Hauptverbraucher am Möpp ist die Beleuchtungsanlage ->
Abblendlicht 12V 55W / Fernlicht wenn eingeschaltet 60W
Standlicht vorn : 12V 4W
Rücklicht 2mal 5 Watt (Kombiglühlampe 21/5W ... 21W ist für Bremslicht ... STVZO schreibt vor ,daß Bremslicht mind. 5mal so hell sein muss wie Begrenzungslicht)
Blinker is eher uninteressant (da nur sporadisch im Einsatz)
Zündanlage schätz ich auf um die 5A Mittelstromwert
Spritpumpe (originale) schätz ich auch auf um die 4-5A (sie ist durch ihr Funktionsprinzip auch nicht ständig im Eingriff ,da sie intern über einen Unterbrecherkontakt verfügt)
Rechnen wir mal (ausgehend von 12V) ,womit wir grob kalkulieren müssen (I= P : U) :
Abblendlicht 55W = 4,58 A
Standlicht 4W = 0,33 A
Rücklicht : 2mal 5W = 0,83 A
Zündung : 5,00 A (Mittelwert)
Spritpumpe : 4,5 A (geschätzt)
Bremslicht : 3,5 A (sporadisch ,da kein Dauerverbraucher)
Blinker : lass ich mal kpl. aussen vor
Sind zusammen ca. 18,74A ... an 12V sind das ca. 224,88W ... an 14V sind das 262,36W.
Die H-Lima ist (wenn ich mich recht errinner) mit ich glaub 27A Nennlast bei 4000 1/min angegeben.
Bei Leerlaufdrehzahl bleiben von den 27A aber nich viel übrig ,da der belastete Generator hier je nach Last bereits mit max. Erregerstrom läuft und Ausgangsspannungsseitig etwas in die Knie geht.
Um Alltagstauglichkeit zu sichern (Batterie soll geladen werden + Bordnetz soll gespeist werden) ,würde ich die werksseitige Lima nicht noch weniger leistungsfähig machen als sie eh nur ist.
Wird das Möpp z.B. viel kürzere Strecken bewegt und dadurch öfter mal gestartet ,so fällt der Batterieladestrom dadurch auch ein wenig mehr ins Gewicht ... kost auch wieder Leistung.
3 Faktoren bestimmen den Batterieladestrom :
a) die Klemmspannung der Batterie
b) die Ausgangsspannung der Lima
c) der Innenwiderstand der Batterie (Ri) ... der is sehr klein ... aber auch etwas temperaturabhängig (wenn auch nich viel ... soll der Vollständigkeit halber auch erwähnt sein)
Daraus resultiert dann der Stromfluss zum laden durch die Batterie hindurch ... nebst dem Strom ,der durchs übrige Bordnetz fließt um dort "Dienst" zu tun = elektrische Arbeit verrichten.
Summa summarum will ich sagen :
Das Werks-Setup hat in niederen Drehzahlen nur wenig Reserven (wie ich bei Umbau auf Full-Injection leider feststellen musste) ... es unten rum noch weiter zu schwächen macht wenig Sinn ... jedenfalls für den Alltags-Strassenbetrieb (Renne mit stets hohen Drehzahlen is was anderes).
Und all dem Gegenüber steht der tatsächliche Nutzen ... dies kann man wiederrum nur in einem Versuch (mal ausprobiern) "erfahren" ... Ingenieure können dies vielleicht sogar überschlägig berechnen ... aber sicherlich auch nur pi mal Daumen ,da zu viele schlecht kalkulierbare Faktoren mit einspielen
Also sach ich mir im "Trockenen" (ohne es selbst ausprobiert zu haben) :
- Fahr ich Strasse und Alltag = lass die Finger von der Lima und es original
- Fahr ich Renne ,so hab ich entweder gar keine Lima mehr drinne und fahr auf Akku ... oder ich teste mich mal an das ran was geht (probiern geht da über studiern denk ich).
Fakt is :
- Vorhandene Lima braucht Antrieb = ich muss Energie reinstecken ,um elektrische Energie rauszuholn
- Je höher sie belastet ist (je mehr Strom ich dem Ständerwicklungspaket entnehme) ,umso mehr Antriebsleistung muss ich vorn reinstecken = umso schwerer lässt sie sich antreiben ... Kraft die dem Motor zwischen Primär- und Sekundärantrieb entnommen wird
- Vorhandene Lima kostet sicherlich paar PS (mehr wie die mechanische Wasserpumpe)
Leider brauchen wir sie auf der normalen Strasse ,um dauerhaft fahrn zu können (Renne reicht Akkubetrieb ... reicht meist für ne knappe Stunde oder so je nach Kapazität & Ladezustand des verwendeten möglichst leichten Akkus).
LG Marcello
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