Vergaser synchronisieren?

Alles über die Reparatur und Abstimmung der Gleichdruck- und Flachschiebervergaser.
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SiebenR
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Vergaser synchronisieren?

Beitrag von SiebenR »

Hab mir gestern mal so einen Synchrontester zusammengebastelt, so in der Art wie "Fugu".

Siehe link

An dieser Stelle: Dank an Fugu und die anderen Beteiligten des Threads für die hilfreichen Tips :!: :!: :!: :D

Wenn meine Kamera wieder funktioniert, stell ich auch mal ein Bild ein.

Jetzt meine Frage:

Woher weiß ich, wie weit ich die vier Hähnen (bei mir Drosseln von FESTO) zudrehen, sprich "die Meßuhr" bedämpfen muß :?:
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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

Niemand ´nen Tip? :(

Hab mich vielleicht au falsch ausgedrückt.

Anders ausgedrückt:

Um eine saubere Synchronisation hin zu bekommen, müßte ja sichergestellt sein, daß alle vier Absperrhähnen genau gleich weit geöffnet sein?

Denn je weiter ich "zudreh" um so weniger schlägt ja die "Uhr" aus :?:

Oder lieg ich da falsch?
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Gast

Beitrag von Gast »

Du solltest die Dinger zu Anfang so weit zudrehen, dass dir beim Anlassen des Motors nicht das Öl in den Motor gesaugt wird, denn VOR der Synchronisation ist der Druckunterschied mit Sicherheit so groß, dass genau das das Resultat wäre.

Also soweit zu drehen, dass sich das Öl nur langsam bewegt. Die Hand sollte immer am Killschalter bleiben. Du siehst ja schnell welche Ölsäule hochschießt, dem wirkst du durch Einstellen entgegen bis du einen Zustand erreicht hast indem keine der Säulen bis in den Motor gesaugt wird sondern nur noch unterschiedlich hoch stehen. Dann kannst du die Drosseln öffnen und die Feineinstellung vornehmen, wenn die Säulen zu unruhig sein sollten im geöffneten Zustand musst du sie eben wieder etwas weiter drosseln, kommt auch drauf an wie dick deine Schläuche sind und somit die Masse des Öls unterschiedlich ist und mehr oder weniger empfindlich auf Druckschwankungen reagiert.

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

Jo,
beim Starten GANZ zudrehen ist klar.

Aber wenn der Motor dann läuft,
wärs ja am Besten, wenn alle Drosseln genau gleich weit bzw ganz offen sind, oder?

Denn angenommen, z.Bsp. an Vergaser 1 ist die Drosselklappe aus irgendwelchen Gründen sperrangelweit offen und an Vergaser 3 komplett dicht, dann müßte ich ja die Drossel an 1 ziemlich weit zudrehen, damit das Öl nicht angesaugt wird, wogegen sich an 3 überhaupt nichts tut!

Oh, während ich grad schreib, ist´s mir gekommen! :idea: :idea:

Also nicht so, wie manch Versaute jetzt denken werden, sondern die ERKENNTNISS :!: :!: :!:

Ich probiers einfach aus 8) und werde dann berichten!

Leider erst übernächstes Wochenend, flieg am Mittwoch nach Kroatien auf Montage und die Zx-7 im Handgepäck ist wohl etwas schwer...
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Gast

Beitrag von Gast »

egal wo du drosselst, angesaugt wird schon da wo der größte Unterdruck ist denn es ist ja alles miteinander verbunden. So wie ne Zu- oder Abluftdrosselung in der Pneumatik nur dass hier kein Stick-Slip Effekt auftritt :wink: Also wenn du z.B. Zylinder 3 ganz ohne Drossel lässt und dafür alle anderen zuknallst saugt er auch im 3er nix an weil er ja keine Luft aus den anderen nachziehen kann. Und so funktioniert das in allen anderen Konstellationen auch, wichtig ist nur dass es UNGEFÄHR gleich gedrosselt ist dass du davon ausgehen kannst dass keine der Säulen ohne Funktion ist, aber sobald ein bisschen was nachgesaugt werden kann siehst du dass sich die Ölstände verändern.

Die Drossel ist bei den Manometeruhren auch Hauptsächlich deswegen weil ohne die Nadeln extrem zu vibrieren beginnen und die Uhren dadurch beschädigt werden können und du kein Ergebnis ablesen kannst mit ner wackelnden Nadel.

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

@Fugu:

Ich sag ja, mir ist´s während dem Tippen gekommen... :D :D

Deine selbstgebaute Messeinrichtung schaut durch die Ermeto Verschraubungen und das Alublech um einiges professioneller aus als meine, schöne Sache!!!
Denke und hoffe aber, das Ergebnis wird das Gleiche sein.

Werde berichten!
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Gast

Beitrag von Gast »

klar, sofern das Prinzip das gleiche ist funktioniert alles, und um einiges präziser als sämtliches Messwerkzeug was man für teuer Geld kaufen kann

winni

Beitrag von winni »

Statt Hähne (die meist sowieso nix taugen) kann ich Schaumgummipfropfen empfehlen. Die lassen genug durch, wenn sie richtig verdichtet werden und dämpfen die Vibrationen ab. Resultat:
Kein Vibrieren-kein mechanischer Verschleiß- gutes Ablesen.

Einfach Schaumgummistückchen nehmen und in den Schlauch reindrücken. Mit Schraubenzieher nachdrücken und "verdichten".

Winni

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Beitrag von SiebenR »

winni hat geschrieben:Statt Hähne (die meist sowieso nix taugen) kann ich Schaumgummipfropfen empfehlen. Die lassen genug durch, wenn sie richtig verdichtet werden und dämpfen die Vibrationen ab. Resultat:
Kein Vibrieren-kein mechanischer Verschleiß- gutes Ablesen.

Einfach Schaumgummistückchen nehmen und in den Schlauch reindrücken. Mit Schraubenzieher nachdrücken und "verdichten".

Winni
Das wäre ja aber nur bei richtigen Meßuhren interessant.
Bei der Methode mit der Ölsäule, sollte es wohl schon ein Absperrhahn oder dergleichen sein
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Gast

Beitrag von Gast »

denke ich auch, das Öl zieht es durch den Schaumstoff durch und mit n bisschen Pech haste danach Schaumstoffstücke angesaugt.

winni

Beitrag von winni »

Natürlich nur Manometer- aber gute teure.
winni

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

Wenn ich Manometer hätte, bräucht ich ja kein Ölsäulenmeßsystem bauen... :wink:
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Gast

Beitrag von Gast »

würde ich so nicht sagen, ich hätte mir auch Manometer kaufen können, aber das Preis/Leistungsverhältnis ist indiskutabel im Gegensatz zu der selbstbau Variante.

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Beitrag von SiebenR »

@Fugu:
Ist klar, aber der Thread bezog sich ja eben auf die Vergasersynchronisation mit dem "Eigenbaumeßgerät".
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