Moin moin,
hab meine zxr 750 H2 bj 1990 Sonntag gekauft, hab heute erstmal das alte Öl rausgelassen... als ich die Ablassschraube wieder festmachen wollte, habe ich dann gemerkt *hurra* das Gewinde wurde vom vorbesitzer schön übergedreht.. was mach ich nun am besten ? Gewinde nachschneiden und den Spahn mit Öl durchspülen oder lohnt es sich nicht? Neue Ölwanne? Hab auf eBay leider keine Ölwanne für die H2 gefunden stattdessen nur für die L passt die unter meine H ? Wenn ja, würde ich wohl eher die Wanne tauschen...
ich bedanke mich schonmal im voraus für die Mühe von jedem
Gruß wegert
PS: in der SuFu hab ich dazu leider nichts gefunden :s
Beste Lösung: Time Sert Gewindebuchse passend zur Originalschraube einsetzen. Hält besser als original. Oder Gewinde zuschweißen und neu bohren+schneiden.
Brauchbare Lösung: Gewinde größer schneiden und eine Schraube im Übermaß einsetzen.
Notlösung: HeliCoil einsetzen.
Der Abbau der Ölwanne ist bei der H2 recht einfach möglich, dann lässt sich auch das Gewinde wieder instandsetzen. Gewindeschneiden unter der Maschine ergibt keine optimale Qualität. Und die Späne gehen vollkommen raus. Die alte Diochtung der Ölwanne kann gründlich mit Bremsenreiniger gereinigt und dann an den gerissenen Bereichen mit je einem Tupfen Dichtmittel weiterbenutzt werden.Alternatriv: Neue Dichtung bestellen.
Hallo habs bei meiner 426yz mit Helicoil gemacht.
Mit Bohrer um eine Größe aufgebohrt, dann so eine Art Stahlfeder reingeschraubt und gut wars.
Gruß Michl
swegert hat geschrieben:Wenn ja, würde ich wohl eher die Wanne tauschen...
erstmal im bereich "suche" ein gebrauchte wanne anfragen.
bei dem zu erwartenden ersatzteilpreis wäre dies meine erste variante.
der reparaturkram kostet ja auch geld
Ich hab da mal was neues gefunden, ist zwar nicht 100% sicher das es funktioniert aber ne günstige Lösung um das mal zu probieren.
Es gibt Ölablassschrauben die mit zwei Dichtringen (einer oben einer unten) bestückt sind.
Diese O-Ringe gleichen Spiel im Gewinde der Ölwanne aus und quellen in Kontakt mit Öl auf.
Beschrieben wird ausdrücklich auch der Einsatz bei überdrehten Ölablassschrauben.
Ich hab noch nicht nachgesehen ob es eine passende für die ZXR gibt (müßte aber) preislich liegt diese Schraube zwischen 3,50 EUR und knapp 6,00 EUR
Definiere hinreichend. Wenn der Schraubverbindung ausreichend Gewindegänge zur Verfügung stehen, muss es m.M.n. keine feste Verbindung zwischen den Gängen geben. Diese würde zwar bei unzureichender Länge die Last besser verteilen, Form- und Kraftschluss sind aber auch so gegeben. Ich würde sogar vermuten, dass bei der Drahtvariante unter optimalen Bedingungen die Lastverteilung auf die Gewindegänge besser ist (Verlagerung nach "hinten").
Mehrere Hölzer teilweise in Erde eingebettet und mit einer Flächenlast belastet lassen sich noch ziemlich leicht bewegen. Werden die Hölzer aber miteinander verbunden, ist keine Bewegung mehr möglich.
Beim Helicoil ist es die Regel, dass z.B. der erste Gewindegang irgendwann nicht mehr sitzt und dann Stück für Stück das ganze Gewinde zerstört wird. Ganz unbrauchbar ist Helicoil, wenn das Gewinde schon in den ersten Gängen belastet wird, z.B. bei Abgaskrümmern, welche durch Anziehen der Schrauben beigezogen werden. Brauchbar ist Helicoil bei Gewindebolzen, die zuerst voll eingeschraubt und dann erst belastet werden. Bei Zündkerzen ist Helicoil brauchbar, solange die Kerzen nicht gewechselt werden. Diese Spiralfeder wird nur allzu oft zusammen mit der Kerze herausgeschraubt.
Was haben deine Holzpfähle mit falsch belasteten Gewinden zutun? Wenn beim Anschrauben von bspw. Krümmern die Last nur auf 1 oder 2 Gewindegängen liegt, ist das meines Erachtens nach ein falsch belastetes Gewinde - kein Fehler des Helicoilprinzips.
Natürlich sind Timesertbuchsen schöner - aber eben auch aufwändiger. Für die meisten Verwendungsbereiche ist Helicoil mMn vollkommen ausreichend und stellt immerhin eine Verbesserung der Ursprungskonstruktion dar. Auch wenn ich damit nicht unbedingt ein Kerzengewinde reparieren würde ...
Nichts für Ungut - aber eine gute Lösung ist immer Relativ zum Aufwand :-/ Und wenn bei einer ZXR alle 10tkm das Öl gewechselt wird, wird diese Ölablassschraube vielleicht noch 5 mal angezogen. Wenns hoch kommt.
Die Hölzer kippen/rutschen seitlich weg wie such die Gewindegänge der Helicoil-Einsätze. Und das nicht nur, wenn zwei Gewindegänge was halten müssen. Das geht auch noch bei 4 oder 5 Gewindegängen. Natürlich wird dabei das umgebende Gewinde beschädigt, so dass nicht einfach ein neuer Einsatz hineingeschraubt werden kann. Und der neue Einsatz hält in den obersten Gängen dann garnichts mehr. Ebenso lästig ist der Effekt, dass das Ende der Feder abbricht noch bevor der Einsatz vollständig eingesetzt ist. Billiger, primitiver Dreck! Die Gewindebuchsen sind definitfiv der technisch bessere Einsatz. Das zeigt sich schon daran, dass Buchse in Buchse einwandfrei hält wohingegen ineinandergesetzte Heliocoil Einsätze undenkbar sind.
Also, ich hab die Ölwanne nun ausgebaut und einfach ein anderes Gewinde reingeschnitten, was auch zu den Ablassschrauben aus der Firma passte, nun ist alles wunderbar und auch dicht.