Bateriewechel

Alles was bei der ZXR unter Strom steht.
Welche Teile passen, welche Tricks gibt es
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kutscher71

Bateriewechel

Beitrag von kutscher71 »

hallo,habe mir ne zxr 750 l gekauft und nun will ich die baterie wechsel.bin ja net dumm aber wie zum teufel bekomm ich den sitz ab? :oops:

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Dennis
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Re: Bateriewechel

Beitrag von Dennis »

Soziussitz abnehmen (schloss hinten, linke seite), danach über den Hebel fahrersitz entriegeln.

kutscher71

Re: Bateriewechel

Beitrag von kutscher71 »

Dennis hat geschrieben:Soziussitz abnehmen (schloss hinten, linke seite), danach über den Hebel fahrersitz entriegeln.
ok.danke.denke mann kann ja net alles wissen.

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Bernie
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Re: Bateriewechel

Beitrag von Bernie »

nur keine sorge, bist nicht der erste mit der frage... :wink:
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PumpeZXR750

Re: Bateriewechel

Beitrag von PumpeZXR750 »

Hallo,
ich bin neu im Forum und wollte mal fragen, ob jemand schon Erfahrung hat mit einer Lithium-Ionen-Batterie?

Ich habe für meine H1 jetzt eine bestellt (139,99EUR).
Beschreibung:
Wesentlich weniger Gewicht, kompakte Abmessungen, schnelle Ladungszeiten und jede Menge Kraft, das sind die enormen Vorzüge modernster Lithium-Ionen-Batterien für Motorräder. Ergänzt wird das hervorragende Bild noch durch den Umwelt-Vorteil, dass sie kein Blei enthalten und nicht mit Säure befüllt werden müssen. Und außerdem durch die lange Lebensdauer sowie die Wartungsfreiheit.
Lithium-Ionen-Batterien (LiFePO4) vertragen Schnellladungen und die Energie wird sehr lange gespeichert, die Selbstentladung liegt bei maximal 5 % pro Monat.
Im Überblick:
Bis zu sechsfache Lebensdauer gegenüber einer herkömmlichen Blei-Säure-Batterie
Kein Memoryeffekt
Geringe Selbstentladung
Schneller, einfacher Austausch
Enthält keine Schwermetalle
Auch über Kopf einbaubar, da keine Säure auslaufen kann
Nur ca. 1/3 des Gewichts von vergleichbaren Blei-Säure-Batterien
Aufladung über Bordsteckdose möglich
Kompakte Baumaße. Mit Distanzstücken werden Höhenunterschiede zu original Batterien ausgeglichen
Problemlose Schnellladung
Der Hersteller garantiert eine ausreichende Startkapazität bis zu -5 Grad Celsius.
Gut zu wissen:
Blei-Säure-Batterien können aufgrund der spezifischen Eigenschaften nur 30% ihrer Kapazität nutzen, während bei Lithium-Ionen-Batterien nahezu 100% der Kapazität (deshalb auch geringere Amperestunden) nutzbar sind.

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Dennis
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Re: Bateriewechel

Beitrag von Dennis »

Ja, mittlerweile altbekannt und bewährt. Würde auch keinen Bleiakku mehr kaufen. Funktioniert, muss man sich nicht mehr drum kümmern als um Blei. Auch langfristig ok. Empfehle ab und an mal zu balancieren oder zumindest die Einzelspannungen mal zu prüfen um die Batterieleistung und Lebensdauer oben zu halten. Die 4s2p-Blöcke mit ca. 5Ah haben auch mehr als genug Reserven für unseren Bedarf. Aufgrund der Belastbarkeiten in den Datenblättern empfehl ich Markenzellen, wobei die Reserven von Billigvarianten scheinbar auch praktisch einsetzbar sind und auch hier im Forum eingesetzt werden.

Lithium-Ionen ist übrigens die Akku-Familie. LiFePo4 ist eine hochstromfähige, eigensichere Variante. Nicht zu verwechseln mit den günstigeren LiPo, LiCo etc, die nicht für hohe Belastungen ausgelegt sind und sehr viel weniger robust sind und für unsere Zwecke ungeeignet sind.

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Terrini
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Re: Bateriewechel

Beitrag von Terrini »

Alles gut und schön, nur sollte man in dem Fall auch wissen, dass die Limas einer H nicht unproblematisch für eine LiFePo4 sind, denn Überspannung können die LifePos nicht besonders gut ab.

Soll heißen - eine H-Lima, bzw der Regler, schickt durchaus mehr als 14,4V in die Batterie (meine zB bis 14,8V). Ein Umstand den unser Frank schon mal trefflich beschrieben und erklärt hat (die Suche im Forum sollte dazu was ausspucken. Und eben mehr als 14,4V sind der Knackpunkt der LiFePo4, die ihre Ladeschlußspannung bei max 14,4 hat. Alles darüber macht der LiFepo in absehbarer Zeit den Garaus.

Und wenn ich sehe, dass meine H ihre Batterie regelmäßig leer kocht, würde ich keine LiFePo dort einbauen, ohne nicht zuvor noch weitere Maßnahmen ergriffen zu haben. Ob die "fertigen" LiFePo mit BMS an Bord, dahingehend geeigneter sind (die in einem Gehäuse sind gemeint) vermag ich nicht zu beurteilen, einen "gewickelten" Pack, egal ob mit oder ohne Balanceranschluß, würde ich in einer H nicht empfehlen.
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Dennis
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Re: Bateriewechel

Beitrag von Dennis »

Der Regler von JKLMNP ist laut WHB auch mit bis zu 14.8 angegeben, aber im Normalbetrieb kommen trotzdem maximal 14.3V raus obwohl deutlich mehr Strom gezogen wird als original (ständiges Datalogging). Hohe Bordspannungen können auch von schlechten Kontakten/Kabeln oder kurzzeiten Spitzenbelastungen stammen, für die der Regler kompensiert.
Bild

Falls der H-Regler aber tatsächlich dauerhaft deutlich mehr Spannung liefert und sich damit signifikant unterscheidet, ist das sicher auf Dauer nicht gut, auch wenns die Zellen kurzzeitig deutlich mehr abkönnen. Spannungsunterschiede der Zellen sind dann ebenfalls deutlich kritischer. BMS schalten bei LiFePo normal aber erst bei 3.9V/Zelle ab, damit wären das hier bei 4s-Schaltung 15,6V! Die sind nicht für sowas gedacht und schützen den Akku normal eher vor nem defekten Ladegerät und Tiefentladung, indem sie das Akkupack komplett vom Ladegerät/Verbraucher trennen.

PumpeZXR750

Re: Bateriewechel

Beitrag von PumpeZXR750 »

Von Louis wird für die ZX750H/H1 u.a. folgende Batterie empfohlen: JMT LITHIUM-ION-BATTERIE HJTX14AH-FP 12V/4.83AH/58
Da bin ich nun davon ausgegangen, dass die auch für meine H1 geeignet ist.

@Terrini, ich habe meine H1 jetzt erst 2 Monate und weiß noch nicht, ob da ein Problem besteht, dass die Batterie belastet bzw. leert. Aber du hast recht, dass für eine zu schwache Batterie auch andere Gründe als die normale Abnutzung in Frage kommen...
Wenn ich sie eingebaut habe, werde ich über ein Digitalvoltmeter in dem 12V Anschluss für Navi mal beobachten, mit wieviel Volt die Lima die Batterie lädt...
Auch kann ich beim Einbau mal messen, ob da irgendwas Strom zieht und wenn ja, wieviel? Aber ohne Zündung dürfte da doch kein bisschen Strom fließen!?

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Terrini
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Re: Bateriewechel

Beitrag von Terrini »

Schlechte Kabel oder Kontakte sind da sicherlich ein Thema, nicht zuletzt weil das Zeug an einer H eben auch das älteste ist.
So weit ich mich entsinne, ist die allgemeine und grundlegende Verkabelung der H wohl dafür verantwortlich, dass der Regler mehr durchläßt als notwendig. Gemäß Frank wird wohl zu wenig Spannung suggeriert, obwohl das nicht der Fall ist.

Bei Harms Renn-K hat sich auch eine Zelle seiner LiFePo Batt verabschiedet. Er meint zwar es könne am Alter liegen, ich meine hingegen, dass es durchaus an einer Überspannung durch Lima und Regler bedingt sein kann.

LiFePo in einer älteren und Straßenbetriebenen Mopete zu verwenden, sehe ich daher eher kritisch. Neuere Bikes mit oder ohne Lima halte ich dafür geeigneter.

@Pumpe
Wenn Du dann schon mal dabei bist, check auch die Kohlen an der Lima. Kommt man gut ran, sitzen unter dem Limadeckel mit den Luftschlitzen.
Thema Navi - selbst ohne Navi saugt allein die Verkabelung die Batterie leer, sofern direkt dort angeschlossen. Das Kabel zum Betrieb des Navis hingegen an die Kabel für das Rücklicht zu legen, garantiert keine Stromabnahme während der Standzeit und Zündung aus.
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PumpeZXR750

Re: Bateriewechel

Beitrag von PumpeZXR750 »

Ja, bei meiner vorherigen Maschine hatte ich die Navi direkt an 12V und nach längerer Standzeit war die Batterie platt (lag sicher an dem Umsetzer für 5V-USB Anschluss).
Jetzt war ich schlauer und habe den Navi-Anschluss mit an das Licht geklemmt.

Danke für den Tipp, die Kohlen an der Lima zu checken.

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Harm
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Re: Bateriewechel

Beitrag von Harm »

Terrini hat geschrieben:Bei Harms Renn-K hat sich auch eine Zelle seiner LiFePo Batt verabschiedet. Er meint zwar es könne am Alter liegen, ich meine hingegen, dass es durchaus an einer Überspannung durch Lima und Regler bedingt sein kann.
Ist natuerlich moeglich.
Allerdings waren das die allerersten A123er, mit den Dingern bin ich fast nie gefahren, haben auch keinen Balancer gehabt.
Die hatte ich fuer Marcel aus meiner H ausgebaut.
Die in der Renn K sind moderner und hab schon einiges mehr erlebt, ausschliesslich Ringeinsaetze, wo man bekanntermassen nahezu nur oberen Teillast und Vollastbereich nutzt, also die Spannung auch eher am oberen Ende liegt.
Aber meinen Hintern drauf wetten wuerd ich auch nicht.
Allerdings....wenn so ein Pack 5-6 jahre haelt (wie in der H), und nichtmal 40 Steine kostet....hat er m.E. seine Schuldigkeit getan.
S.
ZXR ist Lifestyle...alles andere sind nur Motorraeder!

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