich auf meiner ZRX auch gewechselt/verändert und das hat Wunder vollbracht. Die Ignitech Box funktioniert da sehr gut. Kann ich durchaus empfehlen. Alternativ könnte ich natürlich das Steuergerät der 900'er übernehmen. Dann erledigen sich gewisse Dinge von alleine. Brauche ich eigentlich diesen speziellen Steckschlüssel um die Kontermutter zu öffnen oder geht diese auch anders auf? Je mehr ich schreibe, desto mehr bewundere ich die Lösung von Kalex.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

Von Stealth KR habe ich noch nie was (Positives) gehalten - bringen eine verschwindend kleine Gewichtseinsparung da, wo es am wenigsten bringt.
520er auf ner (weitestgehend) originalen ZXR ist genau richtig, bei größeren Hubräumen - und da überlegte ich auch länger hin und her - bin für mich
letztenendes zum Entschluss gekommen, dass bei Leistungen/Hubräumen darüber (Renneinsatz, etc. außen vor) ne 525er besser geeignet ist.
Habe dann auch so gemacht, auch wenn's doch etwas bequemer gewesen wäre, nur die eine 520er Größe durchgehend einzusetzen.
Dafür gab's dann aber auch ein gänzlich stahlfreies Alu-KR, was schon ein ganz ordentlicher Gewichtsunterschied war.

Nick hat geschrieben:
09 Apr 2023 22:13
Brauche ich eigentlich diesen speziellen Steckschlüssel um die Kontermutter zu öffnen oder geht diese auch anders auf? Je mehr ich schreibe, desto mehr bewundere ich die Lösung von Kalex.
Muss zugeben, den damaligen Umbau habe ich irgendwie gar nicht hinbekommen - muss schon wohl an die 15 Jahre zurück gelegen haben.
Habe lediglich vor einigen Jahren den Verkaufsthread mit diesem Moped in Erinnerung gehabt.

Das "Werkzeug" auf dem Bild ist für die andere Ausführung der "Muttern" - original ist ja anders, quasi mit nur einem durchgehenden Schlitz,
wo man, wenn schon Werkzeug, dann ein anderes bräuchte:
IMAGE00102 (Small).jpg
Das war aber einfach nur eine Kopie des Originals in Alu, ohne "Kreativität"; an anderen Stellen gab's dann auch schon ne ähnliche Variante mit den 4 Schlitzen
low_cut.jpg
low_cut.jpg (19.27 KiB) 2705 mal betrachtet
Heute hätte ich das wohl nochmal anders gemacht, wahrscheinlich einfach mit stirnseitigen Löchern, wo man, zur Not,
auch mit 2 durchgesteckten Inbus-Schlüsseln o.ä. dran drehen kann.

Weiß nicht, wie fest die originalen jetzt zugeballert sind, die Stahldinger kriegt man spätestens mit Hammer und Meißel auf - wird eh gewechselt,
und bei den neuen kann man's eh gestalten, wie man will.

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Sagt mal Jungs, gibt es denn niemanden der einen solchen Schrauben - Umbausatz mehr als nur einmal angefertigt hat? So im Sinne eines perfiden, kapitalistischen Plans eine Mark extra zu verdienen, indem man die Dinger auch an andere Umbauwillige verkauft?
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

Noch zu "Mark"-Zeiten mag das ja noch der Fall gewesen sein, da auch das Interesse bzw. die Anzahl der "Umbauwilligen" höher war.
Heutzutage, denke ich mal, lohnt es sich nicht so sehr - auch nicht im Sinne eines perfiden, kapitalistischen Plans - solche Sachen auf Vorrat zu fertigen,
nur für den Fall, dass es irgendwann jmd. evtl. mal brauchen sollte.
Läuft also alles auf Einzelanfertigungen hinaus.
Kleinserien sind natürlich nicht ohne Vorteile (wie es bei größeren Stückzahlen halt so ist), bei ner Einzelanfertigung kann man aber bspw.
etwaige Verbesserungen ggü. den früheren Versionen mit einfließen lassen, und das Ganze auch generell etwas individueller gestalten.

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Ich sehe schon ... die Drehbank ist gefragt und ein wenig mehr Zeit werde ich wohl auch einplanen. Es soll ja gut werden. Nochmals vielen Dank für die Erläuterungen und die Geduld. Werde Bilder vom fertigen Bike posten. Bis dahin allen einen guten und unfallfreien Start in die neue Saison.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Super Rider »

Keine verkehrte Einstellung - heißt ja auch, man soll gleich die doppelte Zeit für seine Projekte einplanen.
wenn sich niemand findet, kannst ja mal dann mal hier herumfragen - soll ja Leute gegeben haben, die sowas mal gemacht haben.
..hab ich gehört. :mrgreen:

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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Nick hat geschrieben:
10 Apr 2023 12:15
Sagt mal Jungs, gibt es denn niemanden der einen solchen Schrauben - Umbausatz mehr als nur einmal angefertigt hat? So im Sinne eines perfiden, kapitalistischen Plans eine Mark extra zu verdienen, indem man die Dinger auch an andere Umbauwillige verkauft?
ich hab mir damals tatsächlich einpaar teile mehr gemacht, weil ja auch mal was schieflaufen kann. da die meisten mopedschrauber aber sparfüxxe sind lohnen sich solche dinge nicht wirklich. 2 stunden an der drehmaschine mit einrichten und putzen dann nochmal eine std. an der fräse und dann bekommst einen fuffi. sorry, aber da verdient ein fliesenleger in 3 std. mehr.
egal ich find das zeug eh nimmer :loldevil:
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

Ich hab gestern noch was gezeichnet.
statt der 12,xx bohrung für die M12 kann man mit der M10 ja bis zu 3mm exzentrisch gehen. bei 3mm ausser mitte bleiben ca. 0,6mm rest zum gewinde.
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die M22er hülsen würde ich jetzt so fertigen, dass man sie wie früher von vorne gegen den zylinderkopf schrauben kann. das war bei mir noch ein sechskannt auf der innenseite am bund. bild unten
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so gesehen müsse es reichen die M22er hülse mittig mit 10,1 zu bohren um die 3mm auszugleichen. wäre auch einfacher als mein erstversuch damals ohne CAD. ich denke so hat es der superrider gelöst.
solange der versatz nur 3mm beträgt spielt die position vom 17er sechskant keine rolle. nur wenn es mehr als 3mm sind kann man mit glück noch in die ecke vom sechskant rutschen und noch max. 0,8mm rausschinden. dann steht die gewindeflanke aber an der schlüsselfläche :roll:
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Ach Du Schande Windy. Da muss ich wohl jemanden finden, der das wirklich auch machen will und sich die Zeit gerne nimmt. Habe leider weder Drehbank noch Fräse. Gerade deswegen dachte ich, macht es Sinn mehr als nur einen Satz zu machen. Wenn man schon die Pläne zeichnen und die Maschinen einrichten musste. Wie auch immer, es ist ein Muss die Sache so anzugehen. Ich würde es eher sein lassen als bei solchen Dingen zu pfuschen. Danke für die Zeichnungen! Sehr anschaulich. Mir ist nicht ganz klar, weshalb ich die Mutter auch exzentrisch bohren soll? Dass sie schliesslich, nach dem Anziehen, schön fluchtet ist doch eher unwahrscheinlich, oder? Sehe ich da was falsch? Banal gesprochen, wenn ich eine Unterlagsscheibe nehme, welche ich exzentrisch gebohrt habe und eine "normale" Mutter drüber setze, hätte ich dasselbe erreicht, oder? Eventuell mache ich auch einen Denkfehler. Glaube ich muss das Mopped zuerst einmal an der oberen Motorenaufnahme auseinandernehmen, dann sollte die Erkenntnis auch in mein Spatzenhirn Einzug halten.
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Re: 750J Umbau auf 900B Motor

Beitrag von Nick »

Windy ... solange der versatz nur 3mm beträgt spielt die position vom 17er sechskant keine rolle. nur wenn es mehr als 3mm sind kann man mit glück noch in die ecke vom sechskant rutschen und noch max. 0,8mm rausschinden. dann steht die gewindeflanke aber an der schlüsselfläche

Das hatte ich mit meiner Unterlagsscheiben- Geschichte gemeint.
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